Roussy-le-Village
Roussy-le-Village | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Thionville | |
Kanton | Yutz | |
Gemeindeverband | Cattenom et Environs | |
Koordinaten | 49° 27′ N, 6° 10′ O | |
Höhe | 190–259 m | |
Fläche | 12,57 km² | |
Einwohner | 1.408 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 112 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57330 | |
INSEE-Code | 57600 |
Roussy-le-Village (deutsch Rüttgen, lothringisch Rëttgen) ist eine französische Gemeinde mit 1408 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Die Einwohner nennen sich Rodossyens. Ihre Spitznamen sind „Die Ranger Klepper“ und „Die Hu’eren“ (Habichte).[1]
Geographie
Roussy liegt im historischen Lothringen, etwa zehn Kilometer nördlich von Thionville (Diedenhofen), nahe der Grenze zu Luxemburg. An der Nordgrenze der Gemeinde liegt der Hof Sainte-Cécile (Sankt Cäcilienhof) und östlich des Dorfs der Weiler Burg Rüttgen.
Die Ortschaft ist von großen Waldgebieten umgeben.
Geschichte
Der Ort gehörte früher zum Bistum Metz[2] und wurde 1769 Frankreich einverleibt.
Die Burg Rüttgen östlich des Dorfs, von der nur noch eine Ruine besteht, hatte den Herren von Rüttgen gehört. Aus deren Familie stammte Mathilde von Rüttgen, die 1411 Priorin des Klosters Marienthal bei Mersch in Luxemburg gewesen war.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück. Das Dorf gehörte zum Kreis Diedenhofen-Ost im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[2] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
1812 wurde der Weiler Roussy-le-Bourg (Burg Rüttgen) eingemeindet, 1826 Dodenom (Dodenhofen).
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | |||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 | 2017 |
Einwohner | 621 | 614 | 677 | 794 | 934 | 962 | 1.142 | 1.332 | 1.387 |
Persönlichkeiten
- Nikolaus Jung (1852–nach 1924), Abgeordneter im Landtag des Reichslandes Elsaß-Lothringen
Sehenswürdigkeiten
- Burgruine
- Dorfkirche, mit Grabstätten der Grafen von Roussy und Custine (des Vaters des Generals Adam-Philippe de Custine)[2]
Siehe auch
- Liste der Monuments historiques in Roussy-le-Village
Literatur
- Rüttgen, Kreis Diedenhofen-Ost, Elsaß-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Rüttgen (meyersgaz.org)
- Burg Rüttgen, Kreis Diedenhofen-Ost, Elsaß-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Burg Rüttgen (meeyersgaz.org).
- Martin Zeiller: Roußii. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 243 (Volltext [Wikisource]).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 331 (google.books.de).
- C. Stockert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Geographischer Leitfaden für die Höheren Lehranstalten, Friedrich Bull, Straßburg 1873, S. 67 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 112 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Passé-Présent, La Moselle dévoilée, N°12, 2015
- ↑ a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 331 (google.books.de).
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Autor/Urheber:
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Dieses Gebäude ist als historisches Denkmal (Monument historique) eingetragen. Es ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00106979 .