Republikanische Bewegung

Die Republikanische Bewegung war eine nationalistische politische Partei in der Schweiz.

Geschichte

Die Republikanische Bewegung spaltete sich von der Nationalen Aktion (NA) ab nach einem Streit zwischen James Schwarzenbach und der NA.

1971 eroberte die Bewegung auf Anhieb sieben Nationalratssitze, die sie wohl der Popularität von Schwarzenbach zu verdanken hatte: Gewählt wurden Walter Bräm (Zürich), Josef Fischer (Aargau), Hans Ulrich Graf (Zürich), Wilfried Naegeli (Thurgau), Werner Reich (Zürich), James Schwarzenbach (Zürich) und Eduard von Waldkirch (Bern). Sekretär der Bewegung war Ulrich Schlüer.[1] Ihr Mitteilungsorgan war Der Republikaner.

Bei den

Nationalratswahlen 1975 bestätigte sich der Abwärtstrend, der auch mit den Abspaltungen innerhalb der Bewegung zusammenhing. 1978 trat Schwarzenbach resigniert als Parteipräsident zurück und gab sein Nationalratsmandat ab. Im darauffolgenden Jahr schafften die Republikaner den Sprung in die nationale Legislative nicht mehr, was auf die enge, für rechtspopulistische Bewegungen typische Verknüpfung von Leaderfigur, Bewegung und Mobilisierung hinweist, oder wie es Drews formuliert: ‚Schwarzenbach war die Republikaner, und die Republikaner waren Schwarzenbach‘.“

[2]

Ab Ende der 1970er Jahre verschwand sie fast völlig von der politischen Bildfläche. Am 22. April 1989 beschloss die Partei ihre Auflösung.[3]

Literatur

  • Adrian Urech: Zur Ideologie der Nationalen Aktion und der Republikaner im Spiegel der Zeitungen „Volk und Heimat“ und „Republikaner“. Lizentiatsarbeit an der Universität Freiburg, 1995.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesblatt vom 17. November 1971
  2. Christina Späti: Rezension von Isabel Drews. „Schweizer erwache!“: Der Rechtspopulist James Schwarzenbach (1967-1978). In: H-Soz-u-Kult, April 2006.
  3. http://www.anneepolitique.ch/docu/HP-SD.pdf