Reismühl

Reismühl
Reismühle (hist.)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Gauting
Koordinaten:48° 3′ N, 11° 22′ O
Höhe: 567 m ü. NHN
Einwohner:16 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:82131
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
Reismühle von Westen aus gesehen
Reismühle von Westen aus gesehen

Reismühl[2][3][4] (früher Reismühle)[5][6] ist ein Gemeindeteil von Gauting im oberbayerischen Landkreis Starnberg.

Lage

Die Einöde liegt an der Würm gut einen Kilometer südlich vom historischen Zentrum Gautings.[3]

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde 1281 die Schenkung der Reismühle von Ludwig IV. an die Dominikanerinnen von Altenhohenau. Zudem soll der Sage nach Karl der Große in der Reismühle geboren worden sein.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1861 1871 1900 1925 1950 1961 1970 1987
Einwohnerzahl 18 14 13 15 20 19 18 16
Quelle [6] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [1]


Reismühle

Im Jahr 1846 übergab Jakob Koch die Mühle mit Sägewerk und Landwirtschaft an seinen Schwiegersohn Johann Baptist Guggemos. Seitdem befindet sich die Mühle im Familienbesitz.

Im Jahr 1925 brannte die Mühle ab und wurde wieder aufgebaut. Schließlich fand 1959 eine Modernisierung der Gebäude statt.[14] Der Mühlenbetrieb wurde im Juli 1998 eingestellt,[15] die Gebäude werden seitdem anderweitig genutzt. Im Jahr 2022 ist ein Fitnessstudio der größte Mieter.[16]

Weblinks

Commons: Reismühl (Gauting) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 142 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Gauting, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. April 2022.
  3. a b Lage von Reismühl. In: BayernAtlas. Abgerufen am 17. April 2022.
  4. Topographische Karte von 1964
  5. Positionsblatt um 1860
  6. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 205, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Wolfgang Krämer: Geschichte der Gemeinde Gauting. Selbstverlag Gemeinde Gauting, Gauting 1949, S. 357–370.
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 214, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 277 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 288 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 279 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 207 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 53 (Digitalisat).
  14. Karl Mayr: Gauting und Stockdorf. 1870-1978. Deutscher Kunstverlag, München 1985, ISBN 3-422-00784-9, S. 260 f.
  15. Süddeutsche Zeitung: Arbeit am Konzept der Hallermühle, 10. November 1998, Ausgabe Starnberg, S. 5
  16. Workout Fitness: Anfahrt, abgerufen am 20. April 2022

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(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
Die Reismühle bei Gauting (einer von ungefähr zehn verschiedenen mutmaßlichen Geburtsorten von Karl dem Großen)