Regionaler Naturpark Queyras

Logo des Parks

Der Regionale Naturpark Queyras (frz. Parc naturel régional du Queyras) liegt im französischen Département Hautes-Alpes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Der Park erstreckt sich zwischen der hier in Nord-Süd-Richtung verlaufenden italienischen Grenze zur Region Piemont und dem weiter im Westen parallel verlaufenden Flusstal der Durance. Die nächsten größeren Orte sind Briançon im Nordwesten und Sestriere im Norden des Naturparks.

Parkverwaltung

Die Gründung des Naturparks erfolgte am 31. Januar 1977 und umfasst eine Fläche von rund 57.400 Hektar. Die Parkverwaltung hat ihren Sitz in Arvieux (44° 46′ 0″ N, 6° 44′ 21″ O), wo sich auch das „Maison du Parc“ befindet. Zehn Gemeinden mit einem Einzugsgebiet von etwa 2500 Einwohnern bilden den Park.

Gemeinden im Park

Kirche von Arvieux

Landschaft

Der Queyras ist eine Berglandschaft im Einzugsbereich des Flusses Guil, der bei Guillestre die Talebene des Flusses Durance auf einer Höhe von etwa 900 Metern erreicht, in den er schließlich mündet. Folgt man dem Fluss in nordöstlicher Richtung aufwärts, passiert man die Schluchten Gorges du Guil und Combe du Queyras, bis man beim Ort Château-Ville-Vieille die mittlere Tallage von etwa 1400 Metern erreicht. Hier führen größere Täler nach Norden und Süden, aber auch das Haupttal verläuft weiter und sie erreichen bei rund 1700 bis 2000 Metern die letzten größeren Orte im Naturpark.

Die Landschaft ist im Norden, Osten und Süden völlig von Bergen umgeben. Im Osten liegen die Cottischen Alpen an der Grenze zu Italien mit dem Gipfel des Monte Viso (3841 m), der sich jedoch bereits knapp jenseits der Grenze befindet. Auf dem Gebiet des Naturparks befindet sich dort die Schutzzone Réserve Naturelle Ristolas Mont-Viso. Die etwas „kleineren“ Gebirgszüge im Norden und Süden des Naturparks erreichen ebenfalls über 3000 Meter.

Außer der Hauptverbindungsstrecke in den Talschaften gibt es zwei Passstraßen über den Col d’Izoard (2360 m) nach Briançon und über den Col Agnel (2744 m) ins Valle Varaita (Italien).

Flora und Fauna

Oberhalb von 2400 m Höhe halten die winterlichen Bedingungen mehr als neun Monate im Jahr an. Die milden, für die Entwicklung der Pflanzen geeigneten Zeitabschnitte werden durch diese Tatsache so reduziert, dass zahlreiche Arten ihre Samen nur selten produzieren können. Besonders das Edelweiß hat sich dieser Situation bestens angepasst, da viele Pflanzenteile weiß wollig behaart sind, um sie vor der Kälte zu schützen. Die grasbewachsenen Abhänge, aber auch die Lärchenwälder bieten Gämsen, Steinböcken und Mufflons einen Lebensraum. Ein Abschussplan in jeder Gemeinde legt die Zahl an Tieren fest, die im Herbst zur Regulierung der Population bejagt werden dürfen. Das Biotop beherbergt auch eine große Zahl von Murmeltieren, die den kargen Verhältnissen in ihrem Winterschlaf bis etwa Ende März trotzen und danach in großen Familienverbänden leben. Sie werden immer wieder zu Beutetieren des Steinadlers.

Siehe auch

Commons: Regionaler Naturpark Queyras – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Lac st anne warly.jpg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Fort Queyras -656.jpg
Autor/Urheber: MOSSOT, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fort Queyras - L'ensemble du château
Valpreyvere.JPG
Autor/Urheber: Michel wal, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Valpréveyre, Queyras, Hautes-Alpes, France
Monviso001.jpg
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Idéfix~commonswiki als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 3.0

The Monviso seen from the Col de Chamoussiere

picture taken by user Idéfix August 2006
Lac-Mézan-Aiguilles-Queyras-DSC 0339.jpg
Autor/Urheber: Pline, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Lac Mézan, Aiguilles,Queyras, Hautes-Alpes, France
Eygliers plan d eau.JPG
Autor/Urheber: Etienne Baudon, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Plan d'eau d'Eygliers vu de la montagne en face (l'Aiguille)
Col d'Izoard.jpg
Autor/Urheber: Der ursprünglich hochladende Benutzer war Francois Trazzi in der Wikipedia auf Französisch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Entrée du parc naturel régional du Queyras par le col d'Izoard
Guillestre - Gorges du Guil -828.jpg
Autor/Urheber: MOSSOT, Lizenz: CC BY 3.0
Guillestre - Gorges du Guil et route
Whitewater - 'triple step' on the river Guil in French Alps.jpg
This is a rapid called 'triple step' on the river Guil in en:French Alps.

I took this photo in July 2001, while Rob Tuley stood and stared at the rapid for about 20 minutes, deciding whether he dared to kayak down it. It was extremely high water levels that year due to snow melt. In the end he chickened out. But we went back there the next year and he did it. photo [toter Link]

Taken on my old fujifilm MX1500 digital camera. This is the "full" 640 × 480 resolution image from the camera (hey! this was 2001)
ColAgnel.JPG
Autor/Urheber: O.Taris, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Col Agnel
Eglise Arvieux503.JPG
Autor/Urheber: Michel wal, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Queyras. Eglise Saint-Laurent, Arvieux, Hautes-Alpes, France
Molines-en-Queyras -672.jpg
Autor/Urheber: MOSSOT, Lizenz: CC BY 3.0
Molines-en-Queyras - Panorama
Vue-village-hiver-saint-veran-05350.jpg
Autor/Urheber: Fabrice AMOROS, Lizenz: CC BY-SA 4.0
La commune la plus haute d'Europe, Saint-Véran en hiver - Altitude 2040 m.