Ringer-Bundesliga 2013/14

Ringer-Bundesliga 2013/14
MeisterASV Nendingen
VizemeisterSV Germania Weingarten
Mannschaften17 (Nord: 9, Süd: 8)
StaffelsiegerASV Mainz 88 (Nord)
SV Germania Weingarten (Süd)
AbsteigerTKSV Bonn-Duisdorf (Nord)
FC Erzgebirge Aue (Nord)
SV Wacker Burghausen (Süd)
Ringer-Bundesliga 2012/13
2. Bundesliga 2013/14 ↓

Die Ringer-Bundesliga 2013/14 war die 50. Saison in der Geschichte der Ringer-Bundesliga.

Meister wurde erstmals der ASV Nendingen, der sich im Finale gegen den SV Germania Weingarten durchsetzte.

Änderungen gegenüber der Vorsaison

Neben den beiden sportlichen Absteigern WKG Leipzig-Taucha und SV Johannis 07 gab es nach der vorherigen Saison mit dem SV Luftfahrt Berlin und dem SV Siegfried Hallbergmoos zwei Vereine, die sich aus der 1. Bundesliga zurückzogen. In der Saison 2013/14 sollten 18 Mannschaften, aufgeteilt auf die beiden Staffeln Nord und Süd, um den Einzug in die Endrunde kämpfen. Demnach war angedacht, dass sechs Vereine aus der 2. Bundesliga aufsteigen sollten. Mit dem FC Erzgebirge Aue, dem KAV Mansfelder Land (beide Staffel Nord), dem TV Aachen-Walheim (Staffel Mitte), dem VfK Schifferstadt und dem KSV Schriesheim (beide Staffel Süd) stiegen jedoch nur fünf Vereine auf. Der SC Siegfried Kleinostheim (Staffel Mitte) als sechster Aufsteiger zog seine Mannschaft zurück. In der Folge gab es in der Saison neun Vereine in Staffel Nord und acht Vereine in Staffel Süd.[1]

Vorrunde

Legende
Teilnahme an der Endrunde
Rückzug zum Saisonende
Absteiger in die 2. Bundesliga
(M)Meister der Vorsaison
(N)Aufsteiger aus der 2. Bundesliga

Die Wettkämpfe der Vorrunde fanden zwischen dem 30. August und dem 28. Dezember 2013 statt.

Staffel Nord

Der amtierende Meister ASV Mainz 1888 erreichte den Staffelsieg in der Gruppe Nord. Lediglich gegen den zweitplatzierten KSV Köllerbach ließen die Mainzer einen Punkt liegen. Des Weiteren erreichten die RWG Mömbris-Königshofen und der 1. Luckenwalder SC die Play-offs. Der Liganeuling FC Erzgebirge Aue belegte den letzten Rang und stieg direkt wieder ab.

Pl.VereinK.Kampfpkte.Diff.Pkte.
1.ASV Mainz 88 (M)16363:195+16831:10
2.KSV Köllerbach16357:192+16526:60
3.RWG Mömbris-Königshofen16379:166+21325:70
4.1. Luckenwalder SC16276:27800−218:14
5.AC Lichtenfels16264:25500+916:16
6.TV Aachen-Walheim (N)16242:3130−7109:23
7.TKSV Bonn-Duisdorf16224:342−11808:24*
8.KAV Mansfelder Land (N)16199:352−15308:24*
9.FC Erzgebirge Aue (N)16168:379−21103:29
* 
direkter Vergleich: TKSV Bonn-Duisdorf : KAV Mansfelder Land = 4:0, 46:27

Neben dem FC Erzgebirge Aue stieg auch der TKSV Bonn-Duisdorf ab, der seine Mannschaft nach der Saison 2013/14 aus der Bundesliga zurückzog.[2]

Staffel Süd

Die Staffel Süd konnte der SV Germania Weingarten zum zweiten Mal in Folge gewinnen. Der punktgleiche ASV Nendingen landete aufgrund des schlechteren Kampfunkte-Ergebnisses im direkten Vergleich mit Weingarten auf Platz zwei. Auch für die Plätze drei und vier musste der direkte Vergleich herangezogen werden, bei dem der SV Triberg gegenüber dem TuS Adelhausen im Vorteil war. Der SV Wacker Burghausen konnte keinen Punkt erringen und belegte damit am Ende der Vorrunde den Abstiegsrang.

Pl.VereinK.Kampfpkte.Diff.Pkte.
1.SV Germania Weingarten14315:163+15226:2a0
2.ASV Nendingen14327:157+17026:2a0
3.SV Triberg14237:2210+1616:12b
4.TuS Adelhausen14267:2150+5216:12b
5.VfK Schifferstadt (N)14230:23900−912:16
6.KSV Aalen 0514212:2670−5510:18
7.KSV Schriesheim (N)14185:297−11206:22
8.SV Wacker Burghausen14140:354−21400:28
a 
direkter Vergleich: SV Germania Weingarten : ASV Nendingen = 2:2, 36:35
b 
direkter Vergleich: SV Triberg : TuS Adelhausen = 2:2, 35:31

Play-offs

Viertelfinale

Die Viertelfinalkämpfe fanden am 11./12. Januar und am 18. Januar 2014 statt.

1. Kampf2. KampfGesamt
RWG Mömbris-KönigshofenTuS Adelhausen15:1819:1434:32
KSV KöllerbachSV Germania Weingarten14:1511:2225:37
ASV Nendingen1. Luckenwalder SC30:4025:8055:12
SV TribergASV Mainz 8818:1810:2728:45

Halbfinale

Die Halbfinalkämpfe fanden am 25./26. Januar und am 1. Februar 2014 statt.

1. Kampf2. KampfGesamt
ASV NendingenASV Mainz 8816:1318:1234:25
RWG Mömbris-KönigshofenSV Germania Weingarten15:1514:1529:30

Finale

Die Finalkämpfe fanden am 8. Februar und am 15. Februar 2014 statt. Der Hinkampf wurde in Halle 21 der Holzindustrie in Bruchsal ausgetragen und konnte von der Gastmannschaft aus Nendingen mit 18:14 gewonnen werden.[3] 6100 Zuschauer sahen den Rückkampf in der Schwenninger Helios Arena.[4] Der SV Germania Weingarten konnte sich mit 16:14 durchsetzen, was zu einem Gesamtergebnis von 32:32 führte. Nach den geltenden Statuten wurde die Anzahl der Einzelsiege herangezogen, um den Sieger zu ermitteln. Hierbei konnte der ASV Nendingen mit elf gewonnenen Kämpfen zwei Siege mehr vorweisen als sein Gegner und wurde somit Meister der Saison 2013/14, was gleichzeitig der erste Mannschaftsmeistertitel für den Verein war.

1. Kampf2. KampfGesamt
SV Germania WeingartenASV Nendingen16:1816:1432:32*
* 
Die Anzahl der Einzelsiege entschied zu Gunsten von Nendingen (11:9).[5]

Bestenlisten

Die Bestenlisten der beiden Vorrundenstaffeln:

Staffel Nord:

#AthletSNP+P-Dif
1.Deutschland Andrij Shyyka
KSV Köllerbach
1424613+33
2.Polen Sylwester Charzewski
TKSV Bonn-Duisdorf
123459+36
3.Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Krasimir Krastanov
RWG Mömbris-Königshofen
112445+39
4.Polen Edgar Babayan
TKSV Bonn-Duisdorf
123449+35
5.Deutschland William Harth
ASV Mainz 1888
120402+38
6.Rumänien George Bucur
ASV Mainz 1888
120405+35
7.Deutschland Tim Müller
AC Lichtenfels
1143815+23
8.Griechenland Oleg Motsalin
ASV Mainz 1888
102376+31
9.RusslandRussland Magomedmurad Gadschijew
KAV Mansfelder Land
100360+36
10.Deutschland Konstantin Völk
ASV Mainz 1888
102367+29

Staffel Süd:

#AthletSNP+P-Dif
1.Bulgarien Anatoli Guidea
SV Germania Weingarten
113447+37
2.Rumänien Ionuț Panait
SV Germania Weingarten
122439+34
3.Moldau Republik Mihail Sava
SV Triberg
131429+33
4.Monaco Ghenadie Tulbea
ASV Nendingen
112417+34
5.Moldau Republik Anatoli Burujan
VfK Schifferstadt
1043811+27
6.Polen Krystian Brzozowski
TuS Adelhausen
110353+32
7.Deutschland Georg Harth
SV Germania Weingarten
1043514+21
8.Rumänien Ionel Pușcașu
KSV Schriesheim
953316+17
9.Bulgarien Miroslaw Kirow
VfK Schifferstadt
1123211+21
10.Deutschland Adam Juretzko
SV Germania Weingarten
1123110+21

ASV Nendingen in der Meistersaison 2013/2014

Nat.NameEinsätze Play-OffSiege Play-OffEinsätze HauptrundeSiege Hauptrunde
U23
DeutscherPeter Öhler321110
DeutscherAchmed Dudarov1173
DeutscherLouis Stumpe1(2)010
DeutscherTim Baur0020
D
DeutscherFrank Stäbler42108
DeutscherSamet Dülger6374
DeutscherBenjamin Raiser3291
DeutscherErgün Aydin2030
DeutscherEduard Kratz212(3)2(3)
DeutscherBaris Diksu2120
DeutscherMarc Buschle0020
DeutscherDominik Hipp0010
EU
Moldauer RumäneGhenadie Tulbea651311
Moldauer RumäneNicolai Ceban641210
Moldauer RumänePiotr Ianulov5488
KroateNenad Žugaj5466
KroateNeven Žugaj1187
Moldauer RumäneAndrei Perpeliță0075
RumäneFlorin Gavrila1164
Armenier PoleEdgar Melkumov2044
UngarBalázs Kiss2233
Pole DeutscherDawid Ersetic0042
UkrainerUkraine RumäneYan Ceaban0030
TürkeRıza Kayaalp1100
N
RusseRusslandSaba Khubezthy3344
ArmenierRoman Amojan3232
NameFunktion
Volker HirtCheftrainer
Werner Marquardt1. Vorstand
Markus ScheuVorstand Sport
Rolf MaierStv. Vorstand Finanzen
Volker HirtStv. Vorstand Sport

Einzelnachweise

  1. Bundesligatagung im Schatten neuster Entwicklungen. In: 1lsc.de. DRB, 17. Februar 2013, abgerufen am 4. April 2021.
  2. TKSV Duisdorf – Bundesliga-Aus für den Traditionsverein. In: ga.de. General-Anzeiger, 14. Januar 2014, abgerufen am 11. April 2021.
  3. Die Geschichte des SV Germania 04 Weingarten. In: www.svgermania04.de. SV Germania Weingarten, abgerufen am 29. Mai 2021.
  4. Nendinger Ringer erstmals Mannschafts-Meister. In: www.sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 16. Februar 2014, abgerufen am 29. Mai 2021.
  5. Bundesliga Endrunde 2013 – Finale Rückkampf. In: liga-db.de. DRB, 15. Februar 2014, abgerufen am 29. Mai 2021.

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