Rigoletto (Schiff, 1955)

Rigoletto
Die Rigoletto im Jahr 1957
Die Rigoletto im Jahr 1957
Schiffsdaten
FlaggeSchweden Schweden (1955–1963)
Deutschland Deutschland (1963–1968)
andere Schiffsnamen

Maddalena Lofaro, (1968–1980)

SchiffstypAutotransporter
Heimathafen
EignerRederi AB Soya, Stockholm
ReedereiWallenius Lines
BauwerftKieler Howaldtswerke AG, Kiel
Baunummer998
Stapellauf24. März 1955
ÜbernahmeMai 1955
Verbleibam 4. Juli 1980 nach Feuer an Bord auf der Reede von Messina gesunken[1]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge78,6 m (Lüa)
76,2 m (Lpp)
Breite13,1 m
Vermessung1.905 BRT
Maschinenanlage
Maschine1 × Dieselmotor
Höchst­geschwindigkeit12,5 kn (23 km/h)
Propeller1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit2.765 tdw
Fahrzeugkapazität240 PKW
Sonstiges
Registrier­nummernIMO-Nr.: 5294943

Die Rigoletto war der erste als solcher geplante Neubau eines reinen Autotransporters.

Geschichte

Die von der schwedischen Reederei Soya in Auftrag gegebene Rigoletto lief am 24. März 1955 mit der Baunummer 998 vom Stapel und wurde im Mai 1955 abgeliefert.[1] Zusammen mit dem im Juni 1955 fertiggestellten Schwesterschiff Traviata (Baunummer 999, IMO-Nr. 5367805) kam sie für die schwedische Reederei Wallenius Lines in Fahrt.[2] Gebaut wurden die beiden Fahrzeuge dieses neuartigen Schiffstyps bei den Howaldtswerken in Kiel. Diese durch einen Dieselmotor angetriebenen Schiffe begannen den regelmäßigen Trans-Atlantik-Autotransport zu den Großen Seen.[3] Im gleichen Jahr ließ die Reederei noch den Frachterneubau Jakara zum Auto-Schüttguttransporter umrüsten. In der Hauptsache wurden neue Volkswagen, aber auch andere Neuwagen wie beispielsweise Saab oder Volvo in die Vereinigten Staaten und nach Kanada gebracht. Ab 1963 fuhr die Rigoletto unter deutscher Flagge mit Heimathafen Bremen.[1]

Im Jahr 1968 wurde die Rigoletto an die italienische Reederei Salvatore Lofaro verkauft und in Maddalena Lofaro umgetauft. Unter diesem Namen fuhr das Schiff mit Heimathafen Neapel bis zum 1. Juli 1980, als es etwa 30 Seemeilen südöstlich von Kap Spartivento in Brand geriet und schließlich am 4. Juli 1980 auf der Reede von Messina sank.[1]

Ladungseinrichtungen

Sowohl die Schwestern Rigoletto und Traviata, als auch die umgerüstete Jakara wurden trotz ihrer Auslegung für den Autotransport auf herkömmliche Art beladen und gelöscht.[4] Erst mit der 1963 gebauten Aniara setzte sich die bis heute gültige Auslegung von Autotransportern als RoRo-Schiff durch.

Trivia

Im Jahre 1968 wurde die Traviata an die italienische Reederei Grimaldi verkauft und in Rigoletto umbenannt. Sie behielt diesen Namen bis zu ihrem Abbruch 1981 in La Spezia.[2]

Weblinks

Fußnoten

  1. a b c d Miramar Ship Index, Rigoletto, IMO 5294943 (kostenpflichtige Website), abgerufen am 25. Januar 2021
  2. a b Miramar Ship Index, Traviata, IMO 5367805 (kostenpflichtige Website), abgerufen am 25. Januar 2021
  3. Wallenius Schiffsliste bei benjidog@1@2Vorlage:Toter Link/www.benjidog.co.uk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Weitergehende Informationen bei boatnerd (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archive.boatnerd.com

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Rigoletto Sjöhistorisk museet Fo29204A.jpg
Cargo ship RIGOLETTO (IMO 5294943) built at Kieler Howaldtswerke A.G., Kiel, for Rederi A/B Soya, Stockholm, (yard № 998, launched: 24-03-1955, delivered: 05-1955), 1963 RIGOLETTO (Wallenius Bremen GmbH, Bremen), 1968 MADDALENA LOFARO (Salvatore Lofaro, Naples), 1980 MADDALENA LOFARO (Michele Lofaro, Naples), 01-07-1980 fire 36.36N/16.26E (Antwerp-Beirut), 04-07-1980 sunk Messina roads; collection Marinens Pressdetalj/MPD, Sjöhistoriska museet.