Rosengarten (Hummeltal)

Rosengarten
Gemeinde Hummeltal
Koordinaten: 49° 52′ 8″ N, 11° 29′ 39″ O
Höhe: 460 m ü. NHN
Einwohner:(1. Jan. 2022)[1]
Postleitzahl:95503
Vorwahl:09201

Rosengarten ist ein Gemeindeteil von Hummeltal im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.

Geografie

Die Einöde liegt an der Mistel, einem linken Zufluss des Roten Mains. Im Süden grenzen bewaldete Anhöhen an (Hohe Manne: 577 m ü. NHN, 1,3 km südwestlich; Nesser Berg: 562 m ü. NHN, 0,7 km südöstlich), die noch zu den Ausläufern der Fränkischen Schweiz zählen. Die Staatsstraße 2163 führt nach Bärnreuth (0,2 km nördlich) bzw. nach Muthmannsreuth (1,1 km südlich).[2]

Geschichte

Rosengarten gehörte zur Realgemeinde Bärnreuth. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Das Amt St. Johannis war Grundherr des Söldengutes.[3]

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Rosengarten dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Pettendorf und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Bärnreuth zugewiesen. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Umgemeindung nach Creez.[4] Am 1. April 1971 wurde Rosengarten im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Hummeltal eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr001822001861001871001885001900001925001950001961001970001987002022
Einwohner9*3114665322
Häuser[5]1111111
Quelle[4][6][7][8][9][10][11][12][13][14][1]
* Angaben zur Einwohnerzahl fehlen.

Religion

Rosengarten ist evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Michael (Lindenhardt) gepfarrt.[3] Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Friedenskirche (Hummeltal) zuständig.[12]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Gemeindedaten von Hummeltal – Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach. Abgerufen am 31. Oktober 2022.
  2. Rosengarten im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 386.
  4. a b R. Winkler: Bayreuth, S. 467f.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 843, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1013, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 959 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1005 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 887 (Digitalisat).
  12. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 653 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 149 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 295 (Digitalisat).

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