Reut
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 19′ N, 12° 57′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Tann | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,75 km2 | |
Einwohner: | 1693 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84367 | |
Vorwahl: | 08572 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN, EG, GRI, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 140 | |
LOCODE: | DE IUT | |
Gemeindegliederung: | 108 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 6 84367 Tann | |
Website: | www.reut.de | |
Erster Bürgermeister: | Alois Alfranseder (CSU/Freie Liste Reut) | |
Lage der Gemeinde Reut im Landkreis Rottal-Inn | ||
Reut (Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Tann.
) ist eineGeografie
Geografische Lage
Reut liegt in der Region Rottal-Inn inmitten typisch niederbayerischer Hügellandschaft etwa 9 km nördlich von Simbach bzw. 10 km von Braunau, 15 km südlich der Kreisstadt Pfarrkirchen, 20 km südöstlich von Eggenfelden sowie 25 km nordöstlich von Burghausen. Die nächstgelegenen Bahnstationen an der Bahnstrecke München–Simbach sind Simbach (10 km entfernt) und Julbach (13 km entfernt).
Gemeindegliederung
Es gibt 107 Gemeindeteile:[2]
- Aichbauer
- Alfrased
- Altfalterer
- Antenfuß
- Aschen
- Au
- Berg
- Bleichhäusl
- Blindenöd
- Blindenthal
- Blüml
- Braunsberg
- Bruckthal
- Brunnthal
- Buchberg
- Ebenhof
- Edermanning
- Egging
- Englschall
- Etzhäusl
- Fehring
- Feichten
- Finsterhub
- Gaisberg
- Garneck
- Geiger
- Geiwagn
- Gensleiten
- Göppl
- Großölbrunn
- Hafenöd
- Haghub
- Haid
- Hamersberg
- Hammersberg
- Hennersberg
- Hinternberg
- Hörathal
- Hub
- Hurnaus
- Klebing
- Kleinölbrunn
- Klöbl
- Knogl
- Kronhub
- Lehner a.Mühlberg
- Lehrl
- Leiten
- Madl
- Maier a.Hof
- Manigold
- March b.Reut
- Meiseneck
- Mittertaubenbach
- Mundsberg
- Niedernberg
- Noppling
- Nußbaum
- Obenhub
- Obergutat
- Obermühle
- Oberwimm
- Ölbrunn
- Osternberg
- Pfarrhof b.Reut
- Piering
- Poitner
- Priesting
- Prinz
- Randling
- Ranner
- Rappl
- Reinthal
- Reußen
- Reut
- Ritzing
- Sägmühle
- Schachten
- Schmidstöckl
- Schöderl
- Schönhub
- Schönstelzham
- Schredl
- Stalled
- Starler
- Staudenpoint
- Stilk
- Straß b.Reut
- Tannberg
- Tannenbach
- Taubenbach
- Wadelsberg
- Wagenöd
- Walch
- Weiermaier
- Weiß
- Weißenhof
- Wiesenberg
- Willenbach
- Wimpassing
- Winichen
- Winkelmühle
- Wintersteig
- Wolfsbühl
- Zelger
- Zoglau
- Zweckberg
Der Gemeindeteilname Berghäuser wurde vom Landratsamt Rottal-Inn mit Bescheid vom 2. Februar 2010 aufgehoben.[3] Es gibt die Gemarkungen Randling, Reut und Taubenbach.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der häufige Name Reut ist schwierig zuzuordnen. Dieses Reut dürfte erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1413 als jm Rawt genannt sein. Es liegt althochdeutsch riuti (‚Rodung‘) zugrunde, vgl. -reuth.[4]
Reut gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Julbach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Reut.
20. Jahrhundert
Am 1. Januar 1904 wurde die Gemeinde Reut durch Ausgliederung aus der Gemeinde Eggstetten neu gebildet. Die heutige Gemeinde ist das Ergebnis des Zusammenschlusses der Gemeinden Taubenbach, Reut und Randling im Zuge der Gebietsreform in Bayern, die am 1. April 1971 in Kraft trat.[5][6] Hierbei wurde gleichzeitig eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Tann gebildet. Größte Ortschaften der ländlich geprägten Gemeinde sind Taubenbach, Reut und Noppling. Die Gemeinde Reut hat 1698 Einwohner und eine Fläche von 30,75 km².
Am 1. Januar 1980 wurden die Gemeindeteile Breitenberg, Eichhornseck und Stieglhäusl mit zusammen etwas weniger als 100 Einwohnern in den Markt Tann umgegliedert.[7][6]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1601 auf 1696 um 95 Einwohner bzw. um 5,9 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 1744 | 1722 | 1599 | 1650 | 1674 | 1776 | 1798 | 1815 | 1698 | 1678 |
Politik
Bürgermeister
Seit dem 1. Mai 2020 ist Alois Alfranseder (CSU/Freie Liste Reut) Erster Bürgermeister.[8] Er folgt auf Altbürgermeister Otto Haslinger[9].
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Reut setzt sich aus zwölf Mitgliedern zusammen, die seit der Kommunalwahl 2020 alle dem gemeinsamen Wahlvorschlag der CSU und der Freien Liste Reut angehören.[10]
Wappen
Blasonierung: „In Blau schräg gekreuzt eine goldene Lanze mit Wimpel und ein goldener Hirtenstab, überdeckt von einer goldenen Rodungshaue (Reute).“[11] | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die spätgotische Pfarrkirche St. Stephanus wurde 1895 erweitert. Sie hat eine barocke Ausstattung.
Die Wallfahrtskirche St. Alban in Taubenbach bildet zusammen mit dem Pfarrhof ein spätgotisches Ensemble. Den Hochaltar der Kirche gestalteten die Gebrüder Zürn. In der Umgebung von Taubenbach bestehen Wanderwege.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 110 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 710. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 66 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1564 ha, davon waren 1119 ha Ackerfläche und 445 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2021):
- eine Kindertageseinrichtung: 59 Kindergartenplätze mit 52 Kindern (erbaut 1993)
- eine Volksschulen: zwei Lehrer und 46 Schülern
Weblinks
- Gemeinde Reut
- Reut: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,24 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Reut, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Oktober 2021.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Bayern in Zahlen. Nr. 3 / 2010, S. 88.
- ↑ Josef Egginger: Pfarrkirchen: Der ehemalige Landkreis. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 2018, ISBN 3-7696-6591-0, S. 405.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 552.
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 69–70, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Rottal-Inn; Fußnote 17).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 630 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ 94,5 Prozent für Alois Alfranseder. Passauer Neue Presse, 16. März 2020, abgerufen am 23. Juni 2020. >
- ↑ Otto Haslinger ist jetzt "Altbürgermeister". Passauer Neue Presse, 7. Juni 2020, abgerufen am 23. Juni 2020.
- ↑ wahl.info: Gemeinderatswahl & Bürgermeisterwahl in Reut 2020 - Kandidaten & Ergebnisse. Abgerufen am 22. Januar 2023.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Reut in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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Die Pfarrkirche St. Stephanus in Reut
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Aussprachebeispiel der deutschen Verbflexion "reut", IPA: /ʁɔɪ̯t/. Männliche Stimme, aufgenommen von deutschem Muttersprachler aus Berlin, Deutschland.