Roland Ertl (Offizier)
Roland Hans Ertl (* 23. Juli 1945 in Bad Hall, Oberösterreich) ist ein österreichischer Militär. Er war Chef des Generalstabes und damit ranghöchster Offizier des Österreichischen Bundesheeres.
Leben
Ertl begann nach der Ausbildung zum Offizier seine militärische Laufbahn als Zugs- und Kompaniekommandant bei einem Ausbildungsregiment in Salzburg. Nach Auslandseinsätzen am Golan und in Damaskus absolvierte er von 1979 bis 1982 den Generalstabskurs. In den 80er Jahren erfolgt seine militärische Ausbildung in den USA, von 1982 bis 1992 war er in der Nachschubabteilung des Bundesministeriums für Landesverteidigung tätig. Ab 1993 war Ertl Militärberater bei der UNO in New York, im Jahr 2000 wurde er Kommandant des Militärkommandos Salzburg. Ihm folgte im Dezember 2002 Paul Kritsch. Von 1. Dezember 2002 bis zu seiner Pension am 30. November 2007 war Roland Ertl Chef des Generalstabes. Am 21. Oktober 2005 wurde er in Paris vom französischen Generalstabschef, General Henri Bentégeat, zum Commandeur der französischen Ehrenlegion ernannt. Er ist Ehrenmitglied im Österreichischen Heeressportverband (ÖHSV).[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (2008)[2]
- Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Wehrdienstzeichen 1. Klasse
- Wehrdienstzeichen 2. Klasse
- Wehrdienstzeichen 3. Klasse
- Wehrdienstmedaille in Bronze
- Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2005)
- Commandeur der französischen Ehrenlegion (2005)
- Orden von König Petar Krešimir IV. (2009)
Sonstiges
Ertl lebt in Salzburg, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
- Festakt zur Amtsübergabe
- Bundesministerium für Landesverteidigung
- Literatur von und über Roland Ertl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Ehrenmitglieder des OEHSV. Abgerufen am 2. Dezember 2015.
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Personendaten | |
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NAME | Ertl, Roland |
ALTERNATIVNAMEN | Ertl, Roland Hans (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Militär, Chef des Generalstabes und ranghöchster Offizier des Österreichischen Bundesheeres |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1945 |
GEBURTSORT | Bad Hall, Oberösterreich |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“