Rosa Loy

Rosa Loy (* 1958 in Zwickau) ist eine deutsche Malerin und Graphikerin. Sie wird der „Neuen Leipziger Schule“ zugerechnet.

Leben

Rosa Loy, Fünf Perlen (Lithographie)

Rosa Loy erwarb 1981 an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Diplom als Gartenbauingenieurin, bis 1985 arbeitete sie in diesem Beruf. Anschließend studierte sie an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst im Fachbereich Buchgestaltung bei Rolf Felix Müller, dafür erhielt sie 1990 ein Diplom. Zwischen 1990 und 1993 war sie Meisterschülerin bei Rolf Münzner für Malerei und Grafik. Seit 1993 arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin.

Sie ist mit Neo Rauch verheiratet. Das Künstlerpaar lebt in Markkleeberg bei Leipzig und hat einen gemeinsamen Sohn.[1]

Neo Rauch und Rosa Loy entwarfen das Bühnenbild zur Oper Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen 2018.[2]

Rosa Loy ist ein Künstlername; mit bürgerlichem Namen heißt sie Sibille Rauch.[3]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1999: „VEAG Förderpreis für Kunst“, VEAG, Berlin (Katalog)
  • 2000: „VEAG Förderpreis für Kunst“, Kunstraum B2, Leipzig; Kunstverein der Stadt Backnang; Galerie Entwistle, London (Solo)
  • 2002: Kunstverein Leipzig, Elsterpark
  • 2003: Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt/M.; „Die Verbündeten“ Kunstsammlung Gera; Galerie Entwistle, London
  • 2004: „Die Verbündeten“, Städtisches Museum Zwickau, Kunstsammlungen (Katalog)
  • 2006: Oldenburger Kunstverein, Oldenburg; David Zwirner Gallery, New York
  • 2007: „Meine Kreise“, André Schlechtriem New York
  • 2011: „Manna“, Kunsthalle Gießen, Gießen (Katalog); „Blätterrauschen“, Kunstkreis Aichwald, (Katalog)
  • 2012 „Mein Hain“, Kunstverein Rosenheim
  • 2011: Neo Rauch & Rosa Loy: Hinter den Gärten, Essl Museum[4]
  • 2012 „Gravitation“, mit Neo Rauch, Kunstsammlungen Chemnitz
  • 2019 „VOIX“, mit dem MalerinnenNetzWerk Berlin-Leipzig, Museum der bildenden Künste Leipzig

Weiterhin gibt es ein Werk von ihr in der Bibliotheca Afrana des Sächsischen Landesgymnasiums Sankt Afra in Meissen.

Sammlungen

Museum of Modern Art, New York; Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig; Staatliche Kunstsammlungen Dresden[5] u. a.

Literatur (Auswahl)

  • Rosa Loy Buch. Herausgegeben von Karin Pernegger, Lubok Verlag, Leipzig 2016. ISBN 978-3-945111-27-7
  • Neo Rauch, Rosa Loy. Abwägung, Gravitaion. Katalog zur Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz, hg. von Ingrid Mössinger mit Textbeiträgen von Teresa Ende, Ingrid Mössinger, Anja Richter, Sara Tröster Klemm und Andrea Wandschneider, Deutscher Kunstverlag, Berlin, München 2012. ISBN 978-3-4220-7178-0
  • Rosa Loy. Manna (anlässlich der Ausstellung in der Kunsthalle Gießen, 27. März bis 26. Juni 2011), Verlag Hatje Cantz, Ostfildern 2011. ISBN 978-3-7757-2762-4
  • Rosa Loy, die Verbündeten. Hrsg. von Ulrike Lorenz (anläßlich der Ausstellungen in der Orangerie (Gera), 13. April bis 15. Juni 2003; Kunstsammlungen der Städtischen Museen Zwickau, 22. Februar bis 12. April 2004), Glaux-Verlag, Jena 2003. ISBN 978-3-931743-59-8
  • Rosa Loy – Neo Rauch: Hinter den Gärten (anlässlich der Ausstellung im Essel Museum), Prestel Verlag, München 2011. ISBN 978-3-7913-5142-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Julia Löhr: Rosa Loy. Ach, Sie malen auch? In: FAZ.NET, 3. Dezember 2012 (online)
  2. Die Birne in der Fassung. In: www.zeit.de. 11. Juli 2018, abgerufen am 24. Juli 2018.
  3. Gabriela Herpell: Rosa Loy und Neo Rauch: Liebe schwärmt auf allen Wegen. In: Süddeutsche Zeitung Magazin. 9. Februar 2017.
  4. Rosa Loy und Neo Rauch im Essl Museum, Bericht in Ttt – titel, thesen, temperamente (Youtube)
  5. Artnet (Stand: 2009)

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Autor/Urheber: Rosa Loy, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rosa Loy, Fünf Perlen (Lithographie)