Ribbesbüttel liegt am Südrand der Lüneburger Heide auf der Papenteicher Hochfläche, etwa 20 km nördlich von Braunschweig und etwa 5 km südlich von Gifhorn. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Isenbüttel an, die ihren Verwaltungssitz in der GemeindeIsenbüttel hat. Auf dem Gemeindegebiet, zwischen den Ortschaften Druffelbeck, Warmbüttel und östlich von Vollbüttel fließt der Bach Vollbütteler Riede, westlich von Vollbüttel der Viehmoorgraben. Ribbesbüttel liegt westlich der Bundesstraße 4, die von Braunschweig nach Uelzen führt.
Ribbesbüttel wurde 1007 als Rikbaldesgebutle erstmals urkundlich erwähnt und gehört siedlungshistorisch zu den Büttel-Ortschaften. Im Mittelalter gehörte der Ort zur Herrschaft der Edelherren von Meinersen, die den Welfen nahestanden. Als Herzog Otto der Strenge von Lüneburg 1316 die Burg Meinersen einnahm, kam Ribbesbüttel zum Fürstentum Lüneburg. 1548 wurde die Burg Ribbesbüttel erwähnt, die auf einem Merian-Stich von 1654 abgebildet ist. Der heutige Schlossbau an derselben Stelle ist ein Neubau von 1906. Seit 2021 besteht ein Bestattungswald bei Ribbesbüttel.[2]
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinde Ausbüttel und der Hauptteil der aufgelösten Gemeinde Vollbüttel eingegliedert.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Ribbesbüttel setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Zum ehrenamtlichen Bürgermeister wurde am 15. August 2019 Hans-Werner Buske gewählt.
Wappen
Anlässlich der Tausendjahrfeier 2007 hat sich die Gemeinde Ribbesbüttel für ein Wappen entschieden.
Blasonierung: „Oben drei balkenbreit schwarz silberne geschacht, unten in Schwarz eine sechsblättrige silberne Rose mit goldenen Butzen.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Ribbesbüttel
Sonstiges
Ein Teil der Handlung der Kinderoper Wittkopp des Komponisten Hans-Joachim Marx nach einem Libretto von Margret Rettich spielt auf einem fiktiven Bauernhof in Ribbesbüttel.
RIBBESBÜTTEL Kr. Gifhorn. Ev. Kirche. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, Seite 1119 f.
↑Reiner Silberstein: Vierter Ruhewald in der Region startet mit der neuen Woche. In. Braunschweiger Zeitung. Ausgabe vom 18. Januar 2021.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.226.