Rechelkopf
Rechelkopf | ||
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Höhe | 1330 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Bayerische Voralpen | |
Dominanz | 2,8 km → Luckenkopf | |
Schartenhöhe | 310 m ↓ Sattel zwischen Gronetseck und Mitterberg | |
Koordinaten | 47° 43′ 20″ N, 11° 37′ 28″ O | |
Der Rechelkopf ist ein 1330 m ü. NHN[1] hoher Berg in den Bayerischen Voralpen, der zur Gemeinde Gaißach im Isarwinkel gehört. Er bildet zusammen mit dem nördlich gelegenen Sulzkopf und dem östlich gelegenen Mitterberg einen ca. 2 km langen Gebirgsrücken. Er gehört zur Flyschzone im Übergangsbereich der Alpen zum nördlichen Alpenvorland und ist daher aus geologischer Sicht kein Teil der Alpen.
Im Deutschen Alpenverein ist dieser Berg der Sektion Waakirchen zugeordnet. An dessen Nordhang befindet sich die Vereinshütte dieser Sektion, die Sigriz-Alm.
Bei ausreichender Schneelage findet jährlich zur Faschingszeit an dessen Westhang (Gerstland) das populäre Schnablerrennen statt.
Zwischen dem Rechelkopf und dem Blomberg befand sich während der Würmeiszeit das Alpentor des Isartalgletschers. Hier zog der Isartalgletscher in einer Höhe von etwa 1000 m ü. NN durch.[2]
Der Aufstieg von Gaißach, entweder vom Ortsteil Lehen her oder von Grundern aus, erfolgt über den Sonntratensteig, der über die südlich vorgelagerte Anhöhe Sonntraten (1096 m, auch Sunndrahten (jeweils feminin plural) genannt, mit kleiner privater Gipfelhütte) zum Gipfel des Rechelkopfs führt. Zwischen Gaißach-Lehen (680 m) und dem Gipfel legt man einen Höhenunterschied von rund 650 m zurück. Der Anstieg gilt als leichte Wanderung und ist daher auch für Kinder geeignet. Für den Aufstieg benötigt man, je nach Kondition, etwa zwei Stunden. Der Sonntraten ist eine Rast wert, dient dieser doch als schöner „Aussichtsbalkon“, von dem sich der Isarwinkel, die Benediktenwand und besonders das geschützte Naturdenkmal, die Heckenlandschaft, genannt Traten, überblicken lassen. Auf etwa 1123 m befindet sich die kleine Schweigeralm-Kapelle, die zu einer Rast einlädt.
Insgesamt ist die Route, die komplett bewaldet ist, nicht überlaufen, ruhig und abwechslungsreich. Der Rechelkopf ist auch im Vorfrühling und Spätherbst beliebt, wenn höhere umliegende Berge noch oder schon wieder verschneit sind. Von Osten her lässt sich der Berg ab Waakirchen oder ab Marienstein über die Sigrizalm erklimmen.
- Sonntraten oder Sunndraht an der Südseite des Berges
- Bauernhäuser am Fuße des Rechelkopfs
- Südwestseite
- Sonntratn und Rechelkopf (Bildmitte/links)
Literatur
- Christian Schneeweiß: Kompass Wanderbuch – Tölzer Land, Isarwinkel. 2002, ISBN 3-85-491929-8
- Eugen E. Hüsler: Rother Wanderführer – Isarwinkel. 2004, ISBN 3-76-334006-8
- Topographische Karte Bad Tölz – Lenggries. ISBN 3-86-038485-6
- Alpenvereinskarte Bayerische Alpen (1:25000) BY13 Mangfallgebirge West
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern: Digitale Topographische Karte 1:50 000,BayernViewer ( des vom 13. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 4. August 2010
- ↑ Karte v. Klebelsberg 1912.
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Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Rechelkopf
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Autor/Urheber: Morti Maus, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luftaufnahme Sonntratn und Rechelkopf in Gaissach bei Bad Tölz