Ringo kommt zurück

Film
TitelRingo kommt zurück
OriginaltitelIl ritorno di Ringo
ProduktionslandItalien, Spanien
Originalspracheitalienisch
Erscheinungsjahr1965
Länge96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieDuccio Tessari
DrehbuchFernando Di Leo
Duccio Tessari
ProduktionLuciano Ercoli
Alberto Pugliese
MusikEnnio Morricone
KameraFrancisco Marín
SchnittLicia Quaglia
Besetzung
  • Giuliano Gemma: Ringo
    (als Montgomery Wood)
  • Fernando Sancho: Esteban Fuentes
  • Lorella De Luca: Helen Brown
    (als Hally Hammond)
  • Nieves Navarro: Rosita
  • Antonio Casas: Sheriff Carson
  • Pajarito: Miosotis
  • Mónica Sugranes: Elisabeth Brown
  • Victor Bayo: Jeremiah Pitt
  • Tunet Vila: Medizinmann
  • Juan Torres: Barkeeper
  • José Halufi: Totengräber
  • George Martin: Paco Fuentes

Ringo kommt zurück ist ein italienisch-spanischer Spielfilm aus dem Jahr 1965 von Duccio Tessari. Es ist ein actionreicher Italowestern, wobei die Geschichte an die Rückkehr des Odysseus angelehnt ist. Inzwischen hat er sich als einer der Klassiker seines Genres etabliert.[1] Der Titelsong wird von Maurizio Graf gesungen. Alternativtitel ist Gnade spricht Gott – Amen mein Colt.

Inhalt

Zwei Jahre nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg kehrt Captain Montgomery Ringo in seinen Heimatort zurück. Bereits auf dem Heimweg wird ihm von mexikanischen Banditen aufgelauert und er erfährt mehr über die nun dort herrschenden Verhältnisse. Getarnt als Mexikaner wagt er die Rückkehr und es kommt zu einem ersten Treffen mit den neuen Herren vor Ort. Um unauffällig zu bleiben, arbeitet er als Gehilfe beim örtlichen Gärtner.

Nachdem er seine Frau wiedersieht, die ausgerechnet den Banditen Paco heiraten soll, und erfährt, dass er eine Tochter hat, beginnt Ringo seinen Rachefeldzug. Ringo wird im Kampf vom Gärtner, dem schwer alkoholkranken Sheriff und später auch der übrigen Bevölkerung unterstützt und kann die Banditen zum Schluss besiegen.

Kritik

„Ein überdurchschnittlicher, psychologisch angehauchter Italowestern, der weitgehend auf die genreüblichen Brutalitäten verzichtet und stattdessen auf melodramatische und lyrische Elemente setzt.“

Die italienische Kritik lobte die geschickte Regie, ausgezeichnete Kameraarbeit und die passende musikalische Partitur[3] sowie die kluge Dosierung der Western-Effekte im homerischen Drama.[4]

Anmerkungen

Die Filmlieder Il ritorno di Ringo und La mia gente singt Maurizio Graf; daneben hört man noch die Instrumentalstücke Il silenzio und Mariachi 1 bzw. Mariachi 2.

In Italien spielte der Film knapp zwei Milliarden Lire ein.[5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christopher Frayling: Spaghetti westerns. 2006; Howard Hughes: Spaghetti Westerns, 2010; Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr; 2006 et al.
  2. Ringo kommt zurück. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Segnalazioni Cinematografiche, Vol. 59, 1966
  4. G. B. Cavallaro: L'Avvenire d'italia, September 1965
  5. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano: I film Vol. 3. Rom, 1992, S. 450/451