Rohrbach (Ludwigsau)
Rohrbach Gemeinde Ludwigsau Koordinaten: 50° 54′ 47″ N, 9° 42′ 43″ O | |
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Höhe: | 220 m ü. NHN |
Fläche: | 3,83 km²[1] |
Einwohner: | 617 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 161 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36251 |
Vorwahl: | 06621 |
Rohrbach ist einer der 13 Ortsteile der Großgemeinde Ludwigsau im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Nordosten von Hessen. Der Ort liegt am Eingang zum Tal des Rohrbachs, der dem Dorf auch seinen Namen gibt.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Rohrbach erfolgte unter dem Namen Rorbach im Jahr 1182.[2]
Das Gericht „in der Rohrbach“ (später Gericht Ludwigseck) bestand 1538 aus den Dörfern Beenhausen, Gerterode, Heierode, Rohrbach, Ober- und Niederthalhausen sowie Tann. Teilweise werden auch Ersrode, Trunsbach und die Wüstung Schöpbach dazugezählt. Die Gerichtsstätte befand sich im Dorf Tann. Das Gericht gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, welches von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[3]
Zum 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Rohrbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Ludwigsau eingegliedert.[4][5] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Ludwigsau wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
In den letzten Jahren kam es durch die Ausweisung von Neubaugebieten verstärkt zu Neuansiedlungen im Ort.
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rohrbach 657 Einwohner. Darunter waren 3 (0,5 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 129 Einwohner unter 18 Jahren, 246 zwischen 18 und 49, 159 zwischen 50 und 93 und 126 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 270 Haushalten. Davon waren 66 Singlehaushalte, 63 Paare ohne Kinder und 114 Paare mit Kindern, sowie 21 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 42 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 177 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]
Einwohnerentwicklung
Rohrbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 334 | |||
1840 | 358 | |||
1846 | 391 | |||
1852 | 354 | |||
1858 | 314 | |||
1864 | 336 | |||
1871 | 340 | |||
1875 | 329 | |||
1885 | 317 | |||
1895 | 304 | |||
1905 | 345 | |||
1910 | 337 | |||
1925 | 330 | |||
1939 | 372 | |||
1946 | 537 | |||
1950 | 538 | |||
1956 | 525 | |||
1961 | 507 | |||
1967 | 575 | |||
1970 | 581 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 657 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[7] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 316 evangelische (= 99,68 %), ein jüdischer (= 0,47 %) Einwohner[2] |
• 1961: | 485 evangelische (= 95,66 %), 11 katholische (= 2,17 %) Einwohner[2] |
Kirche
Auf einer Erhebung am nördlichen Rand des Ortes befindet sich die im Jahr 1819 in Massivbauweise erbaute evangelische Kirche.
Infrastruktur
- Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die ÜWAG Bus GmbH mit der Linie 320 sicher.
- Es stehen ein gut ausgerüstetes Bürgerhaus und eine Schießsportanlage zur Verfügung.
Weblinks
- Ortsteil Rohrbach. In: Webauftritt. Gemeinde Ludwigsau
- Literatur über Rohrbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Rohrbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ a b Ortsteil Rohrbach In: webauftritt der Gemeinde Ludwigsau, abgerufen im März 2022.
- ↑ a b c d Rohrbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. März 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ In der Rohrbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 109 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Ludwisgau, abgerufen im März 2022.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 20 und 76, archiviert vom Original am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Bernhard Franke
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