Rotbauchsperber
Rotbauchsperber | ||||||||||
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Rotbauchsperber | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Accipiter rufiventris | ||||||||||
Smith, 1830 |
Der Rotbauchsperber (Accipiter rufiventris) ist ein Greifvogel aus der Gattung der Habichte und Sperber (Accipiter).[1][2]
Der Vogel kommt in Subsahara-Afrika vor in Äthiopien, Angola, in der Demokratischen Republik Kongo, in Eritrea, Kenia, Lesotho, Malawi, Mosambik, Ruanda, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Südsudan, Swasiland, Tansania und Uganda.
Der Lebensraum umfasst Bergwald, Plantagen, -ränder, Gärten und Savanne, von den Küsten in Südafrika, sonst von 1200 bis 3000, in Äthiopien bis 3700 m Höhe.[3][4][5]
Der Artzusatz kommt von lateinisch rufus ‚rotbraun‘ und lateinisch venter, ventris ‚Bauch‘.[6]
Merkmale
Dieser relativ kleine Sperber ist 29 bis 40 cm groß, wiegt 105 bis 210 g, die Flügelspannweite beträgt 58 bis 72 cm. Das Weibchen ist deutlich größer und auf der Oberseite brauner, ansonsten unterscheiden die Geschlechter sich nicht. Die Oberseite ist schlicht schiefergrau ohne Weiß am Rumpf, der Schwanz dunkelgrau und schwarz gebändert mit schmaler heller Spitze. Brust und Unterseite sind ungebändert rotbraun mit Ausnahme der hellen Kehle und des weißen Bürzels. Die kräftig rotbraunen Wangen kontrastieren mit dem dunklen Scheitel. Iris, Wachshaut und Beine sind gelb. Im Fluge hebt sich die dunkle Oberseite vom einfarbig rotbraunen Körper und Flügelunterseite ab.
Jungvögel sind auf der Oberseite braun mit rotbraunen Federrändern, haben einen zart blassen Überaugenstreif, eine gefleckt rotbraune und weißlich gestrichelte Unterseite, die Beine sind ungestreift. Von der ähnlichen rotbraunen Morphe des Ovambosperbers (Accipiter ovampensis) unterscheidet er sich durch den dunkleren Kopf, die gleichmäßiger gefärbte Oberseite und die gelben (nicht braunen) Augen.[3][4][5]
Geografische Variation
Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][7]
- A. r. perspicilla (Rüppell, 1836), – Äthiopien
- A. r. rufiventrisA. Smith, 1830, Nominatform, – Kongobecken bis Kenia und Südafrika
Stimme
Der Ruf wird als scharfes, hartes "kee-kee-kee" oder "kew-kew-kew" beschrieben.[3][4][5]
Lebensweise
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Vögeln, auch Echsen und Nagetieren, gelegentlich auch Insekten, die von einem versteckten Ansitz aus, häufiger ungeschützt und kreisend aus dem Suchflug heraus überrascht werden.
Die Brutzeit liegt im Juli in Uganda, zwischen September und Dezember in Südafrika. Das Nest besteht aus Zweigen hoch in einer Astgabel, das Gelege umfasst 2 bis 4 Eier, die über etwa 34 Tage bebrütet werden.[3][4]
Gefährdungssituation
Die Art gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[8]
Literatur
- A. Smith: Accipiter rufiventris. In: South African Quarterly Journal. Bd. 1, Nr. 3, S. 231, 1830, Biodiversity Library
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rotbauchsperber, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 18. August 2021.
- ↑ H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
- ↑ a b c d e A. C. Kemp und J. S. Marks: Rufous-breasted Sparrowhawk (Accipiter rufiventris), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Accipiter rufiventris
- ↑ a b c d I. Sinclair, P. Ryan: Birds of Southern Africa. Complete Photographic Field Guide. SASOL, 2009. ISBN 978-1-77007-388-3
- ↑ a b c T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4.
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ IOC World Bird List Hoatzin, New World vultures, Secretarybird, raptors
- ↑ Accipiter rufiventris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 18. August 2021.
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Autor/Urheber: Alan Manson, Lizenz: CC BY-SA 2.0
This raptor is rarely seen as it spends much of its time perched in the canopy of tall trees. I was lucky to find this one just after it had captured something, late one afternoon. Location: Cedara Farm, Pietermaritzburg, KwaZulu-Natal, South Africa.