Rheindorf

Rheindorf. Archiviert vom Original; abgerufen am 22. Juni 2013.

Rheindorf
„In Gold (Gelb) ein blauer Göpel.“
Koordinaten:51° 3′ N, 6° 57′ O
Höhe: 43 m
Fläche:6,25 km²
Einwohner:16.129 (31. Dez. 2018)
Bevölkerungsdichte:2.581 Einwohner/km²
Eingemeindung:1930
Postleitzahl:51371
Vorwahl:0214
Karte
Lage von Rheindorf in Leverkusen
St. Aldegundis

Rheindorf ist ein Leverkusener Stadtteil. Auf einer Fläche von 625 ha[1] hat er 16.129 Einwohner (31. Dezember 2018), die Bevölkerungsdichte beträgt 2544 Einwohner pro km².[2]

Lage

Wuppermündung in den Rhein

Rheindorf grenzt im Osten an Opladen und an die Wupper. Im Südosten befindet sich Bürrig. Südlich von Rheindorf liegt die neue Wuppermündung in den Rhein. Im Westen von Rheindorf verläuft die Autobahn A59, die Rheindorf von Hitdorf trennt, südwestlich fließt der Rhein. Auf dem gegenüberliegenden Rheinufer liegt die Ortschaft Rheinkassel. Im Norden grenzt Rheindorf an Monheim und Langenfeld.

Geschichte

Das 1115 erstmals erwähnte Rheindorf wurde im Jahr 1705 zum Sitz eines Zollhofes. Die Kirche St. Aldegundis wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Rheindorf gehörte seit dem Mittelalter zum Amt Monheim im Herzogtum Berg. Während der französischen Zeit kam Rheindorf an die Mairie Monheim im Kanton Richrath im Arrondissement Düsseldorf im Departement Rhein im Großherzogtum Berg. Seit 1815 gehörte Rheindorf zum Königreich Preußen und kam 1816 an den Kreis Opladen im Regierungsbezirk Düsseldorf. 1819 wurde der Ort ein Teil des Kreises Solingen. Zur Gemeinde Rheindorf gehörten auch die Wohnplätze Wambach, Rötsche und Butterheide. 1832 hatte der Ort 771 Einwohner. Im Kreis Solingen gehörte Rheindorf zunächst zur Bürgermeisterei Monheim. Seit 1897 war Rheindorf Sitz einer eigenen Bürgermeisterei, die in Personalunion mit der Stadt Hitdorf verwaltet wurde.[3][4]

Am 1. April 1930 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Rheindorf, Schlebusch und Steinbüchel sowie der damaligen Stadt Wiesdorf zur neuen Stadt Leverkusen. Sie zählte 42.000 Einwohner.

Heute kontrastieren historische Häuser und verwinkelte Gassen des alten Rheindorfer Dorfkerns mit Hochhaussiedlungen aus der Nachkriegszeit im Norden des Stadtteils.

Einwohnerentwicklung

Leverkusen-Rheindorf, Wupper
DatumEinwohner
01.12.19001.400
31.12.199016.011
31.12.199516.320
31.12.199616.601
31.12.199716.871
31.12.199816.773
30.06.199916.587
31.12.199916.466
31.12.200016.595
31.12.200116.416
31.12.200216.396
31.12.200316.391
31.12.200516.435
31.12.200716.391
31.05.201315.900
31.12.201816.129

Einrichtungen

  • Städtische Kindergärten
  • GGS Masurenstraße
  • Katholische Grundschule Burgweg
  • Gemeinschaftsgrundschule Löwenzahnschule
  • Rheindorfer Yankees
  • Evangelisches und Städtisches Jugendhaus
  • Freiwillige Feuerwehr Leverkusen, Löschzug Rheindorf
  • Käthe-Kollwitz-Gesamtschule: Klassen 5–6 (Elbestraße) und 7–13 (Deichtorstraße)
  • Sternenschule
  • Zum Heiligen Kreuz (Rheindorf)
  • Kleingartenverein Butterheide

S-Bahn-Haltepunkt

Der S-Bahnhof Leverkusen-Rheindorf

Der S-Bahn-Haltepunkt Leverkusen-Rheindorf befindet sich an der Bahnstrecke Köln–Duisburg und gehört zur Preisklasse 5. Zurzeit wird der Bahnhof regelmäßig von einer Linie der S-Bahn und drei Buslinien der Wupsi angefahren.

LinieLinienverlaufTakt
S 6Essen Hbf Stadtbahn – Essen Süd – E-Stadtwald – E-Hügel – E-Werden – Kettwig – Kettwig Stausee – Hösel – Ratingen Ost – D-Rath – D-Rath Mitte Stadtbahn – D-Derendorf – D-Zoo – D-Wehrhahn Stadtbahn – Düsseldorf Hbf Stadtbahn – D-Volksgarten – D-Oberbilk Stadtbahn – D-Eller Süd – D-Reisholz – D-Benrath – D-Garath – D-Hellerhof – Langenfeld-Berghausen – Langenfeld (Rheinland) – Lev.-Rheindorf – Lev.-Küppersteg – Leverkusen Mitte – Lev.-Chempark – K-Stammheim – K-Mülheim Stadtbahn – K-Buchforst – K-Messe/Deutz Stadtbahn – Köln Hbf Stadtbahn – K-Hansaring Stadtbahn – K-Nippes (– K-Geldernstr./Parkgürtel Stadtbahn – K-Longerich – K-Volkhovener Weg – K-Chorweiler Stadtbahn – K-Chorweiler Nord – K-Blumenberg – K-Worringen)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
20 min (werktags)
30 min (sonn-/feiertags, Essen–Düsseldorf auch samstags)
Nippes–Worringen nur zur HVZ und sonn-/feiertags 11–21 Uhr
207Rheindorf Nord – Rheindorf S-Bahnhof – Mathildenhof
211Rheindorf Nord – Rheindorf-S-Bahnhof – Alt Steinbüchel
215LEV-Hitdorf – Rheindorf-S-Bahnhof – Opladen

Bilder

Literatur

  • Leverkusener Informationen 2004. Stadt Leverkusen (Hrsg.), Leverkusen 2004.

Weblinks

Commons: Rheindorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rheindorf in Zahlen. Abgerufen am 22. Juni 2013.
  2. Rheindorf. Archiviert vom Original; abgerufen am 22. Juni 2013.
  3. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1897, S. 18
  4. stadtgeschichte-leverkusen.de: Leverkusen im 19. Jahrhundert

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Stadtbahn-Logo, wie es von einigen deutschen Verkehrsbetrieben genutzt wird.
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Leverkusen-Rheindorf station (S-Bahn), NRW, Germany
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Wappen der ehemaligen Gemeinde Rheindorf, seit 1930 Stadtteil von Leverkusen:
„In Gold (Gelb) ein blauer Göpel.“
Das Wappen symbolisiert die Lage an Wupper, Dhünn und Rhein. Die Dhünn mündet kurz vor der Wuppermündung in den Rhein in die Wupper.
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Rheindorf, Wupperbrücke
Rheindorf 01.jpg
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Kirche in Leverkusen Rheindorf
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Leverkusen-Rheindorf, Wupper
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evangelische Hoffnungskirche, de:Leverkusen-Rheindorf. Eröffnet 2006.