Robert Bauer (Fußballspieler)

Robert Bauer
Robert Bauer (2019)
Personalia
Voller Name	Robert Bauer Nasser
Geburtstag	9. April 1995
Geburtsort	Pforzheim, Deutschland
Größe	183 cm
Position	Abwehr, Defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre	Station
	FSV Buckenberg
0000–2014	Karlsruher SC
Herren
Jahre	Station	Spiele (Tore)1
2014–2015	FC Ingolstadt 04 II	6 (1)
2014–2016	FC Ingolstadt 04	42 (1)
2016–2018	Werder Bremen	43 (1)
2018–2019	→ 1. FC Nürnberg (Leihe)	22 (0)
2019–2021	Arsenal Tula	36 (2)
2021–	VV St. Truiden	27 (1)
Nationalmannschaft
Jahre	Auswahl	Spiele (Tore)
2015–2016	Deutschland U20	13 (0)
2016	Deutschland Olympiaauswahl	1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 19. Juli 2022

Robert Bauer Nasser (geborener Bauer; * 9. April 1995 in Pforzheim) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Defensivakteur steht bei der VV St. Truiden unter Vertrag.

Karriere

Vereine

Bauer begann seine Karriere beim FSV Buckenberg und spielte danach für die Jugendmannschaften des Karlsruher SC, bevor er 2014 zum FC Ingolstadt 04 wechselte. Dort kam er erstmals am 18. August 2014 im Spiel gegen Kickers Offenbach in der ersten Runde des DFB-Pokals zum Einsatz, das die Ingolstädter im Elfmeterschießen verloren. Für die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt debütierte er am 13. September 2014 beim 1:1 gegen die Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern und traf dabei in der 49. Minute zum 1:0. Am 31. Oktober 2014 kam er erstmals in der 2. Bundesliga beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf zum Einsatz. Am Saisonende stieg er mit der Mannschaft als Meister in die Bundesliga auf. Dort debütierte er am 15. August 2015 (1. Spieltag) beim 1:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05, als er in der 82. Minute für Pascal Groß eingewechselt worden war. Am 22. November 2015 (13. Spieltag) erzielte Bauer sein erstes Profitor beim 3:1-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98, nachdem er in der 16. Minute für den früh verletzten Markus Suttner eingewechselt worden war.

Zur Spielzeit 2016/17 wechselte Bauer zum Ligakonkurrenten Werder Bremen,^[1] für den er am 26. August 2016 bei der 0:6-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München debütierte. Im Laufe der Spielzeit entwickelte sich Bauer unter Trainer Alexander Nouri zum Stammspieler. Am 13. Mai 2017, dem 33. Spieltag, erzielte Bauer bei der Heimniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit dem Tor zum 3:5-Endstand seinen ersten Treffer für Bremen.^[2]

Zur Bundesligasaison 2018/19 wurde Bauer an den Aufsteiger 1. FC Nürnberg verliehen.^[3] Dort kam er in 22 Bundesligaspielen (19-mal von Beginn) zum Einsatz. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga verließ er den Verein mit dem Ende seines Leihvertrags.

Nach seiner Rückkehr aus Nürnberg stand Bauer formal wieder bei Werder Bremen unter Vertrag, stieg aber nicht mit der Mannschaft in die Vorbereitung auf die Saison 2019/20 ein.^[4] Ende August 2019 unterschrieb der Defensivspieler einen Vertrag beim russischen Erstligisten Arsenal Tula.^[5] Eine Verlängerung seines per 30. Juni 2021 auslaufenden Vertrages lehnte Bauer ab, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmten.^[6]

Nachdem er zwei Monate ohne Verein gewesen war, unterschrieb Bauer Anfang September 2021 einen Vertrag beim belgischen Erstdivisionär VV St. Truiden.^[7] In der Saison 2021/22 bestritt er 22 von 28 möglichen Ligaspielen für St. Truiden. Er fehlte lediglich die ersten zwei Spiele nach seinem Wechsel und vier Spiele, bei denen er nach einer roten Karte gesperrt war.

Nationalmannschaft

Im März 2015 wurde Bauer von Trainer Frank Wormuth erstmals für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert.^[8] Sein Debüt gab er am 28. März 2015 bei der 1:2-Niederlage gegen Polen, als er zur zweiten Halbzeit für Tobias Pachonik eingewechselt wurde. Im Juni 2015 nahm Bauer mit der Mannschaft an der U20-Weltmeisterschaft in Neuseeland teil und erreichte das Viertelfinale. Für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro wurde er in den deutschen Kader berufen.^[9] Im Turnier kam er einmal zum Einsatz und gewann mit dem Team nach dem verlorenen Finale gegen Brasilien die Silbermedaille. Dafür wurde er Anfang November 2016 von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.^[10]

Bauers russlanddeutsche Eltern stammen aus dem heutigen Kasachstan. Er erhielt daher vom kasachischen Verband im Januar 2015 eine Einladung zum Lehrgang der A-Nationalmannschaft.^[11]

Erfolge

FC Ingolstadt 04

• Meister der 2. Bundesliga und Aufstieg in die Bundesliga: 2015

Nationalmannschaft

• Silbermedaille bei den Olympischen Spielen: 2016

Weblinks

Commons: Robert Bauer – Sammlung von Bildern

• Robert Bauer in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
• Robert Bauer in der Datenbank von kicker.de
• Robert Bauer in der Datenbank von weltfussball.de
• Robert Bauer in der Datenbank von transfermarkt.de

Einzelnachweise

1. ↑ Robert Bauer verstärkt Werder auf der Website von Werder Bremen vom 23. August 2016, abgerufen am 23. August 2016.
2. ↑ Werder wacht nach Hoffenheims Lehrstunde auf, Spielbericht auf kicker.de, abgerufen am 14. Mai 2017.
3. ↑ Robert Bauer verstärkt den Club, fcn.de, abgerufen am 5. Juli 2018.
4. ↑ Keine Perspektive bei Werder: Robert Bauer fehlt beim Trainingsauftakt, deichstube.de, 24. Juni 2019, abgerufen am 4. Juli 2019.
5. ↑ РОБЕРТ БАУЭР ПОПОЛНИЛ «АРСЕНАЛ», arsenaltula.ru, abgerufen am 20. August 2019 (russisch).
6. ↑ transfermarkt.de: Bauer über Zeit in Russland und Verhandlungen: Polyvalenz „ist Fluch und Segen zugleich“ . Abgerufen am 7. September 2021., Meldung vom 20. August 2021
7. ↑ Robert Bauer is een Kanarie. VV St. Truiden, 6. September 2021, abgerufen am 7. September 2021 (niederländisch). 
8. ↑ Mit Wellenreuther gegen Polen und die Tschechische Republik auf dfb.de vom 18. März 2015, abgerufen am 18. März 2015.
9. ↑ Die Olympia-Kader stehen fest. In: www.dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB), 15. Juli 2016, abgerufen am 15. Juli 2016. 
10. ↑ Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes auf bundespraesident.de vom 1. November 2016, abgerufen am 11. November 2016.
11. ↑ Ingolstadts Bauer: Einladung aus Kasachstan auf kicker.de vom 28. Januar 2015, abgerufen am 1. Februar 2015.