Rohan de Saram

Rohan de Saram (* 9. März 1939 in Sheffield) ist ein britischer Cellist.

Der Sohn von Einwanderern aus Sri Lanka begann im Alter von 11 Jahren ein Cellostudium bei Gaspar Cassadó in Siena und Florenz. Im Alter von 17 Jahren studierte er bei John Barbirolli und Pablo Casals. Er trat weltweit als Solist unter Dirigenten wie Adrian Boult, John Barbirolli, Malcolm Sargent, Zubin Mehta, Seiji Ozawa und Colin Davis auf und erhielt u. a. den Suggia Award. Von 1979 bis November 2005 war er Mitglied des Arditti-Quartetts, das 1999 den Ernst von Siemens Musikpreis gewann. Weiterhin arbeitete er, insbesondere während der 1980er, gelegentlich im englischen Improvisationsensemble AMM.

Er widmete sich zunehmend der Aufführung von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Iannis Xenakis, György Ligeti, Karlheinz Stockhausen, Henri Pousseur, Luciano Berio, Simon Holt, Stefano Scodanibbio und James Dillon. Gemeinsam mit Rajesh Mehta arbeitet er seit 1999 im Projekt Innovative Music Meeting. Er leitete auch eine Studie über Trommelrhythmen und -melodien aus Sri Lanka. Außerdem tritt er als Mitglied des Saram Klarinettentrios und im Duo mit seinem Bruder, dem Pianisten Druvi de Saram, auf. Die Geigerin Mandhira de Saram ist seine Nichte.

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