Regionaler Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime

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Lageplan des Naturparks

Der Regionale Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime (französisch Parc naturel régional de la Baie de Somme Picardie maritime) liegt in der französischen Region Hauts-de-France, im Département Somme, nordwestlich von Amiens. Das Gebiet wird in seiner Mittelachse vom Mündungsabschnitt des Flusses Somme von Südost nach Nordwest durchquert und erstreckt sich rund um die Stadt Abbeville, die sich etwa im Zentrum des Naturparks befindet. Das Gebiet entspricht in etwa der ehemaligen Grafschaft Ponthieu.

Parkverwaltung

Die Gründung des Naturparks erfolgte am 28. Juli 2020. Der Park umfasst aktuell eine Fläche von rund 135.000 Hektar. 134 Gemeinden mit einem Einzugsgebiet von etwa 130.000 Bewohnern bilden den Park. Die Parkverwaltung mit dem Maison du Parc hat ihren Sitz in Abbeville (50° 6′ 4″ N, 1° 49′ 32″ O).

Größere Orte im Park

Die Besiedelung des Gebietes ist sehr unterschiedlich. Von der Stadt Abbeville aus betrachtet, befinden sich die dichter besiedelten Orte im Westen und Südwesten. Die übrigen Gebiete haben zumeist nur kleinere Siedlungen.

Größere Gemeinden sind:

Landschaften

Côte Picarde

Die Küstenlandschaft am Ärmelkanal erstreckt sich von der Mündung des Authie in Norden bis zur Mündung der Bresle im Süden und beinhaltet auch die Mündung der Somme, die als Somme-Bucht bezeichnet wird, aber in Wirklichkeit ein Mündungstrichter ist. Die Côte Picarde bildet die Festlandgrenze zum anschließenden Meeresnaturpark Estuaires Picards et Mer d’Opale. Der Küstenbereich ist über weite Strecken von flachen Stränden mit Kies- oder Sandbedeckung und Küstendünen geprägt und bildet eine Landschaft, die besonders von Badegästen touristisch genutzt wird. Ganz im Süden des Gebietes sind zusätzlich eindrucksvolle Kreidefelsen an der Küste zu finden. Eine ganz andere Landschaftsform bildet der Bereich um die Somme-Bucht, hier beherrschen Salzwiesen, Schlickzonen und Sandbänke bei wechselnden Gezeiten die Natur.

Tal der Somme

Die Somme ist ein rund 245 Kilometer langer Fluss, der in seinem Mündungsabschnitt etwa 35 Kilometer den Naturpark passiert. Sie ist durch ihren Verlauf im Kreidegestein ein typisches Fließgewässer, das sich durch ein sehr geringes Gefälle, langsame Strömung und gleichmäßige Abflussmengen auszeichnet, die zusätzlich von einer permanenten Sickerströmung gespeist werden. Der Fluss mündet in einem Ästuar, genannt Somme-Bucht, zwischen den Orten Le Crotoy (im Norden) sowie Saint-Valery-sur-Somme (im Süden) in den Ärmelkanal und bildet dort das Naturschutzgebiet Réserve naturelle de la Baie de Somme.

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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Blick von Noyelles-sur-Mer in das Somme-Tal knapp vor der Mündung

Das tief eingeschnittene Tal der Somme ist ein grünes und feuchtes Band durch die trockene Hochebene der Picardie. Auf dem flachen Grund dieses Schwemmtals mit steilen Hängen teilt sich der Fluss manchmal in mehrere Arme, deren Ufer mit Weiden und Pappeln übersät sind. Manchmal breitet sich das Wasser in vielerlei Teiche, Schwarztorfmoore oder Sümpfe aus. Diese Räume wurden früher zur Gewinnung von Torf ausgebeutet, heute werden sie zum häufig zum Jagen und Fischen verwendet. Der Torf, der den Grund des Somme-Tals über mehrere Meter ausfüllt, nimmt bei Hochwasser Feuchtigkeit auf und speichert sie. All diese Bereiche verfügen über eine große ökologische Vielfalt, deren Erhaltung sich der Naturpark zu Ziel gesetzt hat.

Im 19. Jahrhundert wurde der Flusslauf für die Schifffahrt nutzbar gemacht. Aufgrund der gegebenen natürlichen Verhältnisse war dies nur in Form eines parallel verlaufenden Kanals möglich. Dieser wird oberhalb von Abbeville Canal de la Somme, unterhalb der Stadt Canal Maritime d’Abbeville à Saint-Valery genannt und wird heute als Verkehrsader wirtschaftlich kaum noch genutzt.

Marquenterre

Der Marquenterre ist eine kleine Naturlandschaft, die sich nördlich des Somme-Tales erstreckt. Im Gebiet des Naturparks verläuft sie bis an dessen nördliche Grenze, das Tal des Flusses Authie. Es handelt sich um ein seit dem 13. Jahrhundert trockengelegtes Schwemmland vor den Klippen der picardischen Hochebene, das dem Meer abgerungen wurde. Es ist heute eine wasserreiche Gegend mit vielen Feuchtzonen, Mooren und Teichen, die von den Flüssen Maye und Dien, sowie zahlreichen Kanälen, die vom Authie abzweigen, mit Wasser versorgt werden. In den küstennahen Bereichen gibt es auch interessante Dünen. Im Gemeindegebiet von Saint-Quentin-en-Tourmont und Quend liegt das 250 ha große Vogelschutzgebiet Parc du Marquenterre. Das Hinterland – östlich der Autobahn A16 – bis zur Ostgrenze des Naturparks wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt und ist touristisch wenig erschlossen. Hier befindet sich aber auch der Staatsforst von Crécy (frz.: Forêt domaniale de Crécy).

Vimeu

Vimeu ist der Name eine kleine Naturlandschaft, die sich südlich des Somme-Tales erstreckt. Im Gebiet des Naturparks verläuft sie bis an dessen südliche Grenze, wo der Fluss Bresle in den Ärmelkanal mündet. Es handelt sich um ein weitläufiges Kreide-Plateau auf einer Höhe von 100 bis 170 Metern, das sich leicht gewellt in einer Hanglage von Südost nach Nordwest befindet. Außer in Küstennähe ist die Landschaft eher trocken und im Norden mit langen und tiefen Trockentälern versehen. Der Südwesten des Gebietes rund um Friville-Escarbotin, Fressenneville und Feuquières-en-Vimeu ist eher industriell geprägt, während in den übrigen Teilen die Landwirtschaft dominiert. Abgesehen von den küstennahen Bereichen ist das Gebiet touristisch wenig erschlossen.

Zielsetzung des Naturparks

Das Leitmotiv des Parks ist der gemeinsame Aufbau einer territorialen Dynamik, indem ein Markenimage genutzt wird, um die lokale Wirtschaft und touristische Attraktivität zu stärken und gleichzeitig das Lebensumfeld der Einwohner zu verbessern. Der Regionale Naturpark bietet eine Gelegenheit für die beteiligten Gemeinden gehört und durch konkrete Maßnahmen unterstützt zu werden. Er ist ein Qualitätsinstrument, das den ländlichen Gebieten zur Verfügung steht, damit das Territorium lebendig und stark bleibt und so den Weg einer nachhaltigen Entwicklung verfolgen kann.[1]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Parc naturel régional de la Baie de Somme Picardie Maritime – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zielsetzungen gemäß Website des Naturparks

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Vue du village depuis les hauteurs de l'église.
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Lage des Naturparks im Département Somme
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Point de vue de la chapelle des Marins, vue vers Le Crotoy.
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Het strand van Fort-Mahon-Plage - Arrondissement d'Abbeville - Département Somme - Région Hauts de France - France
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Ochancourt, Somme, Fr, éoliennes vers Nibas.
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Maison de la Baie de Somme et de l'Oiseau, à Lanchères, près du Hourdel.
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Marais communal, Epagne-Epagnette, Somme, France, Conservatoire d'espaces naturels de Picardie.
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Villers-sur-Authie, Somme, Fr, arbre mort, marais du Pendé. À droite, le Pendé en période de hautes eaux.
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Costal landscape in the Réserve naturelle nationale de la baie de Somme nature reserves, with the city of Le Crotoy in background, France.
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Bouillancourt-sous-Miannay, Somme, France, le gué sur la Trie, seul gué du département de la Somme.
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Pont-Rémy (Somme, France).


L'église.
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Mare dans la RNR du bois des Agneux à Rue (Somme).
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Port-le-Grand, Blanquetaque, Somme, chalet géré par le Syndicat mixte Baie de Somme - Grand Littoral Picard, site Ramsar...
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Friville-Escarbotin Somme France, château de Friville (maison de retraite), colombier.
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Parc du Marquenterre, Saint-Quentin-en-Tourmont.
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Mollières en Baie de Somme (France) - à l'arrière-plan, Saint-Valéry-sur-Somme
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Grey heron (Ardea cinerea) in flight.
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Place Max Lejeune in Abbeville, Somme, France
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Parc du Marquenterre, Picardie/France; estuary landscape with white stork
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Sight of seaside villas along the seafront Esplanade in Mers-les-Bains, Somme, France.
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Trithemis annulata, parc du Marquenterre.
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Dieses Bild zeigt das Schutzgebiet in der World Database on Protected Areas (WDPA) mit der Nummer
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Plage de Mers-les-Bains en hiver et sa falaise nord.
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Chêne des Ramolleux, plusieurs fois centenaire (600 ans estimés), en lisière nord de la forêt de Crécy (Somme, France), en face de la maison forestière de Caumartin.
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Saigneville, Petit-Port, pont tournant, maison pontonnière, chemin de hâlage-piste cyclable , café "Au repos des pêcheurs", Somme, France. Vue du canal à partir de la rive gauche.
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Longue de 14 Km, la plage de Cayeux-sur-Mer s’étire de l’extrémité sud de la station jusqu’à la Pointe Hourdel.

A marée haute les visiteurs pourront profiter pleinement des différentes zones de baignade surveillées de la station et bénéficier des joies des « Bains de mer » alors qu’à marée basse, une grandiose plage de sable apparait afin de laisser libre court aux activités de plein air : cerf-volant, châteaux de sable, pêche à pied, promenades.
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Harbor of Saint-Valery-sur-Somme (Somme, France).
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Het belfort in Rue, Picardië, Frankrijk
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Somme Valley, between Pont-Remy and Cocquerel.
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St-Valery-sur-Somme, moutons de pré salé, cap Hornu.
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The river Somme in Abbeville, France
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Feuquières-en-Vimeu (Somme, France).


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Baie de Somme au Hourdel, Cayeux-sur-Mer.