Renswoude

Gemeinde Renswoude
Flagge der Gemeinde Renswoude
Flagge
Wappen der Gemeinde Renswoude
Wappen
Provinz Utrecht
BürgermeisterPetra Doornenbal-van der Vlist (CDA)
Sitz der GemeindeRenswoude
Fläche
 – Land
 – Wasser
18,52 km2
18,43 km2
0,09 km2
CBS-Code0339
Einwohner5.653 (1. Jan. 2022[1])
Bevölkerungsdichte305 Einwohner/km2
Koordinaten52° 4′ N, 5° 32′ O
Bedeutender VerkehrswegA12 E35 N224
Vorwahl0318
Postleitzahlen3927
WebsiteHomepage von Renswoude
LocatieRenswoude.png
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Renswoude () ist die kleinste Gemeinde in der niederländischen Provinz Utrecht. Sie hat keine Ortsteile.

Bei Wahlen kann Renswoude oftmals als erste Gemeinde der Niederlande das Stimmergebnis bekanntgeben.

Geschichte

Reformische Kirche

Die Gemeinde Renswoude liegt im östlichen Teil der Provinz Utrecht. Bereits 855 wurde Renswoude als silva Hrenhem („Rhenenser Wald“) urkundlich erwähnt, die Siedlung selbst ist aber erst um 1400 entstanden. Damals bestand Renswoude aus einem befestigten Haus, Borgwal genannt, und einigen verstreut liegenden Gehöften. 1654 erbaute sich Johan van Reede, der Bruder von Godart van Reede, ein Schloss nahe dem vormaligen Borgwal und begründete damit das Entstehen des Dorfes, das zunächst nur aus der lang gestreckten Dorpsstraat („Dorfstraße“) mit beidseitig locker angeordneten Häusern bestand. 1639 ließ van Reede im Dorf eine Kuppelkirche erbauen.

1674 wurde Renswoude eine so genannte „Hooge en vrije heerlijkheid“, ein Gebiet mit eigener unabhängiger Rechtsprechung. Hieraus entstand 1795 die Gemeinde Renswoude. 1849 strebte der Gouverneur der Provinz Utrecht einen Zusammenschluss an, der aber nicht zustande kam. 1969 bestanden Pläne, Renswoude mit Woudenberg und Scherpenzeel zusammenzulegen, was ebenfalls scheiterte. Auch danach gab es immer wieder bis heute erfolglose Pläne, Renswoude den Status einer selbständigen Gemeinde zu entziehen.

Lage

Renswoude liegt in der Gelderse Vallei, einem Tal in Gelderland, das sich von der Veluwe bis zum Utrechtse Heuvelrug erstreckt und das bis zum Jahr 1000 ein nahezu unbewohnbares Ödland mit sumpfigen Mooren und Sandverwehungen war. Auch später war in dem sehr feuchten Gebiet eine Siedlung nur auf Warften möglich. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde das Gebiet um Renswoude hauptsächlich zum Torfabbau genutzt. Mit der Verstärkung des Grebbedeiches und dem Bau des Slaperdeiches im 17. Jahrhundert wurde das Land großflächig urbar.

Sitzverteilung im Gemeinderat

  • CDA, 4 Sitze
  • SGP, 3 Sitze
  • VVD, 3 Sitze
  • Visie, 1 Sitz

Söhne der Gemeinde

  • Jan Hendrik Waszink (1908–1990), Latinist und Professor
  • Maarten van Garderen (* 1990), Volleyballspieler

Weblinks

Commons: Renswoude – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2022 (niederländisch).

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Sign of A12 in the Netherlands
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Nl-Renswoude.ogg
Autor/Urheber: GerardM, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Dutch pronunciation of "Renswoude"
Renswoude wapen.svg
Coat of arms of the Dutch municipality of Renswoude.
Flag of Renswoude.svg
Flag of Renswoude, Utrecht, the Netherlands.