Riofrío (Ávila)

Gemeinde Riofrío
Riofrío – Ortsansicht
Riofrío – Ortsansicht
WappenKarte von Spanien
Wappen von Riofrío
Riofrío (Ávila) (Spanien)
(40° 32′ 54″ N, 4° 46′ 36″W)
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft:Kastilien-León
Provinz:Ávila
Comarca:Valle de Amblés
Koordinaten40° 33′ N, 4° 47′ W
Höhe:1190 msnm
Fläche:65,53 km²
Einwohner:215 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:3,28 Einw./km²
Postleitzahl:05190
Gemeindenummer (INE):05195
Verwaltung
Website:Riofrío

Riofrío ist ein Ort und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 215 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Zentrum der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Lage

Der Ort Riofrío liegt am Río Fortes im Valle de Amblés an den Hängen der Sierra de Yemas, einem Teil des Iberischen Scheidegebirges in einer Höhe von ca. 1190 m ü. d. M.[2] Die Stadt Ávila ist knapp 20 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 440 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900 195020002017
Einwohner8261.1201.080315223

Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Wirtschaft

Die Landwirtschaft (insbesondere die Viehzucht) spielt traditionell die größte Rolle im früher auf Selbstversorgung basierenden Wirtschaftsleben der Gemeinde. Einige Parzellen in Hanglage sind terrassiert. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.

Geschichte

Im ersten Jahrtausend v. Chr. gehörte das Valle de Amblés zum Siedlungsgebiet der keltischen Vettonen. Römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Spuren fehlen. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde das Hochtal von den Christen wahrscheinlich mehr oder weniger kampflos zurückerobert (reconquista) und anschließend neu oder wieder besiedelt (repoblación).

Sehenswürdigkeiten

Steinplattensteg über den Río Guijo
  • Die schmucklose Pfarrkirche Nuestra Señora de la Asunción stammt wohl noch aus dem 12./13. Jahrhundert und ist der Himmelfahrt Mariens geweiht; sie gilt als die älteste Kirche im Valle de Amblés. Das Kirchenschiff beherbergt drei barocke Schnitzaltäre.
  • Am Ortsrand befindet sich ein Klauenstand (potro de herrar) aus Granitsteinen.
  • Ein Steinplattensteg aus schweren Granitsteinen überquert den Bach Guijo.

Weblinks

Commons: Riofrío, Ávila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Riofrío – Karte mit Höhenangaben
  3. Riofrío – Klimatabellen
  4. Riofrío – Bevölkerungsentwicklung

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Positionskarte von Spanien

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
Puente en Riofrío.JPG
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Puente en Riofrío, sobre el arroyo del Guijo, provincia de Ávila, España
Escudo de Riofrio.svg
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En campo de sinople, un río en posición de barra, de tres ondas de plata y dos de azur; acompañado de dos esculturas zoomorfas de toro, de oro, puestas una a cada lado del río. Al timbre Corona Real de España.
Riofrío Sierra de Yemas.JPG
Autor/Urheber: Xemenendura, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Panorámica de Riofrío, Ávila, España. Al fondo la Sierra de Yemas.