Recklinghausen-Süd
Süd Stadt Recklinghausen | |
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Koordinaten: | 51° 34′ N, 7° 13′ O |
Höhe: | ca. 50 m |
Fläche: | 2,9 km²[1][2] |
Einwohner: | 13.440 (31. Dez. 2020)[3] |
Bevölkerungsdichte: | 4.636 Einwohner/km² |
Postleitzahlen: | 45661, 45663 |
Vorwahl: | 02361 |
Übersichtskarte Recklinghausen mit Süd im Süden |
Recklinghausen-Süd ist ein Stadtteil im Süden der Stadt Recklinghausen östlich bzw. beiderseits des Hellbachs im Gebiet der Recklinghäuser Mark. Er grenzt im Süden an Herne-Baukau an. Im Süden liegen die Emscher und der Rhein-Herne-Kanal.
Zu den Zechen zählten die Zeche Recklinghausen 1 (Schächte I und II) sowie der sogenannte Grullbadschacht der Recklinghausen 2 bzw. der Zeche König Ludwig; die Steinkohle liegt hier unterhalb des Mergels ab einer Teufe von 225 m.
Geographie
Als Süd im weiteren Sinne, früher Bruch, wird das früher brache Alt-Recklinghäuser Stadtgebiet südlich der A 2 bezeichnet. Im engeren Sinne wird von diesem Gebiet allerdings der Stadtteil Grullbad im Nordwesten, westlich des Hellbachs und nördlich der Theodor-Körner-Straße, abgetrennt sowie, im Osten, der Stadtteil König Ludwig östlich des einer alten Zechenbahntrasse folgenden Florian-Polubinski-Wegs, wobei der heutige Stadtteil König Ludwig auch frühere Gebiete der Bauerschaft Röllinghausen, heute Namensgeber eines weiteren, östlich angrenzenden Stadtteils, beinhaltet. Der ebenfalls nach einer alten Bauerschaft benannte Stadtteil Hochlarmark im Westen wird durch die A 43 von Süd und Grullbad abgetrennt.
Der statistische Bezirk Süd ist noch einmal kleiner und endet auch südlich der Körner-Straße nach Westen am Hellbach. Diese Grenzziehung wurde vermutlich gewählt, um die statistischen Bezirke vergleichbar groß zu halten, jedoch werden innerhalb der erweiterten Südstadt aus Grullbad, Süd und König Ludwig die Gebiete um die Schächte I und II der Zeche Recklinghausen 1 und der Südbahnhof unzweifelhaft als Teile von Süd und nicht von Grullbad, das weiter nördlich um das ehemalige Heilbad liegt, angesehen.
Infrastruktur
Straßen
Historische Hauptschlagader des Stadtteils war die in Richtung Baukau verlaufende Bochumer Straße, der bis Anfang der 1980er Jahre auch die Straßenbahntrassen gefolgt waren. Etwa mittig zweigt von hier die Theodor-Körner-Straße nach Westen ab, die als Zubringer zur A 43 und zum Stadtteil Hochlarmark fungiert.
Einrichtungen
Die Schächte I und II der Zeche Recklinghausen 1 liegen im Südwesten des Südwestsegments, das dem statistischen Bezirk Grullbad zugerechnet ist. Zentral liegt die Elisabethklinik und, nördlich davon, an der Südseite der Körner-Straße, die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und das Theodor-Heuss-Gymnasium, an der Nordseite der Straße liegt das Bürgerhaus Süd. Ganz im Nord(west)en des mittleren Segmentes zwischen Hellbach und Bochumer Straße liegt der Grullbadschacht der Zeche Recklinghausen 2 bzw. der Zeche König Ludwig.
Im Ostsegment des Stadtteils liegen die beiden Hauptkirchen, nämlich die protestantische Lutherkirche an der Ostseite der Bochumer Straße und die katholische Marienkirche unweit ostnordöstlich, an der gleichnamigen Straße. Ganz im Südosten liegt der Südfriedhof, dessen größere Westhälfte in Süd liegt, die kleinere Osthälfte in König Ludwig. Südpark nebst Südbad und Schimmelheider Park liegen ganz in König Ludwig, wobei der Südpark unmittelbar an den Stadtteil grenzt.
Eisenbahn
1870 wurde der Bahnhof Recklinghausen Süd eröffnet, der heute dem statistischen Bezirk Grullbad zugeordnet ist.
Die VRR-Buslinien SB20, 201, 210, 234, NE1 und NE5 der Vestischen Straßenbahnen erschließen den Stadtteil Süd.
Weblinks
- Openstreetmap: Recklinghausen-Süd
- Kartendienst der Stadt Recklinghausen mit Stadtteilgrenzen
Einzelnachweise
- ↑ Kartendienst der Stadt Recklinghausen mit Stadtteilgrenzen
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Bevölkerung: Recklinghausen nach Statistischen Bezirken. (PDF; 4,81 MB) In: Statistischer Jahresbericht 2020. Stadt Recklinghausen, S. 13, abgerufen am 24. April 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Offizielles Logo der Berliner Stadtbahn S-Bahn der Betriebsgesellschaft S-Bahn Berlin GmbH in Deutschland.
RWB-Symbol: Bahnhof
Stadtbahn-Logo, wie es von einigen deutschen Verkehrsbetrieben genutzt wird.
Autor/Urheber: Knochen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luther Kirche der evangelischen Kirchengemeinde in Recklinghausen-Süd
Autor/Urheber: TUBS & Elop, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage von Stadtteil Süd in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen.
Grenzen:
- dunkelgrün natürliche und historische Stadtteile
- hellgrün: innere natürliche und historische Grenzen, insbesondere:
- A 43 in Speckhorn/Bockholt und Hochlar
- Eisenbahntrasse Richtung Münster in Speckhorn/Bockholt, Paulusviertel, Hillerheide, Grullbad und Süd
- Ostcharweg in Ost (historische Westgrenze Essels)
- Alte Grenzstraße in Hillerheide und König Ludwig (historische Westgrenze Röllinghausens)
- Eisenbahntrassen in Richtung Hamm in Ostviertel, Hillen, Hillerheide, Röllinghausen und Suderwich
- A 2 in Röllinghausen und Suderwich
- gestrichelt: abweichende Grenzen statistischer Bezirke
- hellgrün: innere natürliche und historische Grenzen, insbesondere:
Zechen (Schächte römisch nummeriert):
- Bi = Zeche Graf Bismarck
- EF = Zeche Ewald Fortsetzung
- Er = Zeche Erin
- Ew = Zeche Ewald
- FdG = Zeche Friedrich der Große
- GB = Zeche General Blumenthal
- S&E = Zeche Schlägel & Eisen
- KL = Zeche König Ludwig
- MC = Zeche Mont Cenis
- Rh = Zeche Recklinghausen (1 und 2)
- Tb = Zeche Teutoburgia
- UF = Zeche Unser Fritz
- Vi = Zeche Victor
Autor/Urheber: User:Elop, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der renaturierte Hellbach an der Jungfernheide in Recklinghausen-Süd. Nominell trennt sein Tal hier den statistischen Bezirk Süd mit der Elsbethklinik links des Baches vom statistischern Bezirk Grullbad auf der rechten Seite; landläufig wird als Grullbad aber nur der Teil nördlich der Theodor-Körner-Straße angesehen.