Reka (Fluss)

Reka
(Quelllauf Vela voda, i. w. S. abschnittsweise Škocjanske jame, Timavo)
Reka (durchgezogene Linie)-Timavo (gepunktet) Flusssystem. Ortschaften: Kroatien 1. Vela Voda Slowenien 2. Ilirska Bistrica 3. Vremski Britof 4. Škocjan Italien 5. Trebiciano 6. Monfalcone 7. Trieste

Reka (durchgezogene Linie)-Timavo (gepunktet) Flusssystem. Ortschaften: Kroatien 1. Vela Voda Slowenien 2. Ilirska Bistrica 3. Vremski Britof 4. Škocjan Italien 5. Trebiciano 6. Monfalcone 7. Trieste

Daten
LageKroatien, Slowenien, Italien
FlusssystemTimavo
Abfluss über(unterirdisch) → Timavo → Adria-Mittelmeer
Ursprung als Vela vodaam Turkove škulje, bei Klana, Kroatien
45° 29′ 4″ N, 14° 23′ 44″ O
Quellhöheca. 720 m. i. J.
Schwinde / HöhleŠkocjanske jameKoordinaten: 45° 39′ 56″ N, 13° 59′ 21″ O
45° 39′ 56″ N, 13° 59′ 21″ O
Mündungshöhe271 m. i. J.
Höhenunterschiedca. 449 m
Sohlgefälleca. 8,3 ‰
Längeca. 54 km[1] (gesamt 89, davon 38 km unterirdisch)
KleinstädteIlirska Bistrica
GemeindenKlana, Pivka, Divača
Verlauf der Reka
Die oberirdische Reka

Die oberirdische Reka

Die Reka (slowenisch für ‚Fluss‘), weitere Bezeichnungen: Velika voda für den Quellbach, Kraška reka (Karst-Reka)[2] ist ein Fluss in Kroatien, Slowenien und Italien, der 54 km oberirdisch und rund 35 km unterirdisch fließt und im Karst Sloweniens ein gewaltiges Höhlensystem geschaffen hat, die Škocjan-Höhlen (UNESCO Weltkultur- und Naturerbe).

Lauf und Landschaft

Die Reka entspringt bei Klana in Kroatien nahe der Grenze zu Slowenien als Vela voda in einer Höhe von 720 m am Turkove škulje (oder als Račka močila am Vrh ogreje etwas südlich). An der kroatisch-slowenischen Landesgrenze wechselt der Name dann auf Reka.

Der Fluss fließt nun in nordwestlicher Richtung durch das Dolina Reke (Rekatal) zwischen dem Brkini-Hügelland südwestlich und dem Bergland des Snežnik (Krainer Schneeberg) nordöstlich. Sie durchfließt ab Zabice und Trbčane die etwa 15 km lange Talweitung von Ilirska Bistrica. Bei Topolc beginnt ein mäanderndes Engtal, die Reka passiert den Ort Prem, und es mündet von rechts der Mrzlak aus dem Kosanska dolina. Südlich der Vremščica, bei Famlje, weitet sich das Tal als Vramsko polje wieder, dann beginnt wieder ein Engtal.

Bei Škocjan versinkt die Reka in Schwinden und fließt über Wasserfälle und durch Klüfte durch die Škocjan-Höhlen. In 160 m Tiefe verschwindet sie in einem Höhlensee. Der weitere unterirdische Verlauf ist weitestgehend unbekannt. 33 km von der Flussschwinde der Reka, schon am Westende des Karst (Kras, Carso) in Italien, entspringt bei San Giovanni di Duino der Timavo als mächtige Karstquelle und mündet nach zwei Kilometern im Hafenkanal von Monfalcone ins Meer.[3][4]

Weblinks

Commons: Reka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt der Republik Slowenien: Reke, dolge nad 25 km, in njihova padavinska območja (Rivers, longer than 25 km, and their catchment areas). Englisch und Slowenisch. Abruf: 2023-08-29.
  2. Perko, Drago, & Milan Orožen Adamič. 1998. Slovenija: pokrajine in ljudje. Ljubljana: Mladinska knjiga, p. 251.
  3. Rojšek, Daniel (1996). Velika voda - Reka - a karst river. Acta carsologica, letnik 25, str. 193-206.
  4. LTER Slovenia summarizes the science performed to date: http://lter.zrc-sazu.si/ProjectOverview/tabid/350/Default.aspx Archived 2015-12-08 at the Wayback Machine. Abruf 2023-08-29

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Reka-Timavo karta.jpg
Autor/Urheber: Leksunim, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ungefärlig karta över Reka-Timavo. Streckad linje visar flodens underjordiska sträckning (efter Alexander, Paul B.: The Reka-Timavo River System of the Yugoslavian and Italian Karst. Yearbook of the Association of Pacific Coast Geographers Vol. 32 (1970), p. 159). 1=Vela Voda (flod). 2=Ilirska Bistrica. 3=Vremski Britof. 4=Škocjan. 5=Trebiciano. 6=Monfalcone. 7=Trieste
RekaReka 01.jpg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0