Reihenaltar
Als ein Reihenaltar wird ein Altarretabel bezeichnet, das eine ununterbrochene horizontale Reihe von Figuren oder Szenen zeigt. Meistens wird nur die Mitte des Reihenaltars, beispielsweise durch einen kreisrunden Kranz oder eine auffälligere Nische der Figuren, betont. Bei einem Flügelaltar, der als Reihenaltar gestaltet wurde, zeigen neben dem Schrein auch die Seitenflügel nur eine horizontale Ebene.[1]
Ein Reihenaltar kann auf einer Predella aufliegen und mit einem Gesprenge ausgestattet sein, wie es beispielsweise bei dem Altenmedinger Altarretabel der Fall ist.
Beispiele
- Nicht mehr vollständiges Retabel aus St. Laurentius, Gebesee
- Retabel aus St. Peter und Paul, Betzendorf
- Retabel der St.-Marien-Kirche, Eimke
- Retabel der Elbschifferkirche in Priesitz
- Retabel der St.-Jakobi-Kirche, Hanstedt
Einzelnachweise
- ↑ Paul Schäffer: Schnitzaltäre des späten Mittelalters im Kreis Uelzen. Hrsg.: Fritz Röver (= Uelzener Beiträge. Band 9). Selbstverlag des Museumsvereins, Uelzen 1984, S. 12–15.
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Elbschifferkirche Priesitz (Stadt Bad Schmiedeberg), gotischer Flügelaltar
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Fragmente eines Flügelaltars über der Nordempore in St. Laurentius (Gebesee), fehlende Figuren sind durch Wappenschilder ersetzt. Der Reihenaltar wurde vermutlich um 1480/90 in einer Erfurter Werkstatt gefertigt und 1666 zersägt und eingreifend überarbeitet.[1]
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St. Georg, Wriedeler Straße im Ortsteil Hanstedt I von Hanstedt (Landkreis Uelzen)
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Altarretabel der St.-Mauritius-Kirche in Altenmedingen im niedersächsischen Landkreis Uelzen.
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Dorfkirche in Eimke
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Das Betzendorfer Retabel stammt aus dem 15. Jahrhundert und steht in der örtlichen St.-Peter-und-St.-Paul-Kirche.