Reformierte Kirche Fidaz

Die reformierte Kirche in Fidaz bei Flims in der Bündner Surselva ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter kantonalem Denkmalschutz.

Geschichte und Ausstattung

Die ersturkundlich im 9. Jahrhundert bezeugte Fidazer Kirche war seit jeher Filialkirche von Flims und trug das Patrozinium St. Simplizi. Bei Grabungen wurden 1925 Fundamente der Apsis festgestellt.

Ihr heutiger Stil geht auf einen romanischen spätmittelalterlichen Neubau zurück. Er ist geprägt durch ein flachgedecktes Kirchenschiff und eine markante Apsis aus der Zeit um 1200, in deren Mitte die Kanzel mit vorangestelltem Taufstein angebracht ist. Der Kirchturm mit Spitzhelm, der im Westen an die Fassade anschliesst, wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Die Orgel mit sechs Registern im Eingangsbereich wurde 1964 von Orgelbau Goll (Luzern) erbaut.[1]

Kirchliche Organisation

Fidaz gehört innerhalb der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden zur Kirchgemeinde Flims. Da letztere mehrheitlich deutschsprachig ist, finden in der Fidazer Kirche vor allem die rätoromanischen Gottesdienste statt.

Literatur

  • Erwin Poeschel: Die Evangelische Filialkirche zu Fidaz. In: Die Täler am Vorderrhein. Erster Teil: Das Gebiet von Tamins bis Somvix (= Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Bd. IV). Birkhäuser, Basel 1942, S. 12–14, online
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Einzelnachweise

  1. Flims / Fidaz – Reformierte Kirche (ehem. St. Simplicius) – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt.

Koordinaten: 46° 50′ 14,8″ N, 9° 18′ 8,6″ O; CH1903: 742167 / 189056

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Kirche Fidaz 1912
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ref. Kirche Fidaz, 1873, Zeichnung von de:Johann Rudolf Rahn
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Kirche Fidaz: Innenraum