Die Gemeinde Rosengarten besteht aus den früher selbständigen Gemeinden Westheim, Uttenhofen sowie Rieden. Die Verwaltung hat ihren Sitz in Uttenhofen.
Zur ehemaligen Gemeinde Uttenhofen gehören das Dorf Uttenhofen, die Weiler Raibach, Tullau und Wilhelmsglück, das Gehöft Renkenbühl und das Haus Blumenhof.
Zur ehemaligen Gemeinde Westheim gehören das Dorf Westheim und die Weiler Berghof, Vohenstein mit Burgstall Vohenstein und Ziegelmühle sowie die abgegangene Ortschaft Walbruderhaus.[4] siehe auch Burg Rieden (Schlösschen)
Bauwerke
Signifikante Bauwerke in der Gemeinde sind die historische Marienkirche in Rieden, die evangelische Kirche St. Martin im Ortsteil Westheim, welche aufgrund ihrer exponierten Lage insbesondere vom Süden her dominant ist, der Wasserturm im Ortsteil Uttenhofen, das Schloss im Ortsteil Tullau und die Sigismundkapelle im Ortsteil Uttenhofen. Zudem die Kirchhofkapelle im Ortsteil Westheim und die Wolfgangskirche im Ortsteil Tullau.
Am 1. Januar 1972 wurden Westheim, Uttenhofen und Rieden aufgrund der Gebietsreform in Baden-Württemberg zur neuen Gemeinde Rosengarten zusammengeschlossen.[6] Der Name der neuen Gemeinde erinnert an das alte Amt Rosengarten der früheren Reichsstadt Schwäbisch Hall.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Rosengarten umfasst 18 Personen. Er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Endergebnis.[7] Die Wahlbeteiligung betrug 66,71 Prozent.
Bürgermeister Julian Tausch (parteilos), wurde im Mai 2019 mit 54,3 % der Stimmen gewählt.[9]
Bürgermeister der früheren Gemeinden
Bürgermeister von Rieden
Name
Lebensdaten
Amtszeit
Glock, Friedrich
1880–1934
1924–1934
Bauer, Erwin
1909–2006
1934–1945
Eckstein, Heinrich
1888–1961
1945–1948
Canz, Willi
1920–1995
1948–1952
Frenz, Hermann
1918–1987
1952–1971
Bürgermeister von Uttenhofen
Name
Lebensdaten
Amtszeit
Bräuninger, Michael
1857–1909
1891–1909
Kübler, Eugen
1879–1969
1909–1937
Kurz, Heinrich*
1894–1959
1938–1945
Dierolf, Friedrich
1910–1955
1946–1947
Dierolf, Karl
1919–1993
1947–1949
Frenz, Hermann
1918–1987
1949–1971
* Erster Beigeordneter
Bürgermeister von Westheim
Name
Lebensdaten
Amtszeit
Eisenmenger, Friedrich
1846–1915
1874–1915
Henßler, Fritz
1888–1938
1915–1922
Kilb, Anton
1886–1953
1922–1937
Bauer, Erwin
1909–2006
1937–1945
Scheu, Karl
1903–1980
1946–1954
Weidner, Ernst
1924–2012
1954–1971
Alle Daten nach der Gemeindewebsite von Rosengarten.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Teile der ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden haben sich im Handels- und Gewerbeverein Rosengarten e. V. (HGV) zusammengeschlossen. Dieser Verein richtet im mehrjährigen Rhythmus Leistungsschauen aus.
Bildung
Im Ortsteil Westheim befindet sich eine Grundschule. Weiterführende Schulen werden von den Kindern der Gemeinde in Schwäbisch Hall, Michelbach an der Bilz oder Gaildorf besucht.
Literatur
Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6923 Sulzbach an der Murr und Nr. 6924 Gaildorf
Rieden. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Hall (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band23). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1847, S.236–239 (Volltext [Wikisource]).
Sanzenbach. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Hall (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band23). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1847, S.239–241 (Volltext [Wikisource]).
Uttenhofen. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Hall (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band23). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1847, S.293–298 (Volltext [Wikisource]).
Westheim. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Hall (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band23). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1847, S.314–317 (Volltext [Wikisource]).
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.456 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
↑Naturräume Baden-Württembergs. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Stuttgart 2009.
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 555–558.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.456 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).