Rodl

Große Rodl

Die Rodl kurz vor ihrer Mündung in die Donau in Ottensheim (Blick in Fließrichtung)

Daten
LageMühlviertel, Oberösterreich
FlusssystemDonau
Abfluss überDonau → Schwarzes Meer
Quelleam Sternstein
48° 33′ 32″ N, 14° 16′ 28″ O
Quellhöheca. 980 m ü. A.[1]
Mündungbei Ottensheim in die DonauKoordinaten: 48° 19′ 42″ N, 14° 10′ 16″ O
48° 19′ 42″ N, 14° 10′ 16″ O
Mündungshöheca. 255 m ü. A.[1]
Höhenunterschiedca. 725 m
Sohlgefälleca. 17 ‰
Länge42,4 km[2]
Einzugsgebiet268 km²[2]
Abfluss am Pegel Rottenegg[3]
AEo: 227,4 km²
Lage: 6,28 km oberhalb der Mündung
NNQ (30.09.2003)
MNQ 1961–2010
MQ 1961–2010
Mq 1961–2010
MHQ 1961–2010
HHQ (12.08.2002)
8 l/s
770 l/s
3,33 m³/s
14,6 l/(s km²)
45,4 m³/s
170 m³/s
Rechte NebenflüsseSteinbach, Distelbach, Ranitz, Kleine Rodl, Eschelbach
KleinstädteBad Leonfelden
Kleine Rodl
FlusssystemDonau
Quelleam Schallenberg nördlich von St. Veit im Mühlkreis
48° 30′ 16″ N, 14° 10′ 15″ O
Quellhöheca. 760 m ü. A.[1]
Mündungbei Rottenegg in die Große Rodl
48° 22′ 5″ N, 14° 8′ 15″ O
Mündungshöheca. 270 m ü. A.[1]
Höhenunterschiedca. 490 m
Sohlgefälleca. 24 ‰
Länge20,4 km[2]

Die Rodl ist ein nördlicher Nebenfluss der Donau in Oberösterreich. Ihr Hauptarm, die Große Rodl, entspringt nördlich von Bad Leonfelden am Sternstein. In südwestlicher Richtung fließt sie durch Zwettl an der Rodl und nordwestlich an Gramastetten und Burgruine Lichtenhag vorbei. Unterhalb der Burgruine Rottenegg beim gleichnamigen Ortsteil von Sankt Gotthard im Mühlkreis vereinigt sie sich mit der in St. Veit im Mühlkreis entspringenden Kleinen Rodl zur Rodl. Im Westen Ottensheims bei Höflein mündet sie in die Donau.

In der Rodl heimische Fische sind die Bachforellen, im Unterlauf auch Barben.

Sowohl die Große Rodl als auch die Kleine Rodl werden von mehreren Kleinkraftwerken zur Stromerzeugung aus regenerativer Energie genutzt.

Das früheste Schriftzeugnis des Flussnamens ist von 777 und lautet „Raotula“. Man geht von einer Ausgangsform *Raudila /-ula aus. Der Name könnte auf keltisch roudos (rot) zurückgehen und wurde von slawischen und germanischen Siedler abgeändert. Der Name bezieht sich auf die rötliche Färbung des Granitgesteins im Flussbett.[4][5]

Weblinks

Commons: Rodl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  2. a b c Flussdialog Oberösterreich: Charakteristik der Rodl
  3. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010. 118. Band. Wien 2012, S. OG 165 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,6 MB])
  4. Ernst Schwarz: Die Ortsnamen des östlichen Oberösterreichs (= Prager deutsche Studien. 42. Heft). Kraus Verlag, Reichenberg i. B. 1926, S. 99 (landesbibliothek.at).
  5. Peter Wiesinger: Die Besiedlung des unteren und mittleren Mühlviertels in Oberösterreich aus namenkundlicher Sicht. Hrsg.: Albrecht Greule, Hans-Walter Herrmann, Klaus Ridder, Andreas Schorr (= Studien zu Literatur, Sprache und Geschichte in Europa). Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2008, ISBN 978-3-86110-436-0, S. 578.

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Autor/Urheber: Otto Normalverbraucher, Lizenz: CC BY-SA 2.0 at
Die (bereits mit der "kleinen Rodl" vereinte) Große Rodl, Blick in Fließrichtung, kurz vor der Mündung in die Donau bei Ottensheim, kurz vor ihrer letzten Linkskurve.