Rihtniemi-Klasse

Rihtniemi-Klasse

Ristna (P422) im Tallinner Wasserflugzeughafen

Schiffsdaten Land Finnland Finnland (1957–1999) Estland Estland (1999–2005) Schiffsart vor Umbau: Minenleger, nach Umbau: Patrouillenboot Bauwerft Rauma – Repola OY. Rauman Telakka ja Konepaja Bauzeitraum 1956 bis 1957 Gebaute Einheiten 2 Dienstzeit 1957 bis 2005

Schiffsmaße und Besatzung Länge 31 m (Lüa) Breite 5,6 m Tiefgang max. 2 m Verdrängung 110 t   Besatzung 18-19 Mann

Maschinenanlage Maschine 2 MTU MB Dieselmotoren Maschinen- leistung 2 × 2500 PS Höchst- geschwindigkeit 15 kn (28 km/h) Propeller 2 Wellen mit dreiflügeligen Propellern

Bewaffnung 1 × 2 23 mm SU-23 FlaK 1 × 12,7 mm DSchK MG 2 × RBU-1200 2 × Plattformen für Wasserbomben Minenschiene Sensoren Aktivsonar Passivsonar

Die Rihtniemi-Klasse ist eine Klasse aus zwei in Finnland gebauten ehemaligen Minenlegern, die später zu Patrouillenbooten umgebaut wurden und heute als Schul- und Museumsschiffe in Estland beheimatet sind.

Geschichte

Die Boote der Rihtniemi-Klasse wurden zwischen 1956 und 1957 auf der Rauma Repola OY gebaut. Bei den beiden von der finnischen Marine zunächst als Minenleger eingesetzten Einheiten handelt es sich um das erste Baulos/ eine Unterklasse der später fünf Boote umfassenden R-Klasse.^[1]

Die Boote wurden im Laufe ihres Einsatzes in Finnland zu Patrouillenbooten umgebaut und blieben bis zum Jahr 1999 im Dienst der dortigen Marine. Danach wurden sie von der estnischen Marine übernommen und von dieser bis 2005 betrieben.

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Marinedienst 2005 wurde eines der beiden Boote, die Suurop, dem Estnischen Meeresmuseums übergeben und im Tallinner Wasserflugzeughafen aufgelegt. Das andere Boot, die Ristna, wurde als Schul- und Museumsschiff von der Marinedivision des estnischen Verteidigungsbundes betrieben.^[2] Sie war noch einige Jahre funktionsfähig und absolvierte gelegentliche Besuche in Küstenstädten.^[3][4] Seit 2015 liegt auch sie im Wasserflugzeughafen.

Einheiten

Finnland Finnland

Estland Estland

Literatur

• Werner Globke: Weyers Flottentaschenbuch. 2005-2007, Warships of the World. Band 66. Bernard & Graefe, 2005, S. 78. 

Weblinks

• Video der Ristna bei Youtube

Einzelnachweise

1. ↑ www.seaforces.org (Memento vom 29. April 2014 im Internet Archive) (englisch)
2. ↑ EML Ristna projekt (estnisch)
3. ↑ Pressemeldung anlässlich des Besuchs von Narva im Jahr 2011 (russisch)
4. ↑ Pressemeldung anlässlich des Besuchs von Narva im Jahr 2013 (russisch)