Reyer Venezia Mestre

Reyer Venezia Mestre
Gegründet1925
HallePalasport Taliercio
(3.500 Plätze)
Homepagewww.reyer.it
PräsidentFederico Casarin
EigentümerLuigi Brugnaro
TrainerNeven Spahija
LigaEuroCup
2020/21: Erste Gruppenphase, 6. Platz
 Lega Basket Serie A
2020/21: Halbfinale, Hauptrunde 4. Platz
Farbengold und granatrot
Heim
Auswärts
Erfolge
Italienischer Meister:
1942, 1943, 2017, 2019
Italienischer Pokal:
2020
FIBA Europe Cup:
2018

Reyer Venezia Mestre ist ein italienischer Basketballverein aus Venedig. Er wurde während des Zweiten Weltkrieges zweimal italienischer Basketballmeister und gewann nach 74 Jahren in der Spielzeit 2016/17 seine dritte Meisterschaft.

Geschichte

1872 wurde der Sportverein Società Sportiva Costantino Reyer gegründet, der im Jahre 1925 eine Basketball-Abteilung ins Leben rief, Reyer Venezia. In den ersten Jahren spielte der Klub in unterklassigen Ligen, ehe 1937 der Aufstieg in die 1920 gegründete Serie A gelang. In der Premierensaison wurde man Fünfter, ein Play-off-System wurde in der Serie A erst in den 1970er Jahren installiert. In den folgenden Jahren bis 1941 etablierte sich der Verein in der Liga, belegte stets einen Tabellenplatz im oberen Bereich der Tabelle.

Meistermannschaft der Saison 1942/43

Die letzten beiden Spielzeiten, ehe die Liga wegen des Zweiten Weltkrieges unterbrochen werden musste, wurden von Reyer bestimmt. 1942 und 1943 wurde der Verein jeweils Meister. Beide Titel konnten nach einem engen Rennen gegen Virtus Bologna, bzw. einer römischen Mannschaft namens Mussolini Roma, gewonnen werden. Die erste Saison nach Kriegsende verlief überwiegend unkoordiniert und nur wenige Klubs konnten überhaupt eine Mannschaft stellen. Reyer wurde in dieser Saison Vizemeister hinter Bologna.

In den Saisons danach normalisierte sich der Spielbetrieb wieder und Reyer landete stets im Mittelfeld der Tabelle, ehe man 1957 als Elftplatzierter abstieg. Zwischen 1966 und 1974 gab es eine weitere erfolgreiche Periode. In dieser Zeit belegte das Team stets einen Platz im ersten Viertel der Tabelle. In der Saison 1980/81 trat Reyer Veneza im Korać-Cup an, in dem man bis ins Finale vorstieß. Dort wurde schließlich gegen Joventut de Badalona knapp mit 104:105 verloren. Danach folgten Abstiege in die zweitklassige Serie A2, gefolgt aber immer wieder von Aufstiegen zurück in die höchste Spielklasse. In die dortige Spitzengruppe gelang der Verein aber nicht mehr. Die Saison 1993/94 war für lange Zeit die letzte in der Serie A. Es folgte der Absturz bis in die Serie C2, der fünften Liga.

Mit dem Sponsor Umana von Luigi Brugnaro, der den Klub 2006 mit Ziel Serie A übernahm, gelang 2011 der Wiederaufstieg und der Gewinn zweier Meisterschaften in den Spielzeiten 2016/17 und 2018/19. Insgesamt spielte Reyer Venezia bisher 52 Spielzeiten in der Serie A.

Platzierungen

Seit dem Wiederaufstieg 2011 wurden folgende Platzierungen in der Serie A erreicht:

SaisonSerie A
2011/127. Platz (Viertelfinale)
2012/138. Platz (Viertelfinale)
2013/1411. Platz
2014/152. Platz (Halbfinale)
2015/165. Platz (Halbfinale)
2016/172. Platz (Meister)
2017/181. Platz (Halbfinale)
2018/193. Platz (Meister)
2019/207. Platz bei Saisonabbruch
2020/214. Platz (Halbfinale)

Halle

Der Klub trägt seine Heimspiele im 3.500 Plätze umfassenden Palasport Taliercio in Mestre aus.

Namensgeschichte

In der Vereinsgeschichte gab es viele Namenswechsel aufgrund von wechselnden Hauptsponsoren:

  • Noalex (1966–70)
  • Splügen (1970–73)
  • Canon (1973–80)
  • Carrera (1980–84)
  • Giomo (1984–87)
  • Hitachi (1989–90)
  • Scaini (1991–93)
  • Acqua Lora (1993–94)
  • San Benedetto (1994–95)
  • Panto (2000–01)
  • Acqua Pia Antica Marcia (2005–06)
  • Umana (seit 2007)

Weitere Erfolge

  • Italienischer Vizemeister: 1946
  • Finalist Korać-Cup: 1981

Bekannte (ehemalige) Spieler

Commons: Reyer Venezia Mestre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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