Rennrodel-Weltmeisterschaft 2022

Rennrodel-Weltmeisterschaft 2022
	Männer	Frauen
Sieger
Doppelsitzer	–	Deutschland Jessica Degenhardt 000Cheyenne Rosenthal
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Die Rennrodel-Weltmeisterschaft fand im Olympiawinter 2022 ausschließlich in der noch nicht olympischen Disziplin der weiblichen Doppelsitzer als 1. Women Double Luge World Championship 2022 am 30. Januar 2022 statt. Wie auch schon der in der Saison 2021/22 erstmals durchgeführte Weltcup der weiblichen Doppelsitzer mit dem Juniorenweltcup wurde die WM in Verbindung mit den Juniorenweltmeisterschaften 2022 durchgeführt.

Den Titel gewannen in überlegener Manier die beiden Deutschen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal, nachdem sie in der Saison, wenn immer sie daran teilnahmen, auch schon den Weltcup dominiert hatten. Obwohl erst vor der Saison neu zusammengestellt, konnten Degenhardt und Rosenthal sofort auch in der neuen Disziplin an die traditionellen deutschen Erfolge im Rennrodeln anknüpfen.^[1] Sie gewannen mit vergleichsweise großem Abstand vor dem zweiten deutschen Spitzenduo, Luisa Romanenko und Pauline Patz, die zwei Tage zuvor schon den Titel bei den Juniorinnen gewonnen hatten. Diese hatten vor ihrem ersten Lauf Pech, als unmittelbar vor dem Start ein Kufendefekt auftrat. Dennoch konnten die Gesamtweltcup-Sieger als letzte Starter die zweitbeste Zeit erreichen und verwiesen ihrerseits das US-amerikanische Spitzendoppel Chevonne Forgan und Sophia Kirkby mit ähnlich deutlichem Abstand auf den dritten Rang. Die US-Amerikanerinnen Maya Chan und Reannyn Weiler auf vier und die Lettinnen Viktorija Ziediņa und Selīna Zvilna auf Platz fünf komplettierten das Spitzenfeld und bildeten damit, wenn auch zum Teil mit leicht verschobenen Platzierungen, auch die Weltcup-Saison auf den ersten fünf Rängen ab. Auf den sechsten Rang fuhr die Kanadierin Caitlin Nash mit ihrer neuen Partnerin Kailey Allan, die mit Natalie Corless 2020 als erstes weibliches Doppel, das im Weltcup gestartet war, Geschichte geschrieben hatte. Das dritte deutsche Doppel, das erst kurz zuvor aus Elisa-Marie Storch und Elia Reitmeier zusammengestellt wurde, kam auf den zehnten Platz.^[2]

Platz	Sportler	Bild	1. Lauf	2. Lauf	Gesamtzeit	Differenz
1	Deutschland Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	48,293 s (1)	47,801 s (1)	1:36.094 Minuten
2	Deutschland Luisa Romanenko/Pauline Patz (1)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	48,577 s (2)	48,075 s (2)	1:36,652 Minuten	+0,558 s
3	Vereinigte Staaten Chevonne Forgan/Sophia Kirkby	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	48,901 s (4)	48,377 s (3)	1:37,278 Minuten	+1,184 s
4	Vereinigte Staaten Maya Chan/Reannyn Weiler (5)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	48,849 s (3)	48,528 s (4)	1:37,377 Minuten	+1,283 s
5	Lettland Viktorija Ziediņa/Selīna Zvilna (3)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	48,910 s (5)	48,910 s (8)	1:37,820 Minuten	+1,726 s
6	Kanada Caitlin Nash/Kailey Allan	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	49,004 s (6)	48,878 s (7)	1:37,882 Minuten	+1,788 s
7	Lettland Anda Upīte/Sanija Ozoliņa	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	49,201 s (8)	48,770 s (5)	1:37,921 Minuten	+1,827 s
8	Lettland Marta Robežniece/Kitija Bogdanova (2)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	49,030 s (7)	49,026 s (9)	1:38,056 Minuten	+1,962 s
9	Russland Anastasia Krupatschewa/Alena Starkowa (4)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	49,554 s (10)	48,797 s (6)	1:38.351 Minuten	+2,257 s
10	Deutschland Elisa-Marie Storch/Elia Reitmeier (6)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	49,497 s (9)	49,207 s (8)	1:38,704 Minuten	+2,610 s
11	Polen Nikola Domowicz/Dominika Piwkowska (8)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	50,113 s (12)	49,505 s (11)	1:39,618 Minuten	+3,524 s
12	Ukraine Natasha Khytrenko/Viktoriia Koval (9)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	50,218 s (13)	49,725 s (12)	1:39,943 Minuten	+3,849 s
13	Slowakei Bianka Petríková/Nikola Trembošová (11)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	50,962 s (14)	49,763 s (13)	1:40.725 Minuten	+4,631 s
DNF	Tschechien Markéta Nováková/Anna Vejdělková (10)	(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0	50,052 s (11)	DNF

Die Zahl in den Klammern hinter den Namen gibt die Platzierung bei den Juniorenweltmeisterschaften zwei Tage zuvor an, wo elf Schlitten am Start waren. Doppel wie Degenhardt/Rosenthal konnten dort nicht starten, weil zwar Degenhardt noch Juniorin ist und den Titel im Einzel gewonnen hatte, Rosenthal jedoch keine Juniorin mehr ist.

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  (c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
  Rosenthal (links) und Degenhardt (rechts)
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  (c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
  Podium
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  Degenhardt/Rosenthal beim Zieleinlauf
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  (c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
  Degenhardt (rechts) und Rosenthal (links)
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  (c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
  Romanenko (links) und Patz (rechts)
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  (c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
  Kirkby (links) und Forgan (rechts)

Commons: Rennrodel-Weltmeisterschaft 2022 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Resultate auf der Webseite der FIL

1. ↑ @FILuge: Degenhardt/ Rosenthal Premiere-Weltmeisterinnen im Damen Doppel. Abgerufen am 30. Januar 2022. 
2. ↑ Degenhardt / Rosenthal holen bei erster Doppelsitzer-WM Gold – Silber für Romanenko / Patz. Abgerufen am 30. Januar 2022.