Reitsport bei den Olympischen Spielen

Olympische Ringe
Reitsport
Reitsport

Der Reitsport (bzw. Pferdesport) ist seit Stockholm 1912 fester Bestandteil des olympischen Programms. Davor war der Pferdesport mit Springreiten in Paris 1900 einmal vertreten. Bereits bei den Olympischen Spielen der Antike wurden Pferderennen und vierspännige Wagenrennen als hippische Wettbewerbe im Hippodrom von Olympia veranstaltet.

Die Wettbewerbe im Reitsport fanden 1956 wegen strenger australischer Quarantänebestimmungen nicht in Melbourne statt, sondern in Stockholm. Die Olympischen Reiterspiele wurden vom 10. bis zum 17. Juni in der schwedischen Hauptstadt veranstaltet. Ähnlich „ausgelagert“ verliefen die Reitsportwettbewerbe 2008, als man aus Quarantänegründen von Peking nach Hongkong auswich.

Olympische Geschichte des Reitsports bis 1912

Bereits zu den Olympischen Spielen 1896 gab es Überlegungen, den Reitsport in das olympische Programm aufzunehmen, was jedoch nicht zustande kam. Mehrere Wettbewerbe des CHI von Paris im Jahre 1900 wurden zu den ersten Reitsportwettbewerben der Olympischen Spiele der Neuzeit erklärt. Das Programm umfasst neben dem heute üblichen „Jagdspringen“ auch Wettkämpfe im Hoch- und Weitspringen.

Im Jahr 1906 schlug das IOC-Mitglied Clarence von Rosen vor, den Reitsport in das Programm der Spiele mit aufzunehmen. Ziel war die Einbeziehung des Militärs in die olympische Bewegung, um diese auf eine breitere Basis zu stellen. Sein Entwurf für ein olympisches Reitprogramm wurde 1907 vorgestellt. Bei den Olympischen Spielen 1908 sah man sich jedoch außerstande, diese Planung umzusetzen (Anmeldungen von 88 Reitern aus acht Nationen lagen bereits vor).

Bei den Olympischen Spielen 1912 im Heimatland von Rosens konnten seine Planungen dann erstmals umgesetzt werden. Obwohl im Dressur- und im Springreiten auch Zivilisten zugelassen waren, waren nur Offiziere mit ihren Pferden am Start. Dieser Zustand änderte sich erst 1952, als die (1921 gegründete) FEI auch Unteroffiziere und teilweise Zivilisten zu den Wettbewerben zuließ.[1]

Disziplinen

Es gibt bei Olympischen Spielen im Reitsport 6 Wettbewerbe – in jeder Disziplin jeweils ein Einzel- und ein Mannschaftswettbewerb. Springreiten, Dressur und Vielseitigkeitsreiten sind die Disziplinen, die bei den Olympischen Spielen mit Wettbewerben vertreten sind. Frauen bekamen zuerst 1952 in der Dressur, später dann auch im Springreiten und in der Vielseitigkeit die Möglichkeit, an den Wettbewerben teilzunehmen. Damit ist der Reitsport einer der wenigen Sportarten, die für Männer und Frauen offen ausgetragen werden.

Springreiten

Springreiten
Springreiten

Bis Mexico 1968 bestand in Springreiten die Mannschaft aus 3 Reitern, die alle ins Ziel kommen mussten. Daher gab es in Los Angeles 1932 keine Medaillengewinner in der Mannschaft, weil keine Mannschaft komplett ins Ziel kam. Von München 1972 bis Rio de Janeiro 2016 bestand die Mannschaft aus 4 Reitern, 2020 kehrt man unter der Prämisse „more flags“ (mehr teilnehmende Nationen) zu Drei-Reiter-Mannschaften zurück.[2]

In Paris 1900 gab es noch keinen Wettbewerb mit einer Mannschaft, sondern ein Einzelspringen und zusätzlich Wettbewerbe im Hochspringen und Weitspringen.

Während der Weltpferdesportverband FEI noch 1952 beschloss, dass keine Frauen zu den Wettbewerben zugelassen wurden (und der US-amerikanische Verband die Qualifizierte Carol Durand wieder ausladen musste), bekamen diese erstmals 1956 die Startmöglichkeit.[3][4]

Übersicht der Wettbewerbe

Wettbewerb960004060812202428323648525660646872768084889296000408121620242832Gesamt
Einzel – Offen18
Mannschaft – Offen18
Einzel – Männer9
Mannschaft – Männer8
Hochspringen – Männer1
Weitspringen – Männer1
Anzahl der Wettbewerbe32222222222222222222222222255

Dressur

Dressur
Dressur

Bis einschließlich der Sommerspiele 1948 duften nur Offiziere an den olympischen Pferdesportwettbewerben teilnehmen, so dass die schwedische Mannschaft 1949 die Goldmedaille, die sie in London 1948 gewonnen hatte, zurückgeben musste, weil herauskam, dass der Reiter Gehnäll Persson kein Offizier war. Helsinki 1952 galt diese Beschränkung nicht mehr. Auch durften erstmals in der olympischen Geschichte Frauen an den Dressurwettbewerben teilnehmen.[5] Gleich bei dieser ersten Möglichkeit gewann Lis Hartel die Einzel-Silbermedaille, heute dominieren die Frauen diese Pferdesportdisziplin.

Im Jahr 1960 wurde einmalig keine Mannschaftswertung durchgeführt.[6] Da von allen drei Disziplinen im Dressurreiten die geringste Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Reiter oder Pferd im Mannschaftswettbewerb ausfällt, hatten hier Mannschaften mit drei Reitern am längsten Bestand: Erstmals 1988 konnten im Grand Prix de Dressage vier Reiter pro Equipe an den Start gehen, das jeweils schlechteste Ergebnis der vier zählte als Streichergebnis.[7] Dieser Modus hatte bis Athen 2004 bestand. Einmalig 2016 gab es nochmals den Modus mit vier Reitern pro Nation, 2020 sind wieder Drei-Reiter-Equipen vorgesehen.[2]

Übersicht der Wettbewerbe

Wettbewerb1896 bis 190812202428323648525660646872768084889296000408121620242832Gesamt
Einzel – Offen19
Mannschaft – Offen18
Einzel – Männer7
Mannschaft – Männer4
Anzahl der Wettbewerbe1112222221222222222222222248

Vielseitigkeitsreiten / Kunstreiten

Vielseitigkeitsreiten
Vielseitigkeitsreiten

Vielseitigkeitsreiten (wurde auch Military genannt) ist ein 3-tägiger Mehrkampf und besteht aus Dressur, Geländeritt und Springreiten. In Antwerpen 1920 wurde Dressur durch einen weiteren Geländeritt ersetzt. Dabei wurde am ersten Tag ein 20 km langer Geländeritt absolviert und am zweiten einer über 50 km.

Der Geländeritt war immer wieder Anlass für Diskussionen, ob man das Vielseitigkeitsreiten nicht aus dem olympischen Programm herausnehmen sollte. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit immer wieder Regeln geändert, um die Pferde zu schützen.

Die Vielseitigkeit als „härteste“ Disziplin des olympischen Pferdesports blieb am längsten den Frauen verwehrt: Erst 1964 durften auch Frauen an den Wettbewerben teilnehmen. In jenem Jahr blieb es bei einer Frau im Teilnehmerfeld, vier Jahre später waren es schon vier.[8]

Dem olympischen Grundsatz, dass für eine sportliche Leistung nur eine Medaille vergeben werden soll, steht der vorgegebene Aufbau der Vielseitigkeit aus mehreren Teilprüfungen entgegen. Daher wurden ab 1996 zwei komplett getrennte Vielseitigkeitsprüfungen durchgeführt, ein Pferd konnte nur an einer dieser Prüfungen teilnehmen.[9] Dies hatte jedoch nur bis zu den Spielen 2000 Bestand. Seit Athen 2004 zählen die Mannschaftsprüfungen auch für die Einzelwertung, nach dem Mannschaftsspringen wird zusätzlich eine nur für die Einzelwertung zählende Springprüfung durchgeführt.

Aufgrund des Anspruchs eines Wettbewerbs aus mehreren Teilprüfungen waren die Mannschaften in der Military / Vielseitigkeit zumeist größer als in den anderen beiden Disziplinen. Schon 1912 bestanden die Equipen aus bis zu vier Reitern. Ab 1928 verringerte man die Mannschaftsgröße auf drei Reiter je Nation. Dies hatte zur Folge, dass 1932 keine Bronzemedaille vergeben werden konnte, da nur zwei Mannschaften vollständig in das Ziel kamen. Ab 1972 ging man wieder auf Vier-Reiter-Equipen zurück, zwischen 2004 und 2012 erhöhte man gar auf bis zu fünf Reiter pro Mannschaft.

Dementsprechend traf insbesondere in der Vielseitigkeit der Beschluss, 2020 wieder auf drei Reiter pro Nation zurückzugehen, auf Kritik. Um den Ausfall vieler Mannschaften zu verhindern ermöglicht man stattdessen, den Ersatzreiter zum Einsatz zu bringen und Reiter, die in einer Teilprüfung ausgeschieden sind, in späteren Teilprüfungen wieder starten zu lassen.[2][10]

Übersicht der Wettbewerbe

Wettbewerb1896 bis 190812202428323648525660646872768084889296000408121620242832Gesamt
Einzel – Offen16
Mannschaft – Offen16
Einzel – Männer10
Mannschaft – Männer10
Kunstreiten – Einzel1
Kunstreiten – Mannschaft1
Anzahl der Wettbewerbe2422222222222222222222222254

Ewiger Medaillenspiegel

Stand: 2024

RangLandGoldmedailleSilbermedailleBronzemedailleGesamt
1Deutsches Reich / Deutsches Reich / Deutsches Reich NS / Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 / Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch / Deutschland Deutschland (Gesamt)
(davon Deutschland BR / Deutschland BR BR Deutschland)
48
(11)
25
(5)
27
(9)
100
(25)
2Schweden Schweden18131445
3Vereinigtes Konigreich Großbritannien15121845
4Frankreich Frankreich14141240
5Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten11242055
6Niederlande Niederlande1013528
7Italien 1861 / Italien Italien79723
8Sowjetunion Sowjetunion65415
Australien Australien65415
10Schweiz Schweiz511824
11Belgien Belgien42713
12Neuseeland Neuseeland32510
13Kanada Kanada2237
14Mexiko Mexiko2147
15Polen Polen1326
16Spanien Spanien1214
17Osterreich Österreich1113
18Brasilien Brasilien1023
19Japan Japan1012
20Tschechoslowakei Tschechoslowakei1001
21Danemark Dänemark0527
22Chile Chile0202
23Rumänien Konigreich / Rumänien 1965 Rumänien0112
24Argentinien Argentinien0101
Bulgarien 1971 Bulgarien0101
Norwegen Norwegen0101
27Portugal Portugal0033
28Saudi-Arabien Saudi-Arabien0022
29Ungarn 1918 Ungarn0011
Irland Irland0011
  • FEI History Hub: Portal des Weltpferdesportverbands zur Geschichte des olympischen Pferdesports und der Weltreiterspiele

Einzelnachweise

  1. Max E. Ammann: Geschichte des Pferdesports: Springen, Military, Dressur, Fahren. Sonderausgabe, Prisma-Verlag, Gütersloh 1983, ISBN 3-570-09074-4, S. 41, 117.
  2. a b c FEI General Assembly votes in favour of Olympic and Paralympic rule changes, Pressemitteilung der FEI, 22. November 2016
  3. Die ersten Frauen im «Herrenclub» (1. Teil), Max E. Ammann in der Pferdewoche, 26. April 2016
  4. Carol Durand in der United States Show Jumping Hall of Fame (showjumpinghalloffame.net)
  5. Fundamental Changes in Equestrian Sport, history.fei.org
  6. Ergebnisse olympische Reitsportwettbewerbe 1960, history.fei.org
  7. 1988 The Sport, history.fei.org
  8. Die ersten Frauen im «Herrenclub» (2. Teil), Max E. Ammann in der Pferdewoche, 26. April 2016
  9. 1996 The Sport, history.fei.org
  10. Erwiderung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung zu den (geplanten) Regeländerungen 2020

Auf dieser Seite verwendete Medien

Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Equestrian pictogram.svg
Pictograma de los juegos ecuestres.
Equestrian Jumping pictogram.svg
Autor/Urheber: Citius Altius Fortius (adapted for Jumping) & Parutakupiu (original image), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Pictograms of Olympic sports - Equestrian-Jumping. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Equestrian Dressage pictogram.svg
Autor/Urheber: Citius Altius Fortius (adapted for Dressage) & Parutakupiu (original image), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Pictograms of Olympic sports - Equestrian-Dressage. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Equestrian Eventing pictogram.svg
Autor/Urheber: Citius Altius Fortius (adapted for Eventing) & Parutakupiu (original image), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Pictograms of Olympic sports - Equestrian-Eventing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Flag of Germany (1867–1919).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of Germany (1867–1918).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of Germany (3-2).svg
Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Germany (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of the German Olympic Team (1960-1968).svg
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
German Olympic flag (1959-1968).svg
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Italy (1861-1946).svg
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Flag of Italy (1861–1946).svg
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Chile.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of Romania (1965–1989).svg

Flag of Romania, (21 August 1965 - 22 December 1989/officialy 27 December 1989).

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Flag of Bulgaria (1971-1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Flag of Bulgaria (1971–1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Hungary (1915-1918, 1919-1946).svg
Flag of Hungary from 6 November 1915 to 29 November 1918 and from August 1919 until mid/late 1946.
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.