Richard Bamberger

Richard Bamberger (* 22. Februar 1911 in Paudorf; † 12. November 2007 in Wien)[1] war ein österreichischer Literaturforscher und Autor. Er ist der Gründer des Österreichischen Buchklubs der Jugend.[1]

Leben

Bamberger wurde bis 1933 an der Lehrerbildungsanstalt in Krems an der Donau als Hauptschullehrer ausgebildet, promovierte 1938 und unterrichtete nach seiner Heimkehr 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft am Akademischen Gymnasium in Wien. Nach US-amerikanischem Vorbild gründete er 1948 den Österreichischen Buchklub der Jugend, dem er bis 1981 als Generalsekretär vorstand.

1965 gründete Bamberger das Internationale Institut für Jugendliteratur- und Leseforschung, 1988 das Institut für Schulbuchforschung und Lernförderung. Als dessen Direktor schied er 2001 aus dem Amt. Darüber hinaus war er Gründungsmitglied des Internationalen Kuratoriums für das Jugendbuch (International Board on Books for young people (IBBY)). Gemeinsam mit Franz Maier-Bruck verfasste er das Österreich-Lexikon, dessen Online-Version heute im Austria-Forum steht. Weiters publizierte er Jugendlexika, Lehrbücher, Lesebücher sowie Werke zur Jugendliteraturforschung und Lesepädagogik.

Bamberger wurde am Dornbacher Friedhof in Wien bestattet.

Werke

Auszeichnungen

Literatur

  • Kurt Franz: In memoriam Richard Bamberger. In: Volkacher Bote 2008, H. 88, S. 63–65 Nachruf
  • Hannelore Hadrbolec (Zusammenstellung): Bibliografie der Publikationen von Dr. Richard Bamberger: Publikationen, Vorträge, Briefwechsel und Auszeichnungen. Universität Wien, April 2011.[2]
  • Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Bio-bibliographisches Literaturlexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1964, S. 15–16.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Richard Bamberger im Austria-Forum (Biographie)
  2. Hannelore Hadrbolec: Bibliografie der Publikationen von Dr. Richard Bamberger: Online im Phaidra der Universität Wien, hochgeladen 26. April 2011 (Direktlink zum PDF-Download, 46 S.).