Reichsbahndirektion Cottbus
Die Reichsbahndirektion Cottbus (abgekürzt Rbd Cottbus) war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn.
Geschichte
Die Reichsbahndirektion wurde am 5. Mai 1945 auf Befehl der Sowjetischen Besatzungsmacht eingerichtet, war aber erst am 1. November 1945 voll geschäftsfähig. Die neugegründete Direktion übernahm dabei die in der Sowjetischen Besatzungszone verbliebenen Gebiete der Reichsbahndirektionen Breslau und Osten sowie von den Reichsbahndirektionen Dresden und Halle abgegebene Gebiete. Mit der 1949 stattgefundenen Verstaatlichung der Privatbahnen vergrößerte sich das Gebiet der Direktion Cottbus nochmals. Es umfasste ein 1400 Kilometer langes Streckennetz auf einem Gebiet von 12.000 Quadratkilometern, das sich auf 85 Prozent der Fläche des Bezirks Cottbus, 50 Prozent des Bezirks Dresden, 15 Prozent des Bezirks Frankfurt (Oder) und zehn Prozent des Bezirks Potsdam verteilte. Reichsbahnämter gab es in Cottbus, Bautzen und Senftenberg. 1955 wurden dann noch die Strecken um Bautzen, Görlitz und Zittau von der Direktion Dresden eingegliedert.
Am 15. Oktober 1990 wurde die Rbd Cottbus aufgelöst und die Strecken auf die Reichsbahndirektionen Berlin und Dresden aufgeteilt.
Literatur
- Horst Kieschke, Sebastian Werner: Reichsbahndirektion Cottbus 1945–1990. In: Deutsche Eisenbahndirektionen. Verlag B. Neddermeyer, 2011, ISBN 978-3-941712-10-2.
Weblinks
- Streckenkarte der RBD Cottbus (1969). In: bahnstatistik.de. Abgerufen am 17. Januar 2021.
- Reichsbahndirektion Cottbus. Zeittafel. In: bahnstatistik.de. Abgerufen am 17. Januar 2021.
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Cottbus, Schillerstraße 21/22. Ehemalige Heeresverwaltung, später Sitz der Reichsbahndirektion, heute Ärztehaus. Das Gebäude vom Ende der 1930er Jahre ist denkmalgeschützt.