Roland Thöni

Roland Thöni
NationItalien Italien
Geburtstag17. Januar 1951
GeburtsortTrafoiItalien
Sterbedatum4. April 2021
SterbeortBozenItalien
Karriere
DisziplinAbfahrt, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Karriereende1976
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
BronzeSapporo 1972Slalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
BronzeSapporo 1972Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege2
 Gesamtweltcup7. (1971/72)
 Abfahrtsweltcup20. (1971/72)
 Riesenslalomweltcup16. (1971/72)
 Slalomweltcup3. (1971/72)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Riesenslalom001
 Slalom200
 

Roland Thöni (* 17. Januar 1951 in Trafoi; † 4. April 2021 in Bozen[1]) war ein italienischer Skirennläufer. Der Südtiroler war ab Anfang der 1970er Jahre im Skiweltcup aktiv. Zusammen mit seinem Cousin Gustav Thöni war er kurzzeitig einer der besten Slalomfahrer der Welt.

Biografie

Thönis Stern ging im Februar 1971 auf, als er mit einem siebten Platz beim Slalom von Mürren sich erstmals unter den besten zehn eines Weltcuprennens platzieren konnte.

Die Saison 1971/72 wurde zu seiner besten. Bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo gewann er im Slalom hinter dem Spanier Francisco Fernández Ochoa und seinem Cousin Gustav die Bronzemedaille. Einen Monat nach Ende der Spiele erlebte er seine stärkste Phase im Weltcup. Innerhalb von vier Tagen, vom 15. bis zum 18. März 1972, wurde er zunächst Achter und Dritter in der Abfahrt und im Riesenslalom von Gröden, ehe er bei den Spezialslaloms von Madonna di Campiglio (3-Tre-Rennen, er siegte damit auch in der diesbezüglichen Kombination[2]) und Pra-Loup die beiden einzigen Weltcupsiege seiner Karriere einfuhr. Über Ostern 1972 (1.–3. April) gewann er den Slalom und die Kombination bei den Ätna-Skirennen.[3] Im Jahr 1973 wurde er Italienischer Meister in der Abfahrt.

Danach wurde es stiller um ihn. In den folgenden Saisonen konnte er nie mehr ganz an diese Spitzenresultate anknüpfen. Nach den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck, bei denen er den 14. Rang in der Abfahrt belegte, beendete Thöni seine sportliche Laufbahn. Bis zu seinem Tod betrieb er in Sulden einen Skiverleih und war auch als Schäfer tätig.[4][5]

Weltcupsiege

DatumOrtLandDisziplin
17. März 1972Madonna di CampiglioItalienSlalom
18. März 1972Pra-LoupFrankreichSlalom

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ex-Skirennläufer Roland Thöni verstorben. Rai Südtirol, 4. April 2021, abgerufen am 4. April 2021.
  2. Keine Zeit für Protest gegen R. Thöni. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 18. März 1972, S. 15 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  3. Spalte 1, unten: «R. Thöni Gesamtsieger». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. April 1972, S. 14 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  4. Josef Laner: Der Schäfer von Trafoi. In: der Vinschger. Abgerufen am 22. Juli 2017.
  5. Südtirol bewegt – Alto Adige da vivere: Der Schäfer von Trafoi. 18. Februar 2016, abgerufen am 13. Februar 2017.

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