Rindertanzstraße

Rindertanzstraße
Wappen
Wappen
Straße in Trier
Rindertanzstraße
(c) Paul L, CC BY-SA 2.0
Rindertanzstraße
Rindertanzstraße mit Mergener Hof (links)
Basisdaten
OrtTrier
OrtsteilMitte
Anschluss­straßenChristophstraße, Sichelstraße
QuerstraßenGlockenstraße, Sieh um Dich
BauwerkeMergener Hof

Die Rindertanzstraße ist eine Straße in Trier im Stadtteil Mitte. Sie verläuft zwischen Christophstraße und Sichelstraße. An ihrem Ende stößt sie auf die Gasse Sieh um Dich.

An der Straße befindet sich der Mergener Hof, ein ehemaliger Klosterhof, der als Jugendzentrum genutzt wird. Markant ist in der Straße besonders der Torbogen der Anlage. Neben dem Mergener Hof gibt es noch vier weitere Kulturdenkmäler in der Straße.[1]

Die Straße ist nach dem Namen eines Hauses benannt, das hier 1283 urkundlich erwähnt wird. Für den Wortbestandteil „Tanz“ gibt es zwei Begriffserklärungen:[2]

  • Das Wort bezieht sich auf Begattungs- oder sonstige Spiele der Tiere auf der Weide. So gibt es vielerorts auch Flurbezeichnungen wie „Sautanz“ oder „Kälbertanz“.
  • Das Wort leitet sich vom althochdeutschen dantz für dickmachen ab, wie es heute noch im Wort gedunsen fortbesteht.

Es besteht die Möglichkeit, dass es in dieser Straße den Hof eines Viehhalters gab, nach dem später das Haus „Rindertanz“ genannt wurde.[2]

Weblinks

Commons: Rindertanzstraße (Trier) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier. (PDF; 1,2 MB) Koblenz 2010.
  2. a b Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier 2003.

Koordinaten: 49° 45′ 30,9″ N, 6° 38′ 39,7″ O

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Coat of arms of Trier
Trier, Rindertanzstraße, Mergener Hof 20190621 (bearb Sp).jpg
(c) Paul L, CC BY-SA 2.0
Trier, Rindertanzstraße: Mergener Hof: 1282 erstmals erwähnt, ab 1454 Stadtrefugium des vor den Toren der Stadt gelegenen Klosters St. Marien (auch: "Mergen"). Heutige Gebäude aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts nach Säkularisation in Privatbesitz. Heute Jugendzentrum.