Reitergrab
Ein Reitergrab ist eine rituelle Grabstätte eines Reiters. Reitergräber können gemeinsame Grabstätten von Reiter und Reittier sein, wie es bei den Hunnen praktiziert wurde, es kann sich dabei aber auch nur um Gräber der Reiter, sogenannte Reitergräber im engeren Sinne handeln, deren eindeutige Erkennung durch Grabbeigaben in Form von Zaumzeug und Waffen möglich ist.
Deutschland
In Deutschland gibt es nur sehr wenige Reitergräber, folgende sind zu nennen:
- aus der Zeit der Völkerwanderung
- Reitergrab von Neukölln
- Grab eines vornehmen Reiters aus Großmehring
- aus der Frühen Neuzeit und der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
- Oberstes Holz: Reitergrab eines französischen Offiziers
- Reitergrab zwischen Schköna und Reinharz
- Reitergrab in Niedergailbach (Niedergailbach)
Dänemark
20 Reitergräber (dänisch Ryttergraven ) wurden auf der Kimbrischen Halbinsel (Fregerslev; Grimstrup) gefunden.
Norwegen
Eines der markantesten Gräber der Wikingerzeit Norwegens ist das Grab eines Reiters, das Gjermundbugraven von Ringerike in Buskerud. Es ist reich an Beigaben, aber herausragende Funde sind ein Helm und eine Ringbrünne, die im Grab waren. Dies ist der einzige Helm und die einzige Ringbrünne aus der Wikingerzeit.
- Gjermundbu-Helm
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Reitergrab von Neukölln, Anfang des 6. Jht. n. Chr., 1912 gefunden im Körnerpark, Berlin-Neukölln. Ausgestellt im Märkischen Museum Berlin.