Roland Koch (Schriftsteller)
Roland E. Koch (* 2. November 1959 in Hagen) ist ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.
Leben
Koch, neuerdings zur besseren Unterscheidung auch Roland E. Koch, studierte Literaturwissenschaft an der Universität Siegen und in Houston/Texas und promovierte über Heimito von Doderer. Er lebt seit 1986 in Köln, seit 1991 als freier Schriftsteller.[1] 1998/99 und 2001 hatte er Lehraufträge am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Wintersemester 2004/05 lehrte er Kreatives Schreiben an der Universität Hildesheim, seit 2008 an der Universität Siegen.[2]
In seinem Roman Dinge, die ich von ihm weiß aus 2011 schilderte er das Leben des Kardinals Clemens August Graf von Galen aus dem Erzähler-Blickwinkel seiner fiktiven Haushälterin.[3]
Auszeichnungen
- 1992: Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln
- 1992: Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler
- 1992: Arbeitsstipendium der Stiftung für Kulturaustausch Amsterdam
- 1994: Aufenthaltsstipendium im Literarischen Colloquium Berlin
- 1995: Bettina-von-Arnim-Preis
- 1996: Aufenthaltsstipendium in der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
- 1997: Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1998: Arbeitsstipendium der Stiftung für Kulturaustausch Amsterdam
- 1999: Stipendium des Heinrich-Heine-Hauses der Stadt Lüneburg
- 1999: Gratwanderpreis
- 2000: Arbeitsstipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2000: Stipendium des Else-Heiliger-Fonds
- 2003: Mindener Stadtschreiber
- 2003: Metropolenschreiber-Stipendium Paris
- 2010: Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2015/16: Werkproben-Stipendium des Kultursekretariats NRW
Werke
- Die Verbildlichung des Glücks, Untersuchungen zum Werk Heimito von Doderers, Tübingen 1989
- Die tägliche Eroberung, Roman, 1991, ISBN 3-442-41441-5
- Helle Nächte, Erzählungen, 1995, ISBN 3-462-02396-9
- Das braune Mädchen, Roman, 1998, ISBN 3-426-61178-3
- Paare, Roman, 2000, ISBN 3-462-02925-8
- Der wilde Osten. Neueste deutsche Literatur, Anthologie, 2002, ISBN 3-596-15658-0
- Ins leise Zimmer, Roman, 2003 ISBN 3-462-03312-3
- Ich dachte an die vielen Morde, Roman, 2009, ISBN 978-3-941037-16-8
- Unter fremdem Himmel, Roman. Dittrich, Berlin 2010. ISBN 978-3-937717-46-3.
- Dinge, die ich von ihm weiß, Roman. Dittrich, Berlin 2011. ISBN 978-3-937717-69-2.
- Geheime Kräfte. Dittrich, Berlin 2013. ISBN 978-3-943941-09-8.
- Alleestraße. 12 Farben, Köln 2014. ISBN 978-3-943182-07-1
- Hörspiel Alleestraße, Regie Fabian von Freier, mit: Ulrich Noethen, Produktion DLF 2016, Länge 60', Ursendung 16. April 2016.[4]
- Der Widerschein des Mondes, Roman, 2016.
- Hörspiel Verhinderungspflege, Regie Thomas Leutzbach, mit Gustav Peter Wöhler, Wiebke Puls, Tilo Nest, April Haller. Produktion WDR 2020, Ursendung 12. März 2020.
Weblinks
- Literatur von und über Roland Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Roland Koch bei perlentaucher.de, abgerufen am 9. Januar 2013
- Roland Koch bei NRW Literatur im Netz, abgerufen am 9. Januar 2013
- "Die Spaßkultur hat sich in Köln ziemlich breit gemacht", GI-Interview mit Koch über sein Verhältnis zu Köln
Belege
- ↑ Autorenprofil Roland E. Koch, Dittrich-Verlag, abgerufen am 9. April 2016.
- ↑ Biografisches zu Roland E. Koch, Kulturbüro NRW, abgerufen am 9. April 2016.
- ↑ [http/www.wa.de/kultur/roland-kochs-roman-ueber-kardinal-galen-dinge-weiss-1385822.html Roland E. Kochs Roman über Kardinal von Galen: „Dinge, die ich von ihm weiß“], Rezension auf wa.de 31. August 2011, abgerufen am 9. April 2016.
- ↑ DLF Ursendung Alleestraße, abgerufen am 9. April 2016.
Personendaten | |
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NAME | Koch, Roland |
ALTERNATIVNAMEN | Koch, Roland E. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 2. November 1959 |
GEBURTSORT | Hagen |