Rifugio Chiavenna

Rifugio Chiavenna all’Alpe Angeloga
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Der Lago di Angeloga mit dem Rifugio Chiavenna
(c) Gio la Gamb, CC BY-SA 3.0

Der Lago di Angeloga mit dem Rifugio Chiavenna

LageAlpe Angeloga; Provinz Sondrio, Lombardei, Italien; Talort: Campodolcino
GebirgsgruppePlattagruppe
Geographische Lage:46° 24′ 10,9″ N, 9° 24′ 7″ O
Höhenlage2044 m s.l.m.
Rifugio Chiavenna (Plattagruppe)
BesitzerSektion Chiavenna des CAI
Erbaut1928; Umbau: 1970er Jahre
BautypSchutzhütte
Übliche ÖffnungszeitenAnfang Juni bis Mitte September
Beherbergung67 Betten, 0 Lager
Winterraum5 Bettendep1
WeblinkRifugio Chiavenna

Das Rifugio Chiavenna (vollständiger Name Rifugio Chiavenna all’Alpe Angeloga, deutsch auch Chiavennahütte) ist eine alpine Schutzhütte der Sektion Chiavenna des Club Alpino Italiano (CAI). Sie liegt in der italienischen Region Lombardei in der Plattagruppe. Sie wird in der Regel von Anfang Juni bis Mitte September bewirtschaftet und bietet 67 Bergsteigern Schlafplätze zudem verfügt sie über einen Winterraum mit fünf Betten.

Lage

Blick von der Terrasse über die Alpe Angeloga und den See mit dem Pizzo Stella im Hintergrungd

Die Schutzhütte liegt auf der Hochalm Alpe Angeloga innerhalb der Gemeinde Campodolcino im hintersten Valle Spluga auf einer Höhe von 2044 m s.l.m. In unmittelbarer Nähe des Rifugio Chiavenna liegen mehrere Almhütten und der kleine gleichnamige Bergsee Angeloga. Die Hütte ist unter anderem Ausgangspunkt für die Besteigung des Pizzo Stella 3163 m s.l.m.

Geschichte

Die Schutzhütte wurde im Juli 1928 nach zweijähriger Bauzeit neben einer bereits bestehenden kleineren als Schutzhütte dienenden Hütte eröffnet. Letztere ist heute noch neben dem Rifugio zu sehen. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier war auch der italienische Dichter und Naturliebhaber Giovanni Bertacchi anwesend.[1]

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Rifugio bei Kämpfen zwischen Partisanen und italienischer Faschisten beschädigt, als in der Endphase des Krieges am 26. April 1945 hundert Angehörige einer Sondereinheit der faschistischen Miliz etwa 20 sich im Rifugio zurückgezogene Partisanen angriffen. Bei dem als Gefecht von Angeloga bekannten Angriff wurden zwei Partisanen getötet und mehrere verletzt sowie das Rifugio und die umliegenden Almhütten in Brand gesteckt.[2]

1949 ging das beschädigte Gebäude in den Besitz de Sektion Chiavenna des CAI über und wurde wieder instand gesetzt.

In der Folgezeit wurde das Rifugio Chiavenna mehrmals um- und ausgebaut. In den 1970er Jahren wurde es aufgestockt und die Anzahl der Schlafplätze erhöht. Ab Ende der 1980er Jahre wurde es dann schrittweise modernisiert.[3]

Zugänge

  • Von Fraciscio, 1341 m in ca. 2 Stunden
  • Von Motta, 1725 m in ca. 1½ Stunden

Nachbarhütten und Übergänge

  • Zum Rifugio Bertacchi, 2175 m in 6 Stunden
  • Zum Bivacco Walter e Chiara, 2660 m in 6½ Stunden
  • Zum Bivacco Pian del Nido, 1953 m in 2½ Stunden
  • Zum Rifugio Baita del Capriolo, 1961 m in 4 Stunden

Weblinks

Commons: Rifugio Chiavenna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rifugio Chiavenna. In: paesidivaltellina.it. Abgerufen am 6. Oktober 2019 (italienisch).
  2. Rifugio Chiavenna e passo dell’Angeloga. In: paesidivaltellina.it. Abgerufen am 6. Oktober 2019 (italienisch).
  3. Rifugio Chiavenna. In: rifugiochiavenna.it. Abgerufen am 6. Oktober 2019 (italienisch).

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Rifugio Chiavenna e affaccio sul Pizzo Stella.jpg
Autor/Urheber: Gianluca Moroni, Lizenz: CC BY-SA 1.0
In primo piano il rifugio. Sullo sfondo il Pizzo Stella
Valle Angeloga - panoramio.jpg
(c) Gio la Gamb, CC BY-SA 3.0
Valle Angeloga