Reinhold Dessl

Reinhold Dessl (2015)

Reinhold Dessl OCist (* 6. August 1962 in Linz als Johann Dessl) ist ein österreichischer Ordenspriester. Seit 25. April 2013 ist er Abt des Stiftes Wilhering.

Leben

Dessl ist Absolvent des Stiftsgymnasiums von Wilhering (1972–1980). Nach der Matura 1980 trat er in den Zisterzienserorden ein und wurde Novize im Stift Wilhering, wo er den Ordensnamen Reinhold erhielt. Nach der zeitlichen Profess studierte er Theologie an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Linz und spondierte dort 1987 mit seiner Diplomarbeit zur Herz-Jesu-Verehrung in Oberösterreich im 18. und 19. Jahrhundert.[1] Nach seiner ewigen Profess 1984 und der Priesterweihe wirkte Dessl von 1988 bis 2011 als Kaplan in Gramastetten.[2] 1990 folgte seine Promotion über den Wilheringer Abt Theobald Grasböck (1892–1915) und seine Tätigkeit als Generalvikar der Österreichisch-Ungarischen Zisterzienserkongregation.[3]

Mit 1. September 2011 wurde Dessl zum Pfarrer von Gramastetten und Expositus von Eidenberg ernannt.[4] Der Konvent von Wilhering wählte Dessl am 8. Juni 2012 zum Prior-Administrator, nachdem Abt Gottfried Hemmelmayr altersbedingt resigniert hatte. Am 25. April 2013 wurde er als jüngster Konventuale unter Vorsitz von Abtpräses Wolfgang Wiedermann zum 74. Abt des Stiftes Wilhering gewählt.[5] Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori spendete ihm am 26. Juni 2013 die Abtsbenediktion.[6] Zudem ist er seit 21. November 2016 in der Diözese Linz Vorsitzender der Diözesanen Ordenskonferenz sowie gewähltes Mitglied im Vorstand der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs.[7] Am 22. Oktober 2021 wurde Dessel zum Dechant des Dekanats Ottensheim ernannt.[8]

Publikation

  • 750 Jahre Pfarre Zwettl an der Rodl – Geschichten rund um den Kirchturm, Vortrag vom 1. Oktober 2014 in Zwettl[9]
Commons: Reinhold Dessl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hochschulschrift Die Herz-Jesu-Verehrung. In: KTU Linz. Abgerufen am 21. September 2020.
  2. Wilhering. Personelle Veränderungen. In: Diözese Linz (Hrsg.): Linzer Diözesanblatt. Band 134, Nr. 11, 1. September 1988, ZDB-ID 1224534-3, S. 177 (dioezese-linz.at [PDF]).
  3. Hochschulschrift Theobald Grasböck. In: KTU Linz. Abgerufen am 21. September 2020.
  4. Veränderungen in den Pfarren mit 1. September 2011. In: Diözese Linz (Hrsg.): Linzer Diözesanblatt. Band 157, Nr. 4, 1. Juli 2011, ZDB-ID 1224534-3, S. 52 (dioezese-linz.at [PDF]).
  5. Abtwahl in Wilhering. In: Stift Wilhering. 15. März 2015, abgerufen am 21. September 2020.
  6. Personal-Nachrichten. In: Diözese Linz (Hrsg.): Linzer Diözesanblatt. Band 159, Nr. 5, 1. Juli 2013, ZDB-ID 1224534-3, S. 48 (dioezese-linz.at [PDF]).
  7. Personen. Abt Reinhold Dessl OCist. In: Ordensgemeinschaften Österreich. 14. Dezember 2016, abgerufen am 21. September 2020.
  8. Dekanat Ottensheim - Wahl des Dechants und seines Stellvertreters. Diözese Linz, 22. Oktober 2021.
  9. Reinhold Dessl: 750 Jahre Pfarre Zwettl an der Rodl – Geschichten rund um den Kirchturm. Zwettl 1. Oktober 2014, S. 25 (dioezese-linz.at [PDF; abgerufen am 16. Juni 2023]).
VorgängerAmtNachfolger
Gottfried HemmelmayrAbt des Stiftes Wilhering
seit 2013

Auf dieser Seite verwendete Medien

Reinhold Dessl 2015.jpg
Autor/Urheber: Remotabi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Reinhold Dessl spendet die heilige Firmung in St. Gotthard am 21. Juni 2015