Roots (Hamburg)
roots Wildspitze | |
Basisdaten | |
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Ort: | HafenCity Hamburg Quartier Elbbrücken |
Bauzeit: | November 2020–2024 |
Status: | im Bau |
Architekt: | Jan Störmer (Architekturbüro Störmer Murphy and Partners GbR) |
Nutzung/Rechtliches | |
Nutzung: | Büro, Ausstellungsfläche, Gastronomie, Wohnen |
Wohnungen: | 181 |
Bauherr: | Garbe Immobilien-Projekte GmbH |
Technische Daten | |
Höhe: | 65 m |
Etagen: | 18 Obergeschosse |
Konstruktion: | Decken: Brettsperrholz Innen- & Außenwände: aufgelöste Holzkonstruktion |
Anschrift | |
Anschrift: | Lucy-Borchardt-Straße 2–8a |
Postleitzahl: | 20457 |
Stadt: | Hamburg |
Land: | Deutschland |
Das Roots in Hamburg (ursprünglich Wildspitze) ist ein seit November 2020 im Bau befindliches Holzhochhaus im Elbbrückenquartier der Hamburger HafenCity. Das Gebäude, entwickelt und koordiniert von der Firma Garbe Immobilien-Projekte GmbH[1] in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtier Stiftung, wird zum Zeitpunkt der geplanten Fertigstellung mit einer Höhe von rund 65,0 Metern das höchste Holzgebäude Deutschlands sein.
Das Bauvorhaben wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB).
Lage
Das Projekt entsteht auf dem ca. 3.200 m2 großen Baufeld 102 der Lucy-Borchardt-Straße 2–8a im Elbbrückenquartier der Hamburger HafenCity. Das zu großen Teilen auf einer Neulandgewinnung des Baakenhafens liegende Grundstück wird auf der Nordseite durch den Liselotte-von-Rantzau-Platz und die Lucy-Borchardt-Straße, auf der Ostseite durch das Baufeld 105 und auf der Süd- und Westseite durch die öffentlich zugängliche Kaipromenade begrenzt.
Zwei Freitreppenanlagen sowie eine behindertengerechte Rampe bilden die Verbindung zwischen dem hochwassersicheren Liselotte-von-Rantzau-Platz auf nordwestlicher beziehungsweise der Lucy-Borchardt-Straße auf östlicher Seite und der Kaipromenade.
Architektur
Die gesamte architektonische Gestaltung des Gebäudes erfolgte durch das Architekturbüro Störmer Murphy and Partners GbR. Die Tragwerksplanung wurde von der Assmann Beraten + Planen GmbH, die Planung und Koordination der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) von der M&P Gruppe sowie jegliche Brandschutzplanung von der Hahn Consult GmbH durchgeführt.
Das Bauwerk, bestehend aus einem 19-geschossigem Hochhaus und einem östlich daran angrenzenden siebengeschossigen Riegel, wird als Holzkonstruktion mit aussteifendem Stahlbeton-Treppenhauskern auf einem gemeinsamen mehretagigen Sockelbauwerk aus Stahlbeton ausgeführt.
Eine wesentliche Abweichung zu sonstigen Holz-Beton-Hybridbauweisen besteht darin, dass neben den tragenden Innen- und Außenwänden aus einer aufgelösten Holzkonstruktion die Decken aus Brettsperrholz hergestellt werden. Für den Bau werden somit insgesamt rund 5.500 m3 Konstruktionsholz zuzüglich der Holzmengen für alle nichttragenden Bauteile verarbeitet.
Durch die geplante Höhe von 65,0 m wird das Gebäude zum Zeitpunkt der Fertigstellung das höchste Holzhochhaus Deutschlands sein.
Die Fassade des Holzhochhauses wird vom 3. bis 18. Obergeschoss mit einer horizontalen Holzschalung mit vorgelagerten Loggien und Galeriegängen mit raumhoher Verglasung ausgeführt, während die Fassade des Riegelbaukörpers und die Fassade des 1. und 2. Obergeschosses des Hochhauses eine vertikale Holzschalung aufweist.
Nutzung
Im 3. bis 18. Obergeschoss entstehen auf 11.600 m2 Fläche 128 frei finanzierte Eigentumswohnungen, während im gesamten Riegelbaukörper 53 öffentlich geförderte Mietwohnungen errichtet werden.
Das 1. und 2. Obergeschoss des Hochhauses werden auf einer Fläche von rund 1.700 m2 für eine Büronutzung ausgebaut. Die entstehende Bürofläche wird durch die Deutsche Wildtier Stiftung genutzt werden.
Die Nutzung des Erd- und Warftgeschosses setzt sich aus einer Ausstellungsfläche der Deutschen Wildtier Stiftung mit einer Lernwerkstatt für Schul- und Kindergartenklassen und einem Kinosaal auf einer Bruttogeschossfläche von ca. 2.000 m2 sowie 430 m2 Gastronomiefläche zusammen.
Für alle Nutzungsbereiche entsteht im Untergeschoss eine gemeinsame, über zwei PKW-Aufzüge erschlossene, Tiefgarage mit teilweise halbautomatischen Parksystemen. Des Weiteren verfügt die Tiefgarage gemäß Mobilitätskonzept des Elbbrückenquartiers über Carsharing-Plätze.
Weblinks
- Bericht des NDR vom 14. Dezember 2019
- Website Roots
- Seite auf www.Ingenieurholzbau.de
- Website Garbe Immobilien Projekte GmbH (Bauherr)