Reiskirchen (Hüttenberg)

Reiskirchen
Gemeinde Hüttenberg
Koordinaten: 50° 30′ 11″ N, 8° 30′ 36″ O
Höhe: 288 (271–297) m ü. NHN
Fläche:7,54 km²[1]
Einwohner:803 (31. Dez. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte:106 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1977
Postleitzahl:35625
Vorwahl:06445

Reiskirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Hüttenberg im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Geographische Lage

Reiskirchen liegt im östlichen Hintertaunus (Wetzlarer Hintertaunus) im Naturpark Taunus.

Angrenzende Dörfer sind Schwalbach (südwestlich), Volpertshausen (nordöstlich), Weidenhausen (nordöstlich) und Niederwetz (südlich).

Geschichte

Mit dem Ortsnamen Richolueschiricha wurde das Dorf im Jahr 975 erstmals erwähnt.[1] Von 1816 bis 1976 gehörte Reiskirchen zum Landkreis Wetzlar. Die Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert genannt.

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Reiskirchen, Hüttenberg, Schwingbach und Volpertshausen kraft Landesgesetz zur neuen Großgemeinde Hüttenberg zusammengeschlossen.[3] Für Reiskirchen wurde wie für die anderen Ortsteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[4]

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Reiskirchen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][5]

Einwohnerentwicklung

Reiskirchen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
367
1840
  
380
1846
  
412
1852
  
422
1858
  
430
1864
  
427
1871
  
419
1875
  
430
1885
  
433
1895
  
429
1905
  
442
1910
  
448
1925
  
425
1939
  
412
1946
  
628
1950
  
596
1956
  
581
1961
  
597
1967
  
614
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
828
2015
  
808
2017
  
800
2019
  
803
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][8][2]; Zensus 2011[9]

Religionszugehörigkeit

1834:367 evangelische Einwohner[1]
1961:515 (= 86,26 %) evangelische und 75 katholische (= 12,56 %) Einwohner[1]

Kulturdenkmäler

Verkehr

Den ÖPNV stellt der Rhein-Main-Verkehrsverbund mit der Buslinie 313 sicher.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Reiskirchen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Zahlen, Daten, Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Hüttenberg, archiviert vom Original; abgerufen am 16. Juni 2020. (Daten aus Web-Archiv)
  3. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Hüttenberg, abgerufen im Februar 2019.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  6. Die Zugehörigkeit des Amtes Hüttenberg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
  7. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 16, § 28 (google books).
  8. Zahlen, Daten, Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Hüttenberg, archiviert vom Original; abgerufen am 22. Juni 2018. (Daten aus Web-Archiv)
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  10.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!

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