Robert Scheuch
Robert Scheuch (* 13. August 1896 in Oberbozen; † 27. Februar 1974 in Klagenfurt) war österreichischer Politiker (VdU/FPÖ) und von 1949 bis 1956 sowie von 1962 bis 1966 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat.
Scheuch besuchte nach der Volksschule ein Staatsgymnasium und absolvierte ein Studium als Agraringenieur an der Hochschule für Bodenkultur Wien. Zudem studierte er an der Universität in Halle an der Saale. Scheuch war als Landwirt am Sternhof in Mühldorf im Mölltal tätig. Am 20. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.198.663).[1] Kurt Scheuch und Uwe Scheuch sind seine Enkel.
Scheuch war 1949 Mitbegründer des Verbandes der Unabhängigen (VdU) und später der Freiheitlichen Partei Österreichs.[2] Er vertrat den VdU vom 8. November 1949 bis zum 8. Juni 1956 im Nationalrat und war danach vom 6. Februar 1962 bis zum 30. März 1966 Abgeordneter der FPÖ.
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/37221509
- ↑ derstandard.at „Haiders Erbe als Familientradition“, 3. November 2008
Weblinks
- Robert Scheuch auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Personendaten | |
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NAME | Scheuch, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (VdU, FPÖ), Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 13. August 1896 |
GEBURTSORT | Oberbozen |
STERBEDATUM | 27. Februar 1974 |
STERBEORT | Klagenfurt |
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Der Sternhof in Mühldorf, Bezirk Spittal/Drau, Kärnten, Österreich. Das Gebäude wurde 1470 erbaut und 2001 renoviert. Zum Bauernhof gehört ein umfangreicher Waldbesitz, weshalb die Besitzer Herrenbauern genannt werden. Vom Sternhof aus dirigierte der Freischarführer Johann Baptist Türk 1809 den Oberkärntner Widerstand gegen Napoleon. Der Sternhof ist im Eigentum von Uwe Scheuch und Kurt Scheuch. In den 1940er Jahren nach dem Ende des zweiten Weltkriegs gab es unter Großvater Robert Scheuch am Hof Versammlungen von Altnazis. Seither gilt der Sternhof als eine der Geburtsstätten des Verbands der Unabhängigen (VDU), einer Sammelpartei für aus dem später die FPÖ hervorging.