Rooms Estate

Rooms
Rooms (Antigua und Barbuda)
Rooms (Antigua und Barbuda)
Rooms
Koordinaten17° 5′ 50″ N, 61° 42′ 10″ W
Basisdaten
StaatAntigua und Barbuda
InselAntigua
ParishSt. Phillip
Enumeration District[1]60100 Willikies-North
GründungEnde 17. oder 18. Jh.Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Datum

Rooms (auch Rooms Estate, nach einem historischen Anwesen) ist eine Ortslage in der Parish of Saint Phillip auf der Karibikinsel Antigua, im Staat Antigua und Barbuda.

Lage und Landschaft

Rooms befindet sich im abgelegeneren Osten der Insel, an der atlantischen Küste.[2] Die Ortslage erstreckt sich über etwa zwei Kilometer an der Mercers Creek Bay, einer der geschützten Buchten der inselreichen Nordostküste. Sie umfasst mehrere Nebenbuchten der Mercers Creek Bay von der Belfast Bay im Westen bis zum Lords Cove im Osten. Vor Rooms liegen Codrington Island und Pelican Island.

Die Gegend ist ein Villengebiet und wird zu Willikies, dem größten Ort von St. Phillip’s, gerechnet.[1]

Nachbarorte und -ortslagen:
Mercers Creek Bay
SeatonsKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtLong Bay
GlanvillesWillikies

Geschichte, Infrastruktur und Natur

Das Anwesen Rooms findet sich schon im frühen 18. Jahrhundert. Es gehörte den Codringtons, die zu den bedeutendsten früheren Pflanzerfamilien der Insel zählten (insbesondere besaßen sie ganz Barbuda). Überliefert ist, dass Rooms 1738 von Colonel Christopher (II.) Codrington bei seinem Tod auf seinen zweiten Sohn John Archibald überging.[3] Es war eine der großen Tabak-, dann Zuckerrohr-Plantagen. Zu der Zeit findet sich das Anwesen auf Karten noch an der Belfast Bay verzeichnet.[4] Später wurde der Ansitz an die Laurys Bay verlegt, wo er sich um 1770 findet.[5] Dort wird Rooms bis heute verortet.

Von den historischen Farmen steht heute nichts mehr. Heute finden sich hier Villenviertel von Willikies und das Luxusresort The Long House.[6]

Insbesondere der Osten der Ortslage ist aber noch völlig unbesiedelt, und auch sonst finden sich hier mit die umfangreichsten verbliebenen Mangrovenbestände der Insel.[7][8] Daher wurde von der antiguanischen Naturschutzorganisation Environmental Awareness Group (EAG) ein Rooms and Seatons Coast Protected Area vorgeschlagen.[9] Die marinen Gebiete gehören seit 2006 zum North East Marine Management Area (NEMMA, 78 km²).

Einzelnachweise

  1. a b National Statistics Office: Census 2001, Volume I Summary Social, Economic, Demographic, and Housing Characteristics, St. John’s, Juli 2004, Table 8 Population by Enumeration District and Sex. 4. St. Georges. S. 30 f (ab.gov.ag PDF S. 42 – längere Ladezeit).
  2. nach örtlichem Verständnis gilt die antiguanische Ostküste als „atlantisch“; die International Hydrographic Organization (IHO) definiert die Karibik–Atlantik-Küste entlang der 100-Faden-Linie (ca. 180 m), die einige Seemeilen vor Antigua liegt. International Hydrographic Organization (Hrsg.): Limits of oceans and seas. Special publication No. 23. 3. Auflage. Imp. Monégasque, Monte-Carlo 1953, 27. – Caribbean Sea, S. 14 f., im PDF S. 16 (englisch, iho-ohi.net [PDF]).
  3. (Unbek.): Antigua and the Antiguans: A Full Account of the Colony and Its Inhabitants. Band II, Saunders and Otley, 1844, Appendix, Nos. 8 & 9. Genealogy of the Codrington family. (wiederveröffentlicht Reihe Cambridge Library Collection - Slavery and Abolition. Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-1-108-02777-9, dort S. 335; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche; Volltext auf gutenberg.org).
  4. Herman Moll: Atlas minor. 1716–1732, Karte The Island of Antego.
  5. Robert Baker, Thomas Jefferys: Karte von Antigua. 1775.
  6. The Long House Antigua – peninsula (Memento vom 12. Februar 2013 im Internet Archive) (auf antiguaholidayvillas.com) – mit Bildergalerie auch der Landschaft.
  7. The Caribbean Conservation Association – CCA (Hrsg.): Antigua and Barbuda – Country environmental profile. i. A. The Government of Antigua and Barbuda – Historical, Conservation, and Environmental Commission 1990. St. Michael (Barbados) 1991, Kapitel 3 Costal and marine Resources: Mangroves, S. 87, Sp. 2 f., im PDF S. 108 ff. (usaid.gov [PDF; 10,6 MB] insb. Figure 3.1 (3) – The mangrove areas of Antigua.).
  8. Genivar Trinidad & Tobago; Ivor Jackson and Associates, Kingdome Consultants Inc. (Mitarb.): Sustainable Island Resource Management Zoning Plan for Antigua and Barbuda (including Redonda). Port of Spain Dezember 2011, 3.2.1.4 Mangroves, S. 31 ff., Sp. 2 ff., im PDF S. 49 ff. (ab.gov.ag [PDF; abgerufen am 22. Februar 2014] insb. Figure 3.9 – Critical environmental areas).
  9. Environmental Awareness Group: EAG'er. No. 2, St. John’s (Antigua), 1990. Angabe in Genivar: Zoning Plan. 2011, 3.2.2.1 Significance of Ecosystems, S. 35, Sp. 2 f., PDF S. 53 f. (ab.gov.ag [PDF]).ab.gov.ag (Memento desOriginals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ab.gov.agab.gov.ag (Memento desOriginals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ab.gov.ag

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