Ron Randell

Ron Randell (* 8. Oktober 1918 in Sydney; † 11. Juni 2005 in Mar Vista, Los Angeles, Kalifornien) war ein australischer Schauspieler.

Leben

Randell wurde im australischen Sydney geboren. Im Alter von 17 Jahren begann er zunächst als Schauspieler für Radiosendungen, wodurch er schließlich zur Bühne gelangte. 1942 gab er mit 100000 Cobbers sein Filmdebüt und spielte danach kleine Rollen, u. a. 1944 neben Humphrey Bogart in Haben und Nichthaben. Die erste große Filmrolle folgte vier Jahre später: In der australischen Produktion Smithy verkörperte er 1946 den australischen Flugpionier Charles Kingsford Smith. Der Erfolg dieses Films ebnete ihm den Weg nach Hollywood, wo er zunächst in der Nachfolge von Ralph Richardson und Ray Milland als sechster Darsteller in die Rolle des reichen Privatdetektivs Bulldog Drummond schlüpfte, den er 1947 in den Filmen Bulldog Drummond at Bay und Bulldog Drummond strikes back verkörperte.

Danach folgten zahlreiche große und kleinere Rollen in B-Movies jeglicher Genres, u. a. in Western wie Desert Sands, in Abenteuerfilmen wie Jenseits Mombasa, in der Komödie It had to be you neben Ginger Rogers, in Science-Fiction-Filmen wie Captive Women und in Horrorfilmen wie The She-Creature. Er trat aber auch in Großproduktionen auf, so in der Musicalverfilmung Kiss Me Kate! (1953) als Komponist Cole Porter und in dem Kriegsfilm Der längste Tag (1962). In den 1960er Jahren drehte Randell einige Filme in Europa, so den italienischen Historienfilm Das Gold der Cäsaren und die deutsche Komödie Toller Hecht auf krummer Tour mit Christine Kaufmann. 1971 spielte er die Rolle des Gutsbesitzer Benjamin Nicholson in Fassbinders Südstaatenmelodram Whity.

Daneben war er ein vielbeschäftigter Darsteller zahlreicher Gastrollen in Fernsehserien. Von 1954 bis 1955 präsentierte er zudem die Reihe The Vise, und 1957 spielte er die Hauptrolle in der kurzlebigen Fernsehserie O.S.S. Darüber hinaus verfasste er Theaterstücke wie Hypocrisis.

Randell war seit 1958 mit der deutschen Tänzerin und Schauspielerin Laya Raki verheiratet. Er starb am 11. Juni 2005 im Mar Vista Medical Center in Los Angeles an den Folgen eines Schlaganfalls.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks