Robert Sabel

Robert Sabel (geb. 4. Mai 1860 in Lindenau, Kreis Grottkau, Oberschlesien; gest. 19. September 1911 in Oswitz[1], Landkreis Breslau, Niederschlesien) war ein schlesischer Dialektdichter und Schriftsteller, der als Lehrer bzw. Rektor arbeitete.[2]

Robert Sabel

Er leitete den Verein zur Pflege schlesischer Mundart und Dichtung und war ein Sammler älterer und zeitgenössischer Mundartdichtung und schlesischer Märchen und Sagen. Klaus Ullmann rechnet ihn als Verfasser dreier Mundartbücher „zu den besten Dichtern in schlesischer Mundart um die Jahrhundertwende“.[3]

Bei dem Heimatjahrbuch für die Provinz Schlesien Der Gemittliche Schläsinger war er eine der für die Herausgabe verantwortlichen Personen.

Publikationen

  • Lach bir a wing [Lachen wir ein wenig]
  • Wull geschpeißam! [Wohl gespeist zu haben!]
  • Sunntig-Nochmitts [Sonntagnachmittags]
  • Seid Ehr oalle do? [Seid ihr alle da?]
  • Liederbüchel für gemittliche Leute[4] [Liederbüchlein für gemütliche Leute]
  • Märchen und Sagen

Literatur

  • Klaus Ullmann: Schlesien-Lexikon: für alle, die Schlesien lieben. 6., verbesserte Auflage. Kraft Verlag, Würzburg 1992, ISBN 3-8083-1168-1.
Commons: Robert Sabel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. 1928 erfolgte die Eingemeindung nach Breslau. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Osobowice umbenannt.
  2. Der Katalog der DNB listet: Lehrer, Pädagoge, Rektor, Schriftsteller, Mundartschriftsteller.
  3. Artikel „Sabel, Robert“, in: Klaus Ullmann: Schlesien-Lexikon, S. 261
  4. Inhaltsverzeichnis

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Robert Sabel (1860-1911), war ein schlesischer Dialektdichter, Schriftsteller und Leiter des Vereins zur Pflege schlesischer Mundart und Dichtung.