Route der Industriekultur – Westfälische Bergbauroute

Das Deutsche Bergbaumuseum Bochum

Die Westfälische Bergbauroute ist als 16. Themenroute ein Bestandteil der Route der Industriekultur. Auf ihr werden die für das Ruhrgebiet typischen bergwerklichen Einrichtungen wie Zechen, Bergmannsiedlungen, Betriebsvorrichtungen und Halden aus dem westfälischen Raum präsentiert.

Darstellung

Im Zuge des Niedergangs der Montanindustrie (Zechensterben) und des Strukturwandels im Ruhrgebiet hat sich das Gesicht des Reviers verändert, der Bergbau ist immer weiter nordwärts gewandert, im Nachgang wanderte auch das Aus für die Zechen nach Norden. Das typische Aussehen ging jedoch nicht vollständig verloren, denn viele Industriedenkmäler des Bergbaus sind erhalten geblieben, wurden umfassend restauriert und einer neuen Nutzung wie Museum, Technologiezentrum oder Kultureinrichtungen zugeführt.

Zu den Ankerpunkten der Route zählt das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum und die Zechen Nachtigall und Zollern als Standorte des Westfälischen Industriemuseums sowie der Nordsternpark in Gelsenkirchen. Dies zeigt auch, dass der Begriff „Westfälisch“ recht weit gefasst ist und sich eher auf die Zugehörigkeit der Städte zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bezieht als auf den Landesteil Westfalen.

Weitere Punkte sind die aus dem Abraum der Kohleförderung aufgeschütteten, inzwischen landschaftlich und künstlerisch gestalteten Halden, die größtenteils unter Denkmalschutz stehenden Zechenkolonien, welche für die Bergarbeiter in der Nähe zum Arbeitsplatz errichtet worden waren und weitere Einrichtungen des Bergbaus wie Verwaltungen, Schulen und weiterverarbeitende Betriebe.

Die Stationen

Förderturm Zeche Zollern II/IV

Museen

sowie diese Standorte des LWL-Industriemuseums:

Zechen

Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein
Tomson-Bock Fördergerüst der Zeche Gneisenau
Die Zeche Nordstern heute: Hauptverwaltung der THS
Ein zur Bundesgartenschau '97 umgestalteter Bereich der Zeche Nordstern
Sonnenuhr auf der Halde Schwerin

Halden, Parks und Friedhöfe

(c) Anil Öztas, CC BY-SA 4.0
Tetraeder in Bottrop auf der Halde Beckstraße
Typisches Haus der Alten Kolonie Eving

Zechenkolonien

Grabmal auf dem Ostenfriedhof in Dortmund

Andere Bergwerkseinrichtungen

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. Vergangenheit und Zukunft einer Schlüsseltechnologie. Mit einem Katalog der „Lebensgeschichten“ von 477 Zechen (Reihe: Die Blauen Bücher). Verlag Langewiesche Nachfolger, Königstein im Taunus, 6., erweiterte und aktualisierte Aufl. 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.

Weblinks

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Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur
Zeche Hannover A13 HD pano.jpg
(c) Simplicius, CC BY-SA 3.0
Zeche Hannover; Bild entzerrt
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Symbol Besucherzentrum der Route der Industriekultur
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Symbol Siedlungen der Route der Industriekultur
Sonnenuhr Schweriner Halde Castrop Rauxel.png
(c) Schue, CC BY-SA 3.0
Sonnenuhr Schweriner Halde in Castrop-Rauxel
Dortmund Ostenfriedhof Grabmal.jpg
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Grabmal des Otto Taeglichsbeck auf dem Ostenfriedhof in Dortmund von Clemens Buscher (1855–1916), 1904
Alte Kolonie Eving Dortmund typisches Haus.JPG
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Typisches Haus der Alten Kolonie Eving. Standort: Nollendorfplatz.
Gelsenkirchen nordstern.jpg
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Auf dem Bild ist ein Teil der ehemaligen Zeche Nordstern im Stadtteil Horst zu sehen. Das Gebäude ist heute die Hauptvervaltung der THS und die Sehenswürdigkeit im Nordsternpark. In der Weihnachtszeit ist ein beleuchteter, metallener Weichnachtsbaum auf der Spitze des Turms aufgestellt.
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Tetraeder zur blauen Stunde, Bottrop - 0402B.jpg
(c) Anil Öztas, CC BY-SA 4.0
Der Tetraeder ist ein architektonisches Wahrzeichen der nordrhein-westfälischen Stadt Bottrop. Er besteht aus vier ineinander verschachtelten Stahlpyramiden, die auf einer Anhöhe platziert sind und eine Aussicht auf die umliegende Landschaft bieten. Der Tetraeder dient nicht nur als Aussichtsplattform, sondern auch als Symbol für den Strukturwandel der ehemaligen Industrieregion im Ruhrgebiet.
Bochum Bergbaumuseum.jpg
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Bild aus Bochum, selbst aufgenommen, GFDL
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Tomsonbock Fördergerüt der ehemaligen Zeche Gneisenau
Hammerkopfturm Zeche Minister Stein Dortmund 2001.jpg
Autor/Urheber: Mario Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein in Dortmund.