Robin Hood, der rote Rächer

Film
Deutscher TitelRobin Hood, der rote Rächer
OriginaltitelThe Men of Sherwood Forest
ProduktionslandGroßbritannien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1954
Länge77 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieVal Guest
DrehbuchAllan Mackinnon
ProduktionMichael Carreras
MusikDoreen Carwithen
KameraWalter Harvey
SchnittJames Needs
Besetzung
  • Don Taylor: Robin Hood
  • Eileen Moore: Lady Alys
  • Reginald Beckwith: Tuck, ein Mönch
  • Patrick Holt: König Richard
  • David King-Wood: Sir Guy Belton
  • Douglas Wilmer: Sir Nigel Saltire
  • Harold Lang: Hubert
  • Ballard Berkeley: Walter
  • Wensley Pithey: Hugo
  • Leslie Linder: Little John
  • John Van Eyssen: Will Scarlett
  • Vera Pearce: Elvira
  • John Stuart: Moraine
  • John Kerr: Brian of Eskdale

Robin Hood, der rote Rächer (Originaltitel: The Men of Sherwood Forest) ist eine britische Abenteuerfilm aus dem Jahr 1954. Regie führte Val Guest. Die Hauptrollen waren mit Don Taylor und Eileen Moore besetzt. Das Drehbuch verfasste Allan Mackinnon. Es basiert lose auf der englischen Robin-Hood-Sage. In seinem Heimatland kam der Streifen das erste Mal im November 1954 ins Kino, in der Bundesrepublik Deutschland drei Jahre später.

Handlung

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Der englische König Richard Löwenherz wurde nach einem siegreichen Kreuzzug auf seiner Heimreise gekidnappt und schmachtet nun als Gefangener des deutschen Kaisers Heinrich VI. auf dessen Reichsburg Trifels. Derweil plant in England Richards verräterischer Bruder John, den rechtmäßigen Herrscher zu ermorden, sobald der in die Heimat zurückkehrt. Dies würde für John bedeuten, dass ihm die Krone und damit auch die Macht über das Land zufiele. Es gibt aber nicht wenige in England, die einen solchen Frevel mit allen Mitteln verhindern wollen, allen voran der Draufgänger Robin Hood. Dieser Patriot haust mit einer Handvoll Getreuer in den Wäldern von Sherwood. Die Gruppe führt ein verwegenes Abenteuerleben und hat es vor allem auf die Reichen des Landes abgesehen. Sobald ihnen ein solcher in die Hände kommt, rauben sie ihn aus und verteilen die Beute an die arme Bevölkerung.

Nachdem Robin erfahren hat, dass der einflussreiche Sir Belton auf Johns Seite steht, schleicht er sich – verkleidet als Minnesänger – in dessen Burg ein. Die dort weilende Lady Alys, die Nichte des Hausherrn, lässt sich von seinen einschmeichelnden Gesängen betören und erliegt seinem Charme. Ein weiterer Fremder, der auf Robins Seite steht, findet Einlass: der trinkfeste Klosterbruder Tuck. Der gibt sich als hoher kirchlicher Würdenträger aus, weil er im Gewand eines Abtes daherkommt, das er erst kürzlich bei einem Glücksspiel gewonnen hat.

Es dauert nicht lange, bis Robin und Tuck durch Johns Spitzel entlarvt und in das Burgverlies gesperrt werden. Nachdem jedoch Alys zu Ohren gekommen ist, was ihr Onkel beabsichtigt, befreit sie mit Hilfe eines Tricks die beiden Gefangenen. Denen gelingt es in letzter Minute, den heimkehrenden Richard Löwenherz in einem tollkühnen Kampf vor einem schlimmen Schicksal zu bewahren.

Kritik

„Eine flotte und vergnügliche Unterhaltung für Kinder.“

„Ganz amüsantes und buntes, aber auch kaum originelles Robin-Hood-Geschichtchen. Der Humor setzt hauptsächlich auf die vertrottelten Bösewichte und ‚Bruder Tuck‘ (Reginald Beckwith), der mal eben im Handstreich Roulette, Poker und weitere Glücksspiele ‚erfindet‘ – und sehr erfolgreich praktiziert. Die ewige Frage natürlich: Wer hat eigentlich entschieden, dass Robin Hood und seine Männer permanent ‚herzhaft‘ lachen müssen? Das kann einem schon irgendwann auf die Nerven gehen …“

Filmarchiv[2]

Quelle

Programm zum Film im Verlag Das Neue Film-Programm, Mannheim, ohne Nummernangabe

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 3137
  2. http://www.yllr.net/filmarchiv/movie/id,385/Robin+Hood+-+Der+rote+R%C3%A4cher.html