Residenzstraße (München)

Residenzstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Residenzstraße
Residenzstraße
Die Residenzstraße vom Max-Joseph-Platz aus gesehen
Basisdaten
LandeshauptstadtMünchen
StadtbezirkAltstadt-Lehel
Hist. NamenBei den Barfüßern (1370), Schwabinger Gasse,[1]
Name erhaltenvor 1683[1]
Anschluss­straßenDienerstraße
QuerstraßenSchrammerstraße, Hofgraben, Maximilianstraße, Perusastraße, Viscardigasse, Hofgartenstraße
PlätzeMax-Joseph-Platz, Odeonsplatz
BauwerkeMünchner Residenz, Palais Preysing
Nutzung
NutzergruppenFußverkehr, Fahrradverkehr
Straßen­gestaltungFußgängerzone
Technische Daten
Straßenlänge410 m

Die Residenzstraße ist eine Straße in der Münchner Altstadt. Sie führt parallel zur Theatinerstraße vom Marienhof am Max-Joseph-Platz vorbei bis zum Odeonsplatz. Sie ist benannt nach der an ihr liegenden Münchner Residenz.

Geschichte

Domenico Quaglio: Die Residenzstraße mit Fernsicht nach Süden auf den Max-Joseph-Platz im Jahr 1826

An ihr lag bis 1817 das Schwabinger Tor, das seit der Ersten Stadterweiterung 1327 die nördliche Begrenzung der Stadt war. Die Münchner Residenz, Fürstensitz der Wittelsbacher, hervorgegangen aus der im 14. Jhdt. errichteten Neufeste; sie besteht aus 3 Hauptgebäuden: Alte Residenz (1600–1619 unter Herzog Maximilian I.), Königsbau (1826–1835 unter König Ludwig I.) und Festsaalbau (1832–1842 ebenfalls unter Ludwig I.); das Antiquarium (1569–1571) ist der älteste, noch erhaltene Bau (um 1619).[2]

In der Residenzstraße brach am 9. November 1923 der Hitlerputsch zusammen, als nach Gewaltanwendung durch die Putschisten diese durch die Bayerische Landespolizei gestoppt wurden; es gab Tote auf beiden Seiten.

Lage und Architektur

Die Residenzstraße grenzt an die Dienerstraße an den Einmündungen der Schrammerstraße und dem Hofgraben, führt vom Marienhof, wo sie die Maximilianstraße und Perusastraße kreuzt, am Max-Joseph-Platz vorbei, bis zum Platz vor der Feldherrnhalle und dem anschließenden Odeonsplatz. Sie ist in voller Länge Fußgängerzone. An ihr liegen unter anderem das Baudenkmal Residenzstraße 13, das Palais Preysing und das Palais Toerring-Jettenbach an der Ecke Maximilianstraße. Von ihr zweigt hinter der Feldherrnhalle die Viscardigasse (im Volksmund „Drückebergergasse“) zur Theatinerstraße ab. Zahlreiche Fußgängerpassagen verbinden die Residenzstraße mit der Theatinerstraße, etwa die Residenzpassage die über Innenhöfe Verbindung zur Eilles Passage und zur Perusapassage herstellt, ebenso die Theatinerpassage. Nach Osten gehen Passagen Richtung Apothekenhof, Kapellenhof, Grottenhof, Comitéhof und Königsbauhof ab.

Weblinks

Commons: Residenzstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 7. Auflage. Südwest-Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-517-08370-4
  2. Residenzstraße, Stadtgeschichte München. Abgerufen am 20. März 2023.

Koordinaten: 48° 8′ 24″ N, 11° 34′ 39″ O

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Verzierung an der Residenzstraße Ecke Viscardigasse
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Die Residenzstraße in München, Blick vom Max-Joseph-Platz nach Norden Richtung Odeonsplatz. Rechts ist noch der Königsflügel der Residenz angeschnitten. In der Mitte ragen die Türme der Theatinerkirche (St. Cajetan) auf.
Patrona Bavariae Münchner Residenz..jpg
Patrona Bavariae an der Münchner Residenz
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Munich Lion in front of the Odeonsplatz Feldherrnhalle and Theatinerkirche Munich, Germany
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München, Residenzstrasse, Residenz, Eingang zum Kaiserhof (Bronzestatue von Prudentia).
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Residenzstraße 13; Eilles-Haus, Fassade mit erneuerter Putzgliederung, an zwei Hofseiten viergeschossige Arkaden der 1. Hälfte des 16. Jh. erhalten.
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Residenzstraße 10; Zechbauerhaus, Geschäftshaus in markanter Ecklage, reich gegliederte historisierende Natursteinfassaden, 1910/11 von Heilmann und Littmann
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Schwabinger Tor in München
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Residenzstraße 3; Wohn- und Geschäftshaus Falkeneck, Eckhaus mit reich stuckierter Neurokokofassade, 1904-05 von Eugen Drollinger.
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München. Fassadenansicht Residenzstraße 27. Palais Preysing.
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München - Residenz
Domenico Quaglio (1787 - 1837), München - Die Residenzstraße gegen den Max-Joseph-Platz im Jahr 1826.jpg
Die Residenzstraße gegen den Max-Joseph-Platz im Jahr 1826 Auf Wikidata bearbeiten
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Bierwirtschaft "Zum Bauerngirgl", Aquarell von Puschkin 1840, zeigt den Platz vor der Theatinerkirche noch vor dem Bau der Feldherrnhalle, Quelle: Tageszeitung TZ 6. Februar 2018
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Die am 09.11.2010 enthüllte neue Gedenktafel an der Münchner Residenz. Sie erinnert an die vier getöteten Polizeibeamten, die bei dem Schusswechsel während des Hitlerputsches am 9. November 1923 vor der Münchner Feldherrnhalle ums Leben kamen.