Rotschnabeldrossel
Rotschnabeldrossel | ||||||||||||
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Rotschnabeldrossel (Turdus libonyana) in der Demokratischen Republik Kongo | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Turdus libonyana | ||||||||||||
(Smith, 1836) |
Die Rotschnabeldrossel (Turdus libonyana) ist ein in Afrika vorkommender Singvogel aus der Familie der Drosseln (Turdidae).
Merkmale
Die Rotschnabeldrossel erreicht eine Körperlänge von ca. 23 Zentimetern und ein Gewicht von 51 bis 82 Gramm.[1] Die Geschlechter sind farblich ähnlich. Das Gefieder der Oberseite einschließlich der Flügeldecken und der Schwanzfedern ist hellgrau bis graubraun gefärbt. Die Kehle ist weißlich und zeigt eine bartähnliche schwarze Zeichnung. Die Unterseite ist hellgrau, die Flanken sind orangefarben. Der Schnabel ist orangerot.
Ähnliche Arten
In Teilen des Lebensraums der Rotschnabeldrossel kommt ebenfalls die Afrikadrossel (Turdus pelios) vor, die sich in erster Linie durch den gelben Schnabel unterscheidet.
- Afrikadrossel in Uganda
- Rotschnabeldrossel im Kruger-Nationalpark
Verbreitung, Unterarten und Lebensraum
Das Hauptverbreitungsgebiet der Rotschnabeldrossel ist das mittlere und südliche Afrika. Die Vögel bewohnen bevorzugt gebüschreiche Savannengebiete und Miombowälder. Es werden vier Unterarten geführt:[2]
- Turdus libonyana libonyana, Ost-Botswana, Zentral-Simbabwe, Nordost-Südafrika
- Turdus libonyana peripheris, Süd-Mosambik, östliches Südafrika
- Turdus libonyana tropicalis, Burundi, Tansania, Sambia, Ost-Zimbabwe, Malawi, Zentral-Mosambik
- Turdus libonyana verreauxii, Angola, südliche Demokratische Republik Kongo, Nord-Botswana, West-Simbabwe.
Lebensweise
Rotschnabeldrosseln suchen ihre Nahrung überwiegend am Boden. Diese besteht im Wesentlichen aus Insekten und Früchten. Die Brutsaison reicht von August bis März, schwerpunktmäßig von September bis Dezember. Das tassenförmige Nest wird aus einer Grundlage von gehärtetem Schlamm mit einer weichen Vegetationsauflage innerhalb von ein bis zwei Tagen vom Weibchen, bevorzugt in Astgabeln nahe dem Baumstamm hergestellt. Ein Gelege besteht zumeist aus einem bis zu vier Eiern. Das Weibchen bebrütet die Eier allein für 12 bis 15 Tage. Beide Elterntiere füttern die Jungvögel nach dem Schlüpfen. Die Jungvögel verlassen nach ca. zwei Wochen das Nest und werden dann noch zwei Monate Wochen von beiden Eltern versorgt. Zuweilen platziert der Einsiedlerkuckuck (Cuculus solitarius) als Brutschmarotzer ein Ei im Nest der Rotschnabeldrossel.[3] Der Gesang wird aus einer Serie verschiedener Flötentöne geformt. Rotschnabeldrosseln sind auch in der Lage, die Rufe anderer Vögel nachzuahmen.
Bestand und Gefährdung
Die Rotschnabeldrossel ist in ihren Vorkommensgebieten weit verbreitet und wird von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „least concern = nicht gefährdet“ geführt.[4]
Literatur
- Nigel Collar & Eduardo de Juana: Kurrichane Thrush (Turdus libonyana), Version 1.0. In Birds of the World (J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana, Editors) Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA, 2022
Weblinks
- Rotschnabeldrossel (Turdus libonyana) auf eBird.org
- Rotschnabeldrossel (Turdus llibonyana) bei Avibase
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Rotschnabeldrossel (Turdus libonyana)
- Turdus libonyana im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- Kurrichane Thrush (Turdus libonyana) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Dick Daniels (http://theworldbirds.org/), Lizenz: CC BY-SA 3.0
A Kurrichane Thrush in the Kruger National Park, South Africa.
Autor/Urheber: Tom Tarrant, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Uganda
African thrush (Turdus pelios)Autor/Urheber: Nigel Voaden from UK, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Kurrichane Thrush, Sakania, DRC
Autor/Urheber: Derek Keats, Lizenz: CC BY 2.0
Its common name is derived from a corruption of Kaditshwene (rendered as 'Kurrichane'), an Iron Age settlement located 25 kilometres northeast of the town of Zeerust, North West province of South Africa. This is where the original specimen was collected. I have been watching the pair of which this one is a member, as it is a possible target of the red-chested cuckoo. It would be cool to catch them feeding a cuckoo chick, I live in hope!