Regenbogenfraktion (1989–1994)

Regenbogenfraktion im Europäischen Parlament
Offizielle AbkürzungRBW (engl.), ARC (frz.)
Mitglieder
13/518
(1989)
14/518
(1994)
Fraktions­vorsitzendeDanemark Birgit Bjørnvig
Belgien Jaak Vandemeulebroucke
Gründung1989
VorgängerRegenbogenfraktion
Auflösung1994
NachfolgerRadikale Europäische Allianz
Aus­richtungRegionalismus
EuropaparteiEuropäische Freie Allianz

Die Regenbogenfraktion im Europäischen Parlament (engl. Rainbow Group, RBW) war eine regionalistische Fraktion im Europäischen Parlament zwischen 1989 und 1994.

Bereits nach der Europawahl 1984 war eine Regenbogenfraktion gegründet worden, in der sich die grünen und die in der Europäischen Freien Allianz (EFA) zusammengeschlossenen regionalistischen Parteien zusammenfanden. Aus der Europawahl 1989 waren sowohl EFA als auch die grünen Parteien gestärkt hervorgegangen, so dass die grünen Parteien eine eigene Fraktion unter dem Namen Fraktion DIE GRÜNEN im Europäischen Parlament gründeten. Der neuen Regenbogenfraktion gehörten fast nur noch Abgeordnete der EFA an.

Vorsitzende der Fraktion waren Birgit Bjørnvig (FolkB) und Jaak Vandemeulebroucke (VU).[1]

Bei der Europawahl 1994 konnte die EFA nur noch vier Mandate erreichen, die nicht für eine eigene Fraktion reichten (wobei die Mitgliedschaft der Lega Nord, die 5 Sitze erreicht hatte, suspendiert wurde). Die verbliebenen Mitglieder bildeten mit einigen radikalliberalen Parteien die neue Fraktion der Radikalen Europäischen Allianz.

Mitglieder

LandParteiSitzeMitglieder
Belgien Belgien Flandern FlandernVolksunie1Jaak Vandemeulebroucke
Danemark DänemarkFolkebevægelsen mod EF24Jens-Peter Bonde, Ulla Margrethe Sandbæk, Birgit Bjørnvig, Ib Christensen
Deutschland Deutschlandparteilos31Dorothee Piermont (ab 25. September 1989)
Frankreich Frankreich Korsika KorsikaUnione di u Populu Corsu11Max Simeoni
Irland IrlandIndependent Fianna Fáil1Neil Blaney
Italien Italien  LombardeiLega Nord52Francesco Speroni, Luigi Moretti (beide bis 20. April 1994)
Italien Italien  SardinienPartito Sardo d’Azione1Mario Melis
Portugal PortugalPartido Renovador Democrático1Pedro Manuel Canavarro4 (ab 6. Dezember 1990)
Spanien Spanien Andalusien AndalusienPartido Andalucista1Pedro Pacheco Herrera (bis 18. Juli 1990), Diego de los Santos Lopez (ab 30. Juli 1990)
Spanien Spanien Kanarische Inseln Kanarische InselnCoalición Canaria1Isidoro Sanchez Garcia (9. Juli 1992 – 14. Juli 1993)
Spanien Spanien Galicien GalicienCoalición Galega1José Domingo Posada Gonzalez (ab 15. Juli 1993)
Spanien Spanien Katalonien KatalonienEsquerra Republicana de Catalunya1Heribert Barrera i Costa (ab 21. März 1991)
Spanien Spanien Baskenland BaskenlandEusko Alkartasuna1Juan Carlos Garaikoetxea Urriza (bis 14. März 1991)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Schottland SchottlandScottish National Party1Winnie Ewing

Mitgliedsparteien der EFA sind heller unterlegt.

1 
gewählt auf der Liste der Les Verts.
2 
am 1. Januar 1993 wechselten drei Abgeordnete zur JuniBevægelsen, verblieben aber in der Fraktion.
3 
gewählt für Die Grünen, Parteiaustritt während der Wahlperiode.[2]
4 
Übertritt von der Sozialistischen Fraktion. Bis 17. Februar 1991 Mitglied der Partido Socialista.
5 
Gewählt für das Wahlbündnis Lega Lombarda – Alleanza Nord, das Februar 1991 zur Partei Lega Nord wurde.

Einzelnachweise

  1. https://www.europe-politique.eu/groupe-arc-en-ciel.htm
  2. Ziehen wir gemeinsam die rote Rübe! Interview mit Dorothee Piermont (Memento vom 15. April 2016 im Internet Archive)

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die senyera, die Flagge Kataloniens, die auch von einigen Territorien und Gemeinden der ehemaligen Krone von Aragon benutzt wird
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

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Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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